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rthopädie raumatologie
Sportorthopädie · Sporttraumatologie 21, 207–226 (2005) Elsevier – Urban&Fischer www.elsevier.de/sportmed
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20. GOTS-Jahreskongress, 16.–19. Juni 2005 in München, Klinikum Großhadern Ehrengast Prof. Dr. James Nunley aus Durham, NC/USA Michael-Jäger-Preis gestiftet von der Firma Orthotech geht an die Forschergruppe Dr. Mark Melynk et al. aus Ulm
sind. Für die Teilentfernung gilt „so wenig wie möglich und so viel wie notwendig“ zu resezieren, dies betrifft in aller Regel die mobilen Meniskusanteile. Beim über 60-jährigen Patienten findet man in bis zu 75% der Fälle einen Meniskusschaden im MRT. Falls ein älterer Patient über Knieschmerzen klagt sollte man mit der MRTUntersuchung ca. 4 Wochen warten, um ein beginnendes Knochenödem per MRT zu detektieren. Der Meniskusersatz stellt derzeit noch ein ungelöstes Problem dar, hier wird jedoch intensiv an neuen und stabileren Trägermaterialien geforscht.
Sporlastic-Posterpreis für A. Gokeler et al. aus Groningen/NL
Kampfsportarten
Georg „Schorsch“ Huber, das Original aus dem Schwarzwald, wird GOTS-Sportarzt des Jahres 2005
Holger Schmidt aus Heidelberg referierte über Kampfsportarten.
Kongress Auf Grund des 20-jährigen Jubiläums begann diesmal der Kongress bereits am Donnerstagnachmittag. Nach dem traditionellen Besuch der Ausstellungsstände und persönlichen Begrüßung der Firmenvertreter durch den Vorstand der GOTS wurde am Donnerstag pünktlich um 15.00 Uhr durch den GOTS Präsidenten PD. Dr. M. Engelhardt der Kongress eröffnet. Meniskus- und Bänderverletzungen am Kniegelenk, Schulterinstabilitäten und Rotatorenmanschettenverletzungen im Sport, Sport bei Arthrose und nach endoprothetischem Ersatz sowie sportartspezifische Verletzungen beim Kampfsport waren die Hauptthemen dieses Kongresses.
Meniskusverletzungen Diese Sitzung wurde von M. KrügerFranke und S. Nehrer geleitet.
D. Kohn, Homburg, R. Becker , Magdeburg, R. Seil, Luxemburg, und S. Nehrer aus Wien gaben folgende Statements ab: Meniskus und Bänderverletzungen am Knie stellen nach wie vor den Großteil aller Sportverletzungen dar. Die Therapie für den mechanisch relevanten und schmerzhaften Meniskusschaden stellt die chirurgische Sanierung dar. Der stabile Längsriss in der gut durchblutenden Zone ist die ideale Indikation zur Naht. Voraussetzung dafür ist jedoch ein stabiles und achsengerechtes Kniegelenk. Die Rekonstruktion muss unter Schonung des Gelenkknorpels durchgeführt werden. All-inside-Techniken mit Implantaten, aber auch die herkömmlichen Inside-out- oder Outside-in-Nähte sind gängige und bewährte Verfahren. Die Nachbehandlung gestaltet sich aufwendiger, da Bewegungslimitierungen zum Schutz des genähten Meniskus erforderlich
Die durchschnittliche Verletzungshäufigkeit für Kampfsportarten liegt bei ca. 30–40 auf 1000 Stunden Ausübung, ähnlich der Verletzungsrate bei Ballsportarten. Die Verletzungsmuster im Boxsport betreffen zu 50% Hautverletzungen, 28% der Verletzungen betreffen die Extremitäten. Speziell „boxers knuckle“ und „boxers fracture“ (subkapitale Mittelhandfrakturen im Bereich der Hand) sind häufig. 30% der Verletzungen beim Judosport entstehen durch Würfe. Das Ringen weist ähnliche Verletzungen wie Judo auf. Meist sind dies an der Schulter Glenohumeral- und ACG-Luxationen, Schlüsselbeinbrüche sowie schwere Kniebandverletzungen. Es kommt jedoch auch zu Halswirbelsäulenverletzungen beim Ringen. Bei Karate erweist sich der Einsatz von Faustschützern als nicht zielführend, da die exakt eingeübten Schläge bis knapp an den Kopf durch den Faustschutz oftmals erst recht zu Gesichtskontakten führen. 93% der Verletzungen entstehen im Schädel- und Halsbereich. GOTS NEWS
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Bänderverletzungen am Kniegelenk Die Leitung der Sitzung wurde von F. Hofmann, Rosenheim und R. Smigielski aus Polen geführt. Das nie enden wollende Thema Kreuzbandchirurgie wurde in einem hervorragenden Referat von Per Renström kritisch beleuchtet. 100.000 Sportler verletzen sich in den USA pro Jahr am vorderen Kreuzband. Von den Operierten kommen laut Literatur lediglich 38–81% zum gleichen Sportniveau zurück. Ursache dafür sind 3–10% Versager also bis zu 10.000 pro Jahr, Komplikationen treten in 10–30% der Fälle auf. 75% der Patienten lassen sich aus Furcht vor Folgeschäden der Instabilität operieren, 88% wegen tatsächlicher Probleme. Die derzeit vieldiskutierte Doublebundle-Technik wurde von Renström wie folgt kommentiert: „Double bundle creates double trouble“. Er befürchtet eine deutliche Verschlechterung der derzeit in geübter Hand gut reproduzierbaren Ergebnisse mit der Einkanal- bzw. Einbündeltechnik. Weitere technische Komplikationen und eine flache Lernkurve mit dieser aufwendigen Technik mit entsprechenden Folgekomplikationen sind zu erwarten. Revisionsoperationen werden dann immer schwieriger. 2-Kanal- oder Bündeltechniken sind nur wenigen Spezialisten vorbehalten, wenngleich mittelfristige oder Langzeitergebnisse noch ausstehen und abzuwarten sind. Welches Transplantat verwendet wird, spielt bei den derzeit gängigen Techniken mit gelenknaher Fixation keine Rolle mehr, sondern vielmehr wie die Bohrkanäle gesetzt wurden. „It is not the graft but it is the surgeon“, so ein Zitat von Renström. Die korrekte Lage der Bohrkanäle ist Voraussetzung für eine erfolgreiche
