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ZAEN
ZAEN: Zentralverband der Ärzte für Naturheilverfahren und Regulationsmedizin e.V. Geschäftsstelle:
Am Promenadenplatz 1 72250 Freudenstadt
Ansprechpartner:
Bettina Fischer
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 9:00 – 16:00 Uhr
Telefon:
(0 74 41) 91 85 80
Fax:
(0 74 41) 9 18 58 22
E-Mail:
[email protected]
Website:
www.zaen.org
Einladung zur Mitgliederversammlung des ZAEN Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege, zur ordentlichen Mitgliederversammlung des ZAEN laden wir Sie herzlich ein. Sie findet am Donnerstag, den 18. September 2008 um 19:00 Uhr im Kongresshaus Freudenstadt statt. 1. 2. 3. 4.
TOPs Berichte aus dem ZAEN Zukunft der Vereinszeitschrift Zukunft der ZAEN-Kongresse Beschlussfassung zum neuen Mitgliedsbeitrag
Wir möchten Sie gerne über die Arbeit des Vorstandes informieren und Ihnen Interessantes und Wissenswertes aus dem ZAEN mitteilen. Über eine rege Teilnahme freuen wir uns sehr. Mit besten Grüßen Dr. Antonius Pollmann
115. ZAEN-Kongress vom 17. bis 21. September 2008 Das Leitthema „Biologische Tumortherapie“ ist sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene in der komplementären Medizin von besonderem Interesse. Am Freitagabend, den 19. September 2008 sind Sie zum Festvortrag eingeladen: Prof. Dr. Hans-Peter Dürr: Was ist Leben? – Was macht die Schöpfung zu ihrem Schöpfer Als ZAEN-Mitglied haben Sie eine Kongresskarte erhalten, mit der Sie kostenfrei an der Vortragsreihe zum Leitthema teilnehmen können. Die Live-Übertragung der Vortragsreihe im Internet auf unserer Homepage kann das Erlebnis der persönlichen Teilnahme natürlich nicht ersetzten.
Vortragsreihe am Samstag, den 20. September 2008 von 9:00 bis 18:00 Uhr • • • • • • • • • • • •
Geomanthie als pathogener Faktor, Prof. Eike Georg Hensch Notwendigkeit der biologischen Krebstherapie, Dr. Heinz-Jürgen Bach Psychosoziale Onkologie, Dorothea Isselstein-Mohr Thermographie in der Früherkennung, Dr. Helmut Sauer Praktische Ernährungsmedizin in der Tumortherapie, Dr. Christian Kuhn Kritische Aspekte der Vorsorgeuntersuchung, Prof. Ingrid Mühlhauser Fiebertherapie bei Krebs, Arno Thaller Energy medicine bei Krebs: Diagnostik und Therapie, PD Dr. Hendrik Treugut Datenanalyse funktionsdiagnostischer Untersuchungen, Dr. Uwe Reuter Schwerpunktpraxis für biologische Tumortherapie, Dr. Bernhard Weber Biologische Tumortherapie in der Klinik, Dr. Ursula Jacob Autonomietraining in der Tumortherapie, Prof. Ronald Grossarth-Maticek
Seminare zum Leitthema • Mittwoch, den 17.9.2008: Rein biologische Möglichkeiten der Tumortherapie durch Unterstützung des Immunsystems, Alfons Meyer
• Donnerstag, den 18.9.2008: Akupunktur im Konzept biologischer Tumortherapie, Dr. Antonius Pollmann • Donnerstag, den 18.9.2008: Patientenführung und -begleitung in der biologischen Tumortherapie, Matthias Bacher, Drs. Bodo Wettingfeld, Helmut Knorr, Andreas Dubach
• Freitag, den 19.9.2008: Ganzheitliche Therapieplanung zur biologischen Tumorbehandlung mit praktischen Übungen, Dr. Wolfgang Etspüler
• Freitag, den 19.9.2008: Ernährungstherapie und Psychoonkologie bei Tumorerkrankungen, Dr. Christian Kuhn • Sonntag, den 21.9.2008: Biologische Krebstherapie nach dem PRO-LEBEN-Konzept, Dr. Uwe Reuter
ZAEN ZAEN
VERBANDSNAME
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• Sonntag, den 21.9.2008: Das Autonomietraining – Eine Methode zur lustbetonten Selbstregulation, Prof. Ronald Grossarth-Maticek
• Sonntag, den 21.9.2008: Hyperthermie, Prof. H. Wehner
Zertifizierte Fortbildungsreihe Biologische Krebsmedizin • 18.9. bis 19.9.2008 – Kurs A: Drs. H.-J. Bach, W.-D. Bessing, H. Huber, A. Kappl, W. Maes, M. Meibert, S. Müller, A. Pollmann, H. Röhrer, R. Wagner, B. Tucker
• 20.9. bis 21.9.2008 – Kurs B: Drs. H.-J. Bach, W.-D. Bessing, H. Huber, A. Kappl, W. Maes, M. Meibert, S. Müller, A. Pollmann, H. Röhrer, R. Wagner, B. Tucker Das Kongressprogramm haben Sie zugeschickt bekommen und finden es auch unter www.zaen.org. Online-Buchung ist möglich.
