The lapidus procedure: a prospective cohort outcome study

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FussSprungg 2:242–243 (2004) DOI 10.1007/s10302-004-0144-y The lapidus procedure: a prospective cohort outcome study Coetzee J. C., Wickum D. Foot an...

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FussSprungg 2:242–243 (2004) DOI 10.1007/s10302-004-0144-y

The lapidus procedure: a prospective cohort outcome study Coetzee J. C., Wickum D. Foot and Ankle, International Vol. 25 Number 8, August 2004 Ziel dieser prospektiven Studie war, das funktionelle Ergebnis nach Durchführung einer Lapidusoperation zu bestimmen. Operationsindikation und Einschlusskriterien für die Studie waren anhaltende Beschwerden trotz konservativer Behandlung eines Metatarsus primus varus und einer schmerzhaften Hallux valgus Deformität. Die Auswertung erfolgte mittels AOFAS Hallux Metatarsophalangeal-Interphalangealskala, visueller Analogskala und klinischer Untersuchung mit belasteten Röntgenaufnahmen des Fußes in 2 Ebenen. Die Daten wurden präoperativ, 6 Wochen postoperativ, 6 Monate postoperativ und 1 Jahr postoperativ erhoben. Das untersuchte Kollektiv umfasste 105 Füße von 91 Patienten mit einem durchschnittlichen Follow up von 3,7 Jahren. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 41 Jahre. Der AOFAS-Score betrug präoperativ durchschnittlich 52 und zum letzen Untersuchungszeitpunkt 87 Punkte. Der Intermetatarsale I/IIWinkel betrug im Durchschnitt 188 präoperativ und 8,28 zum letztmaligen postoperativen Follow up. Zwischen der Jahres- und der 3,7Jahres-Kontrolle zeigte sich eine Zunahme des Intermetatarsalewinkels I/II von 0,38. Der Hallux-valgus-Winkel zeigt ebenfalls nur eine Zunahme von 18 zwischen dem 1-Jahres- und 3,7-Jahres-Followup. Der Hallux-valgus-Winkel war von durchschnittlich 378 präoperativ zu 168 postoperativ korrigiert.

fernung aufgrund anhaltender Schmerzen, 2 × Wundheilungsstörung, 2 × oberflächliches Neurom, 4 × Transfermetatarsalgie. Zusammenfassend ist das Lapidusverfahren offensichtlich nicht die Antwort für alle Hallux-valgus-Deformitäten. Bei richtiger Technikwahl und Beachtung der Indikationsstellung bietet die Lapidusarthrodese eine exzellente Behandlung für fortgeschrittenen bis ausgeprägten Metatarsus primus varus und Hallux-valgus-Deformitäten. M. Thomas, Augsburg H. Kuhn, Gütersloh

Clinical results with the Ludloff osteotomy for correction of adult hallux valgus Chiodo C. P., Schon L. C., Myerson M. S. Foot and Ankle International, Vol. 25 Number 8, August 2004 Die Ludloff-Osteotomie, transfixiert durch Zugschraubentechnik, zeigt sich in Stabilität und Rigidität der proximalen Crescentic, proximalen Chevron und anderen proximalen MT-I-Osteotomien bei Korrektur einer moderaten bis ausgeprägten Hallux-valgus-Deformität überlegen. Vermutlich deshalb zeigt die Ludloff-Osteotomie eine geringe Inzidenz von Pseudarthrosen oder Transfermetatarsalgie im Vergleich zu anderen proximalen MT-I-Osteotomien. In der vorliegenden Studie wurden retrospektiv die Resultate von 82 Fällen von moderater bis ausgeprägter Hallux-valgus-Deformität nach Korrektur des Metatarsale I durch Ludloff-Osteotomie in Kombination mit distalem lateralen Release und medialen Exostosenabtragung des MTI-Köpfchens untersucht.

In 70 Fällen (85%) des Patientengutes war gemittelt 30 Monate postoperativ ein Follow up möglich. Der gemittelte Hallux-valgusWinkel zeigte eine Korrektur von 318 präoperativ zu 118 postoperativ. Der Intermetatarsale I/II-Winkel zeigte eine Korrektur von 168 auf 78 postoperativ im Mittel. In der Sagittalebene zeigte sich eine gemittelte Plantarflexion von 1 mm, eine Transfermetatarsalgie auf das II. Metatarsale war nicht nachweisbar. Der durchschnittliche AOFAS Rückfuß Score verbesserte sich von 54 auf 91 Punkte. Als Komplikationen traten auf: 5 × Metallentfernung wegen Irritation durch das Osteosynthesematerial, 4 × Hallux varus, 3 × verzögerte Knochenheilung, 3 × oberflächliche Wundinfektion, 3 × anhaltende Neuralgien. Zusammenfassend bietet die Operationstechnik nach Ludloff für den I. Strahl eine sehr gute Korrektur des Intermetatarsalewinkels I/II bei Patienten mit fortgeschrittener Hallux-valgusDeformität. Aufgrund der Osteotomieebene und der Rigidität der Fixationsmethode ist frühzeitige Mobilität und Gehfähigkeit mit minimalem Risiko einer Pseudarthrose des MT-I möglich. M. Thomas, Augsburg H. Kuhn, Gütersloh

Torsional strains in the proximal fifth metatarsal: implications for jones and stress fracture management Vertullo C. J., Glisson R. R., Nunley J. A. Foot and Ankle International Vol. 25, Number 9, September 2004 Die Häufigkeit von Pseudarthrosen einer proximalen MetatarsaleV-Fraktur nach Osteosynthese zeigen, dass die geläufigen Fixati-

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Komplikationen: 7 × tarsometatarsale Pseudarthrose, 5 × Korrekturverlust, 8 × Metallent-

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onsmethoden nicht immer ausreichend sind, um die auf den Knochen einwirkenden Kräfte während des Gehens zu beherrschen. Die Ansatzpunkte der Peroneus-Brevis und Peroneus-Tertius-Sehnen lassen vermuten, dass durch diese Sehnen Torsionskräfte auf die Knochenareale wirken, an welchen die Jones-Frakturen oder Stress-Frakturen des Metatarsale V stattfinden. Eine intramedulläre Schraubenfixation bietet nur geringen Widerstand gegen die Rotationskräfte der Frakturfragmente zueinander.

An einem Kadavermodell wurden durch Druckaufnehmer auf Höhe der typischen Frakturstellen für Jones- und Stressfrakturen die auf den Knochen einwirkenden Kräfte während des Einbeinstandes gestestet. Die Höhe der Zug- und Scherkräfte sowie die Kraftrichtung wurden gemessen. Durch die Höhe und Richtung der Scherkräfte konnte auf die einwirkenden Torsionskräfte am Metatarsale V geschlossen werden. Diese Torsionskräfte können Innenrotationsfehler des proxima-

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len Knochenfragmentes im Verhältnis zum distalen Knochenfragment bei vorliegenden Frakturen verursachen. Als Konsequenz aus dieser Untersuchung muss eine Osteosynthesemethode gefordert werden, welche sowohl gegen Zug als auch Torsions- und Biegekräfte widersteht. Eine derartige Osteosynthesemethode wäre optimal um die proximalen Frakturen des Metatarsale V zu behandeln. M. Thomas, Augsburg H. Kuhn, Güterloh