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Kreuzbandchirurgie und in engen Kniegelenken kann manchmal der femorale Kanal nur über den anteromedialen Port bei maximaler Knieflexion erreicht werden. Für den femoralen Kanal gilt „low is cooler than high“, je tiefer und dorsaler umso besser (Zitat Markus Arnold). Eine intraoperative Kontrolle der Zielbohrdrähte und Dokumentation mittels Bildwandler ist angezeigt, dies kann jedoch auch mit neueren Navigationstechniken erreicht werden, berichtete J. Eichhorn. Was ebenso immer bedacht werden muss ist die Tatsache, dass das initiale Trauma beim Kreuzbandriss irreparable Schäden am Gelenkknorpel, Meniskus aber auch in der Subchondrallamelle setzen kann. Somit kann die posttraumatische Arthrose trotz bester Rekonstruktion folgen. Betrachtet man die Langzeitergebnisse von mehr als 10 Jahren, so zeigt sich kein deutlich positiver Einfluss in Bezug auf die Sportfähigkeit nach Operationen. Die Arthrose kann durch die Stabilisierung nicht gestoppt werden. Hier dürfte das initiale Trauma für die Folgeprobleme verantwortlich sein. Die Lebensqualität und der Aktivitätslevel der Operierten waren jedoch postoperativ besser. Nach Rekonstruktionen hat die Rehabilitation in geschlossenen Bewegungsketten zu erfolgen, Braces sind individuell einzusetzen. Aktive Kniebewegungsschienen scheinen einen positiven Einfluss auf die Rehabilitation zu nehmen. Für die Ruptur des hinteren Kreuzbandes sollte laut M. Strobel die spontane dorsale Schublade auch bei gehaltenen Röntgenaufnahmen dokumentiert werden. Dadurch erfährt man Klarheit über den Subluxationsgrad. 15% der HKB(hinteres Kreuzband)-Patienten haben bereits eine VKB-Plastik erhalten. Katastrophal sind jene Fälle, wo bei hinterer Schublade arthroskopisch eine VKB-
Laxizität diagnostiziert wird und dann das falsche Band, nämlich das VKB, ersetzt wird. Indikation für die HKB-Plastik sind eine dokumentierte Schublade >10 mm und subjektive Instabilität. Die fixierte posteriore Instabilität muss aufgedehnt und im Bedarfsfall mittels Kapsulotomie behandelt werden. Sollte dies nicht gelingen, ist eine Ersatzplastik nicht angezeigt. An Transplantaten kommen die Pes-anserinus-Sehnen speziell bei der Ein-Bündel Augmentation zum Einsatz, aber auch Quadrizepsund Kniescheibensehne sind eine Alternative. Die Rehabilitation nach HKB-Plastiken hat sehr vorsichtig und langsam zu erfolgen. Eine HKB(PCL)-Schiene und Teilbelastung mit schrittweiser Flexionsfreigabe haben sich in der Rehaphase bewährt. Die Schiene wird auch in der Entscheidungsphase präoperativ bei geringer Instabilität eingesetzt.
Michael-Jäger-Preis-Vorträge Unter der Leitung des ehemaligen GOTS-Präsidenten B. Rosemeyer und E. O. Münch wurde die Endausscheidung für den Michael-Jäger-Preis durchgeführt. Aus 7 eingereichten Arbeiten kamen folgende drei Forschergruppen in die Finalrunde. Melnyk et al. mit dem Thema: Sensomotorisches Defizit als Ursache der „Giving-way“-Symptomatik bei Kreuzbandrupturen. Fremerey et al.: Sensomotorisches Potenzial der intakten und traumatisierten Kreuzbänder – eine tierexperimentelle neurophysiologische Studie Knobloch et al.: Mikrozirkulation der Achillessehne und des paratendinösen Gewebes bei Midportion und Insertionstendinopathien im Vergleich zu Sehnengesunden.
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Sport bei Arthrose und nach endoprothetischem Einsatz Diese Sitzung wurde vom amtierenden Präsidenten M. Engelhardt und J. Freiwald geleitet. Bewegung hält unsere Gelenke am Leben. Arthrotisch deformierte Gelenke müssen schonend belastet oder bewegt werden. Nur in Ausnahmefällen ist eine Sport- oder auch
Bewegungskarenz indiziert. Für Sport nach Einsatz von Prothesen gilt im Prinzip, das was vor der Implantation gemacht wurde, darf in vernünftigem Ausmaß auch nach der Operation betrieben werden. Ärztlich verordnete Sportverbote nach endoprothetischem Einsatz werden in der heutigen Zeit von Patienten nicht mehr akzeptiert. Sturz gefährdende Disziplinen sind zu meiden.
Symposium für konservativ tätige Sportmediziner, Sportund Physiotherapeuten Unter Leitung von J. Freiwald und D. Hämel wurde dieses Symposium abgehalten. 50 Teilnehmer waren zu Gast. Die praxisorientierten Beiträge fanden großen Anklang.
Asien-Fellowship In diesem Jahr waren wieder 4 AsienFellows (Dr. Young-Kyu Kim sowie Dr. Kyung Tai Lee aus Südkorea und Dr. Tsukasa Kumai sowie Dr. Hideji Kura aus Japan) zu Gast auf dem GOTS-Kongress. Nach einer 4-wöchigen Reise quer durch Deutschland, Schweiz und Österreich mit zahlreichen Präsentationen bei Klinikund OP-Besuchen präsentierten die 4 Fellows ihre Spezialgebiete während des Kongresses.
Ehrung der vier Asien-Fellows.
Sportarzt des Jahres 2005 ist mit Dr. Georg Huber aus dem Schwarzwald erstmals ein Internist Höhepunkt am Freitag war die Vorstellung des von der GOTS gewählten Sportarztes des Jahres: „Schorsch“ Huber, das Original aus dem Schwarzwald. Nach einleitender Laudatio berichtete G. Huber über seine Tätigkeit als Sportarzt und so manche Anekdote wurde zum Besten gegeben.
Mitgliederversammlung
Ehrung Sportarzt des Jahres.