Leserbrief von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Schilcher Folgender Leserbrief entstand als Reaktion auf einen Gastkommentar von Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Drs. h.c. Ernst Mutschler, Wiesbaden, der im April 2008 in der Zeitschrift NaturaMed 2/2008, 23. Jahrgang, S. 7 im Verlag Medizinische Medien Information GmbH erschienen ist. In diesem Kommentar wird ein direkter Zusammenhang zwischen der vom Gesetzgeber durchgeführten Einordnung der „… Phytopharmaka zu den besonderen Therapierichtungen …“, den „... niedrigeren Anforderungen, die an Phytopharmaka im Vergleich zu chemisch definierten Wirkstoffen beim Zulassungsverfahren gestellt werden ...“ und „... dem Verlust der Erstattungsfähigkeit der meisten pflanzlichen Präparate durch die gesetzlichen Krankenkassen ...“ postuliert. Folgender Brief von unserem ZAEN-Ehrenpräsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Heinz Schilcher erschien daraufhin in der Juli-Ausgabe der NaturaMed. Wir wollen Ihnen diesen nicht vorenthalten, da der Brief grundsätzliche Zusammenhänge und die offizielle Position des ZAEN widerspiegelt. (Anmerkung der Redaktion)
„Errare humanum est“ (Hieronymus, Epistulae 57, 12) Wenn ich mir erlaube, zu dem sehr erfreulichen Gastkommentar eines international äußerst renommierten Wissenschaftlers Stellung zu nehmen, tue ich dies in erster Linie, um einer Bitte des Zentralverbandes der Ärzte für Naturheilverfahren (ZAEN) nachzukommen, der bei mir nachfragte, ob die Aussagen von Herrn Professor Mutschler zur Nichterstattung der meisten Phytopharmaka seitens der GKVs ihre Richtigkeit hätten. Herr Kollege Mutschler schreibt in seinem Gastkommentar, dass die Phytopharmaka aufgrund ihrer Zuordnung zu den sog. „besonderen Therapierichtungen“ mit niedrigeren Zulassungsanforderungen ihrer Erstattungsfähigkeit verlustig gegangen sind. Diese Äußerung ist natürlich falsch! Die Erstattungsfähigkeit eines jeglichen Arzneimittels hängt aufgrund des am 1. Januar 2004 in Kraft getretenen GKV-Modernisierungsgesetzes (GMK) einzig und allein davon ab, ob das betreffende Arzneimittel gemäß § 48 AMG 76 verschreibungspflichtig (!) ist oder nicht. Da die meisten Phytopharmaka aufgrund ihrer relativ geringen Nebenwirkungen dem § 48 AMG 76 nicht unterstellt werden können, das heißt nicht verschreibungspflichtig sind, werden sie von den GKVs nicht mehr erstattet, obwohl sie bis zum Jahre 2004 zur gängigen ärztlichen Verordnung zählten. Dies betrifft nicht nur die meisten Phytopharmaka, sondern auch eine lange Liste an chemisch-synthetischen Arzneimitteln. Ich möchte ganz betont darauf hinweisen, dass die Verschreibungspflicht gemäß § 48 AMG 76 weder etwas mit der Wirksamkeit, noch mit der Qualität zu tun hat. Verschreibungspflicht tritt nach § 48 AMG 76 dann in Kraft: „ ... wenn die Gesundheit des Menschen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch unmittelbar oder mittelbar gefährdet (!) werden kann“ (§48 AMG wörtlich zitiert). Nach mehr als zwei Jahren des Inkrafttretens der Verordnung muss dem Apothekenkunden, aber auch etlichen Ärzten immer noch erklärt werden, was das Arzneimittelgesetz unter Verschreibungspflicht versteht. Man kann nicht oft genug darauf aufmerksam machen, dass es ein gesundheitspolitischer Skandal ist, dass wirksame Arzneimittel, egal ob sie Phytopharmaka oder chemisch-synthetische Arzneimittel sind, nicht mehr erstattet werden, nur weil sie entweder keine oder nur geringfügige Nebenwirkungen besitzen. Dies dürfte sicherlich nicht im Sinne der Patienten sein, wenn man den Lehrsatz von Hippokrates „primum non nocere“ beachten will. Zum Thema „besondere Therapierichtungen“ bin ich als ehemaliges Mitglied der Sachverständigenkommission E, der ich 25 Jahre lang angehörte, etwas anderer Meinung, was die „niedrigeren Anforderungen“ beim Zulassungsverfahren von Phytopharmaka betrifft. Es war nicht selten der Fall, dass an ein Phytopharmakon im Nachzulassungsverfahren höhere Qualitätsanforderungen gestellt wurden, als an ein vergleichbares chemisch-synthetisches Arzneimittel. Dies galt ganz besonders für fixe Kombinationen. Sehr viele Phytopharmaka, die die Zulassung geschafft haben, können sich durchaus mit Arzneimitteln mit chemisch definierten Wirkstoffen messen. Eine akademische Polarisierung zwischen Phytopharmaka und chemischsynthetischen Arzneimitteln ist sicherlich nicht zum Nutzen der Patienten. Lieber Herr Kollege Mutschler, ich hoffe, dass Sie mir als langjährigem Kämpfer für eine rationale Phytotherapie diese Richtigstellung nicht verübeln und verbleibe mit herzlichen Grüßen Ihr Heinz Schilcher
Komplement. integr. Med. · 04/2007