Die Tagesordnungspunkte der Mitgliederversammlung wurden kurz und bündig abgehandelt, die Stimmung war freundschaftlich. Nachdem der Präsident die Neuigkeiten und die positive Bilanz unserer Gesellschaft dargestellt hatte, wurde
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nach dem erfreulichen Bericht des Schatzmeisters die Fahrt zum Seehaus aufgenommen.
Traditioneller GOTS-Festabend im Seehaus Bei herrlicher Abendstimmung konnte der Begrüßungsdrink im Freien genossen werden. Gemeinsam mit unseren Freunden aus dem Ausland, Ehrengästen und dem GOTS-Sportarzt des Jahres wurde der Abend gefeiert, die Stimmung war ausgezeichnet, der Abend entsprechend lang.
Instruktionskurse: vorderer Knieschmerz und Sprunggelenk Bereits um 7.30 Uhr waren am Samstag beide Instruktionskurse mit je ca. 50 Teilnehmern bestens besucht. Die übersichtlichen Präsentationen der eingeladenen Referenten wie auch die praktischen Tipps wurden von den Frühaufstehern gerne angenommen.
Symposium Wettkampfmedizin Unter der Leitung von H.-H. Dickhuth und H. Hörterer wurde wettkampfspezifisches Fachwissen zum Thema „Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden im Hochleistungssport“ präsentiert (weiterer Bericht in diesem Heft).
Ehrengast Prof. Dr. James Nunley aus Durham, NC/USA Erster Höhepunkt des Samstags war der Vortrag des Ehrengastes J. Nunley. Die Einführung wurde von B. Hintermann vorgenommen. Dr. Nunley referierte in seinem ausgezeichneten Vortrag über den derzeitigen Stand der Behandlung osteochondraler Läsionen des Talus, ein wie es scheint bis dato ungelöstes Problem. Die mittel- und langfristigen Ergebnisse der osteochondralen Transfer- aber auch der (M)ACT-Operationen am OSG sind mäßig, chirurgische Zurückhaltung scheint bei
diesem Problem noch immer angezeigt, „ wait and see“ ist die Devise, so lange der Patient wenig oder kaum Beschwerden hat. Überstürzte aggressive chirurgische Behandlung von Knorpelläsionen mit Osteotomien des Innenknöchels führen sehr oft zu unbefriedigenden Ergebnissen. Die Zusammensetzung des OSGKnorpels unterscheidet sich ganz wesentlich von dem meist entnommenen und implantierten Kniegelenkknorpel. Speziell die Läsionen an der Talusschulter bereiten große Probleme und sind chirurgisch schwer zu behandeln. Eine in Zukunft möglicherweise aushärtbare Knorpelpaste aus Stammzellen könnte vielleicht Abhilfe schaffen.
Die von der Fa. Sporlastic gestifteten Posterpreise gingen an 1. Platz: A biomechanical and electromyographic analysis of landing strategies after ACL reconstruction. A. Gokeler, A. L. Hof, P. U. Dijkstra, M. P. Arnold, K. Postema (NL-Groningen) 2. Platz: Einfluss des Untergrundes auf die Belastung des Kniegelenks beim Laufen. B. Braunstein, W. Potthast, A. Höhne, D. Preukschat, C. Lersch, G.-P. Brüggemann (Köln) 3. Platz:
Ehrengast Prof. Dr. James Nunley.
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Vergleich zwischen Kollagenmembran und Periostlappen bei der Autologen Chondrocytentransplantation. Eine prospektive Studie bei 167 Patienten. P. C. Kreuz, M. Steinwachs, St. Krause, Ch. Erggelet, C. Ossendorf (Freiburg i. Br.)
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Den Michael-Jäger-Preis erhielt die Arbeitsgruppe Melnyk et al. aus Ulm für die Arbeit „Sensomotorisches Defizit als Ursache der Giving-way-Symptomatik bei Kreuzbandrupturen.“ Wir gratulieren den Preisträgern ganz herzlich! Nach ausreichender Diskussion ging es in die Mittagspause und die diversen Workshops aber auch die zahlreichen Ausstellerfirmen wurden besucht. Seitens der GOTS möchte ich den mitwirkenden und unterstützenden Firmen ein ganz herzliches Dankeschön aussprechen. 50 Aussteller mit 116 Mitarbeitern haben auf 393 m2 drei Tage lang dazu beigetragen den Kongress erfolgreich zu gestalten.
Siegerehrung der drei Poster-Preisträger.
Schwerpunktsitzung Schulterverletzungen Der Nachmittag wurde den Schulterverletzungen gewidmet. K.-P. Benedetto und G. Sperner betreuten diese Sitzung. Die konservativen Behandlungsmaßnahmen der Schulter wurden von H.-G. Pieper aus Bremen klar und deutlich dargestellt. Die operative Versorgung von Schulterinstabilitäten wurde von J. Steinbeck aus Münster und die Therapie der Rotatorenmanschettenrisse von H. Boszotta aus Eisenstadt ausgeführt. Während Steinbeck auf die Fadenankertechnik sowohl bei Instabilitäten als auch bei Rotatorenmanschettenrissen vertraut, verwendet Boszotta für die Rotatorenmanschettenrisse arthroskopisch transossäre Nähte, eine aufwendige aber in seiner geübten Hand zielführende Technik.
Michael-Jäger-Preisträger Mark Melnyk.
Nach dieser Sitzung wurde von K. Dann eine Zusammenfassung des Kongresses und der Ausblick für das Jahr 2006 gestellt. Wichtig ist, dass nächstes Jahr in Deutschland „König Fußball“ regiert und daher die GOTSTagung bereits vom 12.–14.5.2006 stattfinden wird.
Sportprogramm Am Sonntag fand traditionellerweise das GOTS-Golfturnier am Platz des Golfclubs Gut Rieden statt. Koordinator war diesmal Dr. Gert Zander, bei dem wir uns herzlich bedanken!
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Für die Mountainbike-Freaks wurden zwei Touren rund um den schönen Tegernsee organisiert vom Hausherrn des Medical Park St. Hubertus in Bad Wiessee, Dr. H. Hörterer, dem wir hiermit unseren herzlichen Dank aussprechen! Dieser 20. Jubiläums-GOTS-Jahreskongress war mit 464 Kongressteilnehmern und 202/304 Kurs/Workshop-Teilnehmern trotz termingleicher Veranstaltungen in Deutschland und Österreich ein voller Erfolg. Das
Niveau der Vorträge wie auch die organisatorische Abwicklung konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Der Dank gilt den Organisatoren PD. Dr. M. Engelhardt, Dr. M. Krüger-Franke, Dr. K. Dann und Prof. Dr. D. Kohn sowie der Firma INTERKONGRESS und vor allem der kräftigen Unterstützung seitens der Industrie, die auf 2 Etagen und in den Workshops alles geboten hat, was von Interesse war. Das Interesse und die großzügige Unterstützung sei-
tens der Industrie mit 50 Ausstellern auf 393 m2 bestätigen weiterhin unseren Weg für die Zukunft. Nächstes Jahr wird der 21. Jahreskongress der GOTS wegen der FußballWM einmalig vom 12.–14.5.2006 in München stattfinden (s. Ankündigung im Heft). Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in München! Klaus Dann, Schriftführer der GOTS
Michael-Jäger-Preis der Firma Orthotech geht an eine Forschergruppe der Uni Ulm
Wenn nach einem Kreuzbandriss das Knie „schwimmt“, ist die Sensomotorik gestört und nicht die mechanische Stabilität Nach Kreuzbandrissen haben die betroffenen Patienten oft das Gefühl, dass ihr Kniegelenk „schwimmt“, obwohl Messungen die Stabilität des Knies bestätigen. Bei anderen wiederum ist es gerade umgekehrt: Sie verfügen über ein instabiles Kniegelenk, kennen aber das Gefühl der Unsicherheit nicht. Warum, fragte sich eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe der Universität Ulm, fühlen sich die Patienten mit stabilem Kniegelenk oftmals so wackelig? Eine Versuchsreihe an 21 Patienten mit gerissenen, aber nicht operierten Kreuzbändern führte zu dem Ergebnis, dass in diesen Fällen eine Störung der Sensomotorik vorliegt, also der Eigenwahrnehmung. Eine Störung der mechanischen Stabilität ist nicht vorhanden. Ein Arzt, der in seiner Praxis mit einem solchen Fall konfrontiert ist, kann es also ruhigen Gewissens zunächst mit einem sechs- bis achtwöchigen Trainings-
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programm versuchen, die Sensomotorik des Patienten wiederherzustellen und ihm das Gefühl des „schwimmenden Knies“ zu nehmen. Für diese Arbeit wurde die Ulmer Forschergruppe am Samstag beim diesjährigen Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) in München mit dem Michael-Jäger-Preis der Firma Orthotech im Wert von 7500 Euro ausgezeichnet. 80 000 Kreuzbandrisse gibt es pro Jahr in Deutschland. Viele davon kommen im Sport vor, vor allem beim Volkssport Nummer 1, dem Fußball, beim Handball und beim Skifahren. Deshalb war es der interdisziplinären Forschergruppe mit Dr. Mark Melnyk, Dr. Michael Faist, Martin Gothner, Professor Dr. Lutz Claes und Dr. Benedikt Friemert so wichtig, sich dieser Fragestellung anzunehmen. Über elektromyographische Messungen des Reflexweges zwischen vorde-
rem Kreuzband und der hinteren Oberschenkelmuskulatur bewiesen die Wissenschaftler, dass im Vergleich zu Gesunden bei der Gruppe mit den verletzten Kreuzbändern das Schienbein weiter nach vorn geschoben werden kann. Außerdem zeigte sich die Muskelaktivität des hinteren Oberschenkels verlangsamt. Im Gegensatz zu Patienten ohne „schwimmendes“ Gefühl konnten bei Patienten mit „schwimmendem“ Gefühl der gleiche Schienbein-Vorschub festgestellt werden, die Muskelaktivität aber war verlangsamt. Aus all diesen Ergebnissen schloss die Ulmer Forschergruppe, dass es sich hier eindeutig um eine sensomotorische Störung bei den betroffenen Patienten handelt und nicht um eine Beeinträchtigung der Kniestabilität. Angelika Müller Medienreferentin der GOTS
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Sportarzt des Jahres 2005 Laudatio für Dr. med. Georg Huber Am 20.2.1943 erblicktest Du in Villingen im Schwarzwald das Licht der Welt. Die Medizin wurde Dir bereits in die Wiege gelegt, denn dein Vater war Kur- und Allgemeinarzt und deine Mutter Apothekerin in Bad Dürrheim. Seit 1730 leben die Hubers in der Nähe von Bad Peterstal. Wenn man weiter recherchiert, so wimmelt es in Deiner Familie von Medizinern, aber auch von Theologen. Deine 4 Geschwister sind Apothekerin, Ärztin, Arzt und Bibliothekar. Um 1895 zogen die Hubers nach Bad Dürrheim und leben bis heute dort. Deine gesamte Schulzeit verbrachtest Du im Schwarzwald und absolviertest von 1965 bis 1971 Dein Studium an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Sehr früh schon interessierte Dich die Sportmedizin. So lerntest Du Prof. Keul kennen, der Dich im Fach Sportmedizin prüfen sollte. Du warst der erste Prüfling, der nach der neuen Prüfungsordnung ein 3-monatiges Praktikum absolvieren musste. Später hast Du Dich sehr intensiv an verschiedenen Einrichtungen fort- und weitergebildet und den Facharzt für Innere Medizin, Röntgen Innere Medizin, Sportmedizin, Neuraltherapie und Betriebs- und Arbeitsmedizin erfolgreich abgeschlossen. Auch die Zusatzausbildungen in Radiologie und Kardiologie konntest Du erfolgreich beenden. Deine Promotionsarbeit hatte das Thema: Kardiologische, pulmologische und metabolische Veränderungen bei Rekruten der Bundeswehr unter verschiedenen Marschbedingungen. Grund dafür waren die Todesfälle der Bundeswehr in Stetten und Nagold.
Bei einem Besuch von Dir bei den Olympischen Spielen 1972 in München fragte Dich Prof. Keul, ob Du nicht Interesse an einer Zusammenarbeit hättest. Damit begann Deine Tätigkeit in der Sportmedizinischen Abteilung der Uni Freiburg. Dein Arbeitsspektrum war immer schon sehr vielseitig. So galt Dein großes Interesse dem Stressarbeitsplatz Auto. Bei der Erarbeitung der Europa-Norm für LKW-Fahrzeiten, wie die Begrenzung auf 9 Stunden,
warst Du stark mitbeteiligt. Auch hast Du Dich für die Trainierbarkeit von älteren sportlich aktiven Personen, von Herzpatienten, Krebserkrankten und Querschnittsgelähmten wissenschaftlich interessiert. Deine klinische Spezialität war das Beobachten der Herzaktion und des Blutdrucks unter Langzeitbedingungen, insbesondere in Bezug auf Viruserkrankungen, Patienten unter Dialyse, Patienten vor und nach Ballondilatation. Du hast in den vielen Jahren Deiner Tätigkeit viele sportbetreuende Aufgaben als Mediziner übernommen. Es können hier nur einige genannt werden: Seit 1975 tätig beim Bund Deutscher Radfahrer u.a. als leitender Verbandsarzt und Koordinator Medizin,
Leistungs- und Sportmedizin. So hast Du in Deiner Funktion als betreuender Arzt 14 Radweltmeisterschaften betreut, die Dich durch die ganze Welt geführt haben. 1980 wurdest Du erstmalig für die Olympischen Sommerspiele in Moskau nominiert und seit 1984 bist Du verantwortlicher Arzt des Bundes Deutscher Radfahrer bei den Olympischen Sommerspielen. Dazwischen lagen viele weitere Radsportveranstaltungen. Von 1984 bis 2004 warst Du betreuender Arzt der zentralen Ambulanz bei den Olympischen Sommerspielen und darüber hinaus für Radsport und Reiten. Bis zu den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney durften wir gemeinsam die sportmedizinische Ambulanz leitend betreuen. Rückblickend war es auch für mich eine wunderschöne Zusammenarbeit mit Dir zum Wohle der uns anvertrauten Sportler. Ein weiteres wichtiges Anliegen waren Dir immer die Behindertensportler. So hast Du von 1988 bis 2004 als leitender Arzt die Paralympics begleitet. Seit 1996 bist Du verantwortlicher Verbandsarzt des Deutschen Skiverbandes für die Leistungsdiagnostik im Alpinen Rennsport der Damen und Herren. Ebenfalls seit 1996 bist Du Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission und Beauftragter des Deutschen Behinderten Sportverbandes sowie Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Sportbundes. 3-mal durftest Du auch die Gehörlosen-Weltspiele in Kopenhagen, Rom und Melbourne betreuen. 2002 wurdest Du für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City zum leitenden medizinischen Koor-
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dinator für das NOK Deutschland berufen. Deine größte Liebe jedoch ist der Radsport. 1985 hast Du das Höhentraining der Radfahrer in Colorado durchführen lassen. Im gleichen Jahr wurdest Du zu einem Besuch des Anti-Doping-Labors der DDR in Kreischa eingeladen und durftest 1988 an einer Trainer- und Ärztesitzung des NOK der DDR teilnehmen. Diese Beziehung hattest Du durch Deine 9-malige Teilnahme als betreuender Arzt des deutschen Nationalteams an der Friedensfahrt aufgebaut. Du warst mehrfach in Israel und in Palästinensischen Autonomiegebieten. Du führtest dort medizinische Beratungen im Kinderkrankenhaus Bethlehem, den Jugendbildungsstätten in Nazareth und im Krankenhaus für Geriatrie in Ramallah durch. Des Weiteren hast Du viele wissenschaftliche Arbeiten als Erst- und Zweitautor veröffentlicht. Du hast viele erfolgreiche Symposien durchgeführt. Dein Leistungsspektrum wird abgerundet durch Deine Tätigkeit an unserer VPT Akademie in Stuttgart-Fellbach. Dort bist Du seit 1992 Prüfungsvorsitzender für das Gebiet
Sportphysiotherapie. Du hast die verantwortliche Leitung der Ausbildung Innere Medizin, Ernährung, Antidoping-Regelwerke. Seit dem Jahr 2000 hältst Du Vorlesungen an unserer Schule zum Thema Ergometrieverfahren in der Arbeitsmedizin und seit 2005 gehörst Du dem Lehrteam unserer universitären Ausbildung in der Physiotherapie an. Aber auch Du selbst warst und bist bis heute sehr sportlich. Deine Liebe gilt dem Joggen, Inlinen, Bergwandern, Rad- und Skifahren, dem Auto-Rallyesport und dem Motorradfahren. Lieber Jogi, so dürfen Dich nur ganz wenige nennen, ich habe mir sagen lassen, dass Du eine besondere Zuneigung zu Schillers Wallenstein haben sollst. Du hast Dein ganzes Leben dem Sport und der Sportmedizin gewidmet.Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass auch die Sportmedizin an der Universität Freiburg einen Teil dazu beigetragen hat. Dort wird auch heute noch praktische Sportmedizin betrieben. Der Sport führte Dich durch die ganze Welt. Dir war immer wichtig im Sport die klinisch orientierte gesundheitsbezogene Sportmedizin zu erkennen, denn sportli-
che Höchstleistungen sind nur von ganz gesunden Menschen zu erbringen. Zu diesem Kreis der Hochleistungssportler gehörst Du in gewissem Sinne auch. Um so ein intensives und arbeitsreiches Leben zu führen, hast Du Dir bestimmte Leitbilder gesetzt. So lebst Du nach der Lebensauffassung von Franz von Assisi, in tätiger Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft. Ethik und Moral sind Dir auch im Sport sehr wichtig. Zwei weitere wichtige Leitsätze bestimmen Dein Leben. Eine Aussage von Buddha: Es gibt keinen Weg zum Glück, das Glück ist der Weg; und von Hannibal (217 v. Chr.): Entweder wir finden einen Weg, sonst machen wir einen. Für Deine außergewöhnlichen Leistungen wurde Dir im Jahre 2004 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen und heute wird Dir die Auszeichnung Sportarzt des Jahres 2005 zuteil. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch. Ich wünsche Dir weitere Jahre frohen Schaffens. Lieber Jogi, wir brauchen Dich noch. Hans Hartogh, Fellbach bei Stuttgart
Golf-Turnier beim Jahreskongress der GOTS 2005 Am Ende des diesjährigen Kongresses der GOTS fand wiederum auf dem Par 72 – Meisterkurs beim Golfclub Gut Rieden unser Golfer-Abschluss statt. Bei strahlendem Sonnenschein war durch unseren Sponsor „Donjoy“ alles bestens vorbereitet: Butterbrezen mit Kaffee bzw. Tee zum Einstimmen, Spielverpflegung mit Schinken, Käsesemmeln und Erfrischungsgetränke für unterwegs. So konnten frisch gestärkt 31 Golferinnen und Golfer auf den prächtig vorbereiteten 18-Loch-Kurs gehen. Viel Spaß und mitunter auch prächtige Ergebnisse ließen deshalb auch
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nicht auf sich warten. Nach einem vorzüglichen Brunch konnte ich dann die verdienten Gewinner bekannt geben. Es siegte im Brutto erstmals unser Golf-Freund E. O. Münch, der sich mit uns natürlich über seinen „Erstlingserfolg“ besonders freute. Die prächtige allgemeine Stimmungslage habe ich dann auch gleich genutzt, unseren Sponsor auf das Jahr 2006 anzusprechen. Herr Piotrowsky von „Donjoy“ hat die Unterstützung für 2006 bereits zugesagt. Für die Golfer: Dr. Gerd Zander
Gesamtsieger des GOTS-Golfturniers ErnstOtto Münch (Mitte), links Jochen Piotrowsky, Geschäftsführer von dj Orthopedics Deutschland GmbH, rechts Gerd Zander, Organisator des Turniers.
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GOTS-Mountainbike-Tour am Tegernsee Sonntag 19.6.2005 Eine kleine aber sehr sportliche Mountainbike-Truppe konnte bei traumhaftem Wetter um 9.30 Uhr
zu einer herrlichen Bike-Tour starten. Nach 1.200 Höhenmetern und 3 Stunden Fahrt durch eine herrliche
Berglandschaft wurde auf der Alm „Bauer in der Au“ die verdiente Mittagspause gemacht. Herr Wittmann,
Geschäftsführer der Firma Medi, lud die Teilnehmer zu einem hervorragenden Mittagessen ein. Anschließend ging es mit etwas schweren Beinen fast nur noch bergab zum Ausgangspunkt Medicalpark Bad Wiessee St. Hubertus.
Alle Teilnehmer waren begeistert und freuen sich auf die nächste Tour im nächsten Jahr.
wertige Fahrradwesten sponserte und durch seine persönliche Teilnahme seine enge Verbundenheit zur GOTS und zum Mountainbiken gezeigt hat.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Wittmann von der Firma Medi, der neben dem Mittagessen noch sehr hoch-
Dr. Hubert Hörterer Medicalpark Bad Wiessee
Protokoll der Mitgliederversammlung der GOTS Freitag, den 17. Juni 2005, Hörsaal III, Klinikum Großhadern in München Beginn 18 Uhr, Ende 19.30 Uhr TOP 1: Bericht des Präsidenten Der Präsident Martin Engelhardt eröffnet die Versammlung und begrüßt die 54 stimmberechtigten Mitglieder – insbesondere die ältesten Mitglieder Prof. Suckert und Dr. Montag sowie die ehemaligen Präsidenten Prof. Rosemeyer und Prof. Stein-
brück. Er bedankt sich für die gute Unterstützung und Teamarbeit beim gesamten GOTS-Vorstand. Er bedankt sich bei Angelika Müller (Öffentlichkeitsarbeit), Maria Arbogast (Geschäftsstelle) und Jutta Wachter (Kongressagentur Intercongress) mit Blumensträußen für ihre sehr gute Arbeit und betont die
Wichtigkeit der professionellen Abwicklung dieser Aufgaben. Der ganz besondere Dank des Vorstands gilt dem GOTS-Webmaster Victor Valderrabano, der durch seine hervorragende Arbeit die Internetpräsenz der Gesellschaft sicherstellt. Anerkennung und Dank auch an die Vorstandsmitglieder Markus Walther und
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Holger Schmitt für die Organisation des Europa-Fellowship und an KarlHeinz Kristen für das Asien-Fellowship. Der Präsident dankt den Sponsoren der GOTS, ohne deren Unterstützung die Aktivitäten der Gesellschaft in diesem Umfang nicht möglich wären. Die vier Hauptsponsoren sind BSN medical, Aircast, TRB Chemedica und Donjoy. Orthotech ist Sponsor des Michael-Jäger-Preises und Sporlastic des Posterpreises. M. Engelhardt gibt einen Überblick über die Erfolge der GOTS: 1. Jahreskongress von hoher Qualität 2. Professionelle Arbeit der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter (z.B. Geschäftsstelle, Medienarbeit inklusive Internet) 3. Verbandsmagazin „Sportorthopädie – Sporttraumatologie“ von hoher Qualität 4. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Sponsoren 5. Fellowship-Programme in Asien und Europa auf hohem Niveau 6. Michael-Jäger-Preis als anerkannter Wissenschaftspreis. Der Präsident definiert die Ziele der GOTS und seiner Tätigkeit wie folgt: 1. Die Erfolge stabilisieren und sichern! 2. Junge Kollegen in die GOTS einbinden 3. Neuauflage des GOTS-Manuals der Sportorthopädie/Sporttraumatologie 4. Broschüre zum 20-jährigen Bestehen der GOTS 2006 5. Produktion von weiterem PR- und Corporate-Identity-Material (Banner und Fahnen, Bekleidung etc.) 6. Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen nationalen und insbesondere auch internationalen Gesellschaften
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Im kommenden Jahr wird der 21. Jahreskongress wegen der Fußballweltmeisterschaft bereits vom 12. bis 24. Mai in München stattfinden.
TOP 2: Bericht der Vizepräsidenten Dieter Kohn, Vizepräsident Deutschland, dankt M. Engelhardt und den anderen Vorstandskollegen für die sehr gute Zusammenarbeit im ersten Jahr seiner Vizepräsidentschaft. Er will insbesondere seine internationalen Kontakte für die künftigen Aktivitäten der GOTS nutzen. Beat Hintermann, Vizepräsident Schweiz, berichtet über die 7. GOTSSchweiz Tagung am 27. Januar in Basel mit dem Thema „Hüftprobleme im Sport“, welche mit 150 Teilnehmern ein großes Echo hervorgerufen hat. Er dankt Geert Pagenstert, der die Abwicklung der Schweizer Mitgliedsbeiträge übernommen hat und bittet ihn bestmöglich zu unterstützen. Vizepräsident Stefan Nehrer aus Wien berichtet über vier Veranstaltungen, die seit dem letzten Jahreskongress in München in Österreich durchgeführt wurden. Es waren dies die Veranstaltungen „GOTS goes Bike“ im August im Maria-ZellerLand, wo der Mountainbike-Sport präsentiert wurde und „GOTS goes Freeriding“ im November in Kaunertal über Rettungs- und Bergungstechniken am Gletscher. Vom 7. bis 10. April fand die 8. GOTS-Österreich Tagung in Zürs über das Thema „Handschlag im Sport“ (Verletzungen an Hand, Unterarm, Ellenbogen) mit 100 Teilnehmern und sehr positivem Feedback statt. Die vierte Veranstaltung war der Eventkongress bei den Kitesurf- und Windsurf-Meisterschaften Ende April in Podersdorf, wo nicht nur der Sportschuh ausführlich diskutiert sondern auch ein orthopädisch-traumatologisch-physikalischer Grundkurs angeboten
wurde. Alle vier Veranstaltungen wurden federführend von den österreichischen Vorstandsmitgliedern Stefan Nehrer, Karl-Heinz Kristen und Klaus Dann organisiert.
TOP 3: Bericht des Schriftführers Schriftführer Klaus Dann berichtet vom höchsten Mitgliederbestand seit Bestehen der Gesellschaft mit 746 Mitgliedern (542 in Deutschland, 141 in Österreich, 44 in der Schweiz und 19 in sonstigen Ländern). Im letzten halben Jahr wurde mit 37 neuen Mitgliedsanträgen ein Rekord erzielt. Die Resonanz der Mitglieder auf die GOTS-Aktivitäten ist hervorragend. Es gibt viel Lob und äußerst selten Kritik. Die Kommunikation mit den Mitgliedern über die GOTS-Geschäftsstelle, betreut von Maria Arbogast, läuft optimal.
TOP 4: Bericht des Schatzmeisters Schatzmeister Michael Krüger-Franke präsentiert den Jahresabschluss, der ein positives Ergebnis insbesondere durch den Jahreskongress ausweist.
TOP 5: Bericht der Kassenprüfer Kassenprüfer Jürgen Kallenbach lobt die einwandfreie Buchführung des Schatzmeisters und stellt den Antrag auf dessen Entlastung. Dem Antrag wird einstimmig mit einer Enthaltung zugestimmt.
TOP 6: Entlastung der Kassenprüfer Auch die beiden Kassenprüfer Jürgen Kallenbach und Andreas Marka (fehlt entschuldigt) werden einstimmig entlastet.
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TOP 7: Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands GOTS-Ehrenmitglied Wolf-Dieter Montag dankt dem Schatzmeister und dem Vorstand für ihre Tätigkeit und stellt den Antrag zur Entlastung. Der Schatzmeister und der Vorstand werden einstimmig entlastet.
TOP 8: Anträge Es liegen keine Anträge vor.
TOP 9: Verschiedenes Bei der Neuwahl des Vorstands im kommenden Jahr soll das Auszählen der Stimmen optimiert werden.
Protokoll: Klaus Dann GOTS-Schriftführer
Gewinner – Austellungsquiz GOTS Gewinn- Gewinn Nr.
Firma
Name
Vorname
PLZ
Ort
1
Therapielaser
Lasotronic GmbH
Becher
Christoph
69165 Mannheim
2
L’TUR Gutschein
18 beteiligte Firmen
Kliem
Stefanie
69126 Heidelberg
3
Gutschein für Wochenende im Thüringer Wald
Königsee Implantate GmbH Henberg
Sonja
76307 KarlsbadLangensteinbach
4
Gutschein über PumaSportausrüstung
Orthotech GmbH
Walter
Marcus
93413 Cham
5
Gutschein über ein GalileoVibrationsgerät zur 6-wöchigen kostenlosen Nutzung
Sporlastic GmbH
Reuter
Iris
35392 Gießen
6
I-Pod Shuffle
Intercongress GmbH
Blöchinger Erich
84137 Vilsbiburg
7
Reisetasche
Arthrex GmbH
Kirr
Rüdiger
81476 München
8
Weltuhr
Mathys Orthopädie GmbH
Mitnacht
Heiko
85521 Ottohunn
9
Weltuhr
Mathys Orthopädie GmbH
Driessen
Arne
69115 Heidelberg
10
Weltuhr
Mathys Orthopädie GmbH
Walter
Konstanze 93482 Pemfling
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Ein herzliches Willkommen an die neuen Mitglieder der GOTS Name (Ort)
Name (Ort)
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Bock, Peter (A-Wien) Buchhorn, Thomas (München) Chen, Caroline (Bad Soden) Chen, Eduard (Bad Soden) Chiari-Grisar, Catharina (A-Wien) Dorotka, Ronald (A-Wien) Düsing, Arndt (Aachen) Fieseler, Hans-Georg (Hann. Münden) Frigg, Arno (CH-Birsfelden) Gfrörer, Wilfried (Greifswald) Gugg, Alfred (Edling) Haasper, Carl (Hannover) Hochgatterer, Rainer (A-Linz)
Hohenstein, Klaus (A-Wien) Holzmann, Philipp (A-Mitterarnsdorf) Hülsenbeck, Andreas (Landau) Jagodzinski, Michael (Hannover) Karner, Martin (A-St. Pölten) Kleissner, Roman (A-Klosterneuburg) Klinger, Hans-Michael (Bad Hersfeld) Kuchling, Gerald (A-Wien) Lass, Richard (A-Wien) Leonhardt, Martin (A-Graz) Müller, Marcus (Memmelsdorf) Neugebauer, Rudolf (A-Horn) Niederle, Patrick (A-Wien)
Obermeissner, Gerhard (A-Wien) Petersen, Wolf (Münster) Pieber, Karin (A-Wien) Pietsch, Aki-Alexander (Opladen) Pietsch, Ekkehard (Hamburg) Rothfischer, Wolfram (Karlsruhe) Scheller, Nicole (Bad Homburg) Seewald, Peter (Bretten) Streich, Nikolaus (Heidelberg) Weghofer, Erich (A-Wien) Witt, Kai-Axel (Münster)
„Wo der Schuh drückt”
4. Sportmedizinischer Eventkongress in Podersdorf am Neusiedlersee vom 29. 4.–1. 5. 2005 Der Fuß des Sportlers im Mittelpunkt Die Anatomie und Evolution des Fußes eröffnete die Thematik. Die Rolle des Fußes im Leistungssport wurde in der „Foot and Ankle“-Ambulanz bei den Olympischen Spielen in Athen deutlich dargestellt. Durch unbürokratisches und rasches Zusammenarbeiten konnten 618 Patienten, davon 390 Athleten, versorgt werden. Kritisch wurde die offensichtliche Sorglosigkeit der Wettkämpfer mit ihrem Werkzeug „Fuß“ beleuchtet. Der Erfinder und Gründer von „Richter-Schuhe“ – Herbert Richter – erzählte aus seiner langjährigen Erfah-
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rung in der Kinderschuhentwicklung. Im Gegensatz zum Körperwachstum wächst der Fuß nicht in Schüben sondern eher linear. Vom Kind über den Jugendlichen bis zu den rüstigen Senioren tritt zunehmend ein Kriterium in den Vordergrund: Der Schuh muss schön sein und „cool” wirken. Der Schuh soll das vermitteln, was den Charakter des Schuhträgers ausmacht. So ist der Schuh eine Ausdrucksform, ein Stilmittel unserer Kultur geworden. Bei der Kaufentscheidung eines Kinderschuhes spielt die Gesundheit mit nahezu 28% eine nicht unwesentliche Rolle. Eine Studie an Kindergartenkindern macht allerdings aufmerksam, dass 88% aller Kinder unpassende Schuhe trugen.
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Ganz der Zielsetzung dieses Kongresses entsprechend und perfekt zur Thematik passend, war die Präsentation der 1. Solotänzerin des Wiener Staatsopern Balletts – Eva Petters – und des Solotänzers des Wiener Staatsopern Balletts – Christian Rovny – die uns als Special Guests die Ehre gaben. Die beiden Profitänzer, die es gewohnt sind, vor vollen Opernhäusern aufzutreten, begeisterten das für sie sicherlich relativ kleine Auditorium von ca. 120 interessierten Sportmedizinern. Es entwickelte sich eine rege und herzliche Diskussion. Beide Tänzer begannen im Kindesalter mit dem klassischen Tanz. Da am Kinderfuß besonders früh Schäden durch zu frühen Beginn mit Spitzenschuhen entstehen können, sollte nach Meinung der beiden Tanzprofis erst ab dem 9.–10. Lebensjahr bei ambitionierten Mädchen mit dem Spitzenschuh begonnen werden. Im Profiballett sind fünf Trainingsstunden pro Tag erforderlich. Die Karriere ist mit 20–25 Jahren als Profi im Verhältnis zu anderen Sportarten deutlich länger. Detail am Rande: Professionelle Ballett-Tänzer sind wohl eine der wenigen, die wirklich 30 bis 50 Schuhe (Maßschuhe) pro Jahr „brauchen“ und auch tragen.
Biomechanik des Sportschuhs Priv.-Doz. Dr. M. Walther aus Deutschland stellte in einem exzellenten Vortrag seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Sportschuhent-
wicklung aus der Sicht der Sportmedizin und der Industrie vor. Aufwendige Analysen zeigten, dass das Abrollmuster beim „Lieblingslaufschuh“ – dem Laufschuh, der subjektiv als der angenehmste empfunden wurde – dem Abrollmuster beim Barfußlaufen am ähnlichsten ist. Von der Industrie scheint der Trend zu einer Reduktion des Hebelarms im Rückfuß, zu einer Individualisierung der Dämpfung und der Schuhbreite
und zu einer Entkopplung der Ferse zu gehen. Ganz neu ist das Konzept, den Schuh nur noch als Fußschützer mit einer total flexiblen Sohle einzusetzen. Eine besondere Form des Sportschuhs stellt der zuvor bereits erwähnte Ballettschuh dar. Dr. Mady, Betreuer des Budapester Staatsopernballettes, berichtete über seine Erfahrung in der Diagnostik und Therapie des Ballett-Tänzerfußes. In Röntgenaufnahmen konnte die Adaptation des Fußes an die Belastung „Ballett“ gezeigt werden. Das Metatarsale II hypertophiert vor allem in die Breite, so dass es radiologisch dem Metatarsale I nahezu ebenbürtig ist.
Ergebnisse: – Das Messen der Fußlänge ist selbst mit „exakter“ Methode ungenau. – Der kindliche Fuß nimmt frühzeitig Schaden. Je unpassender die Schuhe, desto größer ist das Risiko für Folgeschäden. – Hochleistungssportler sollten mehr auf ihre Füße achten. Das Wissen über die Entstehung und die Folgen von Fußpathologien ist unabdingbar in der Sportmedizin. Nicht selten kann ein einziges kleines Fußgelenk die Karriere eines Leistungssportlers gefährden. Mit dieser Veranstaltung hat die GOTS dieser Wissensvermittlung Rechnung getragen. Ausgezeichnet vorbereitete Kollegen und sorgsam ausgewählte Themen konnten sowohl dem konservativ tätigen Arzt als auch dem Chirurgen dieses Wissen zugänglich machen. Mit „Hochleistungsmedizin für Sportler“ ist ein durchwegs sehr informativer Kongress zu Ende gegangen. Das Rahmenprogramm des Kongresses wurde durch den Spitzensport am Wasser geprägt: Die weltbesten Kitesurfer und Windsurfer zeigten ihr Können in Form von atemberaubenden Sprüngen über den flachen Steppensee, der als Nationalpark eine einmalige Kulisse darstellte.
Bericht: Dr. Karl-Heinz Kristen Manuel Sabeti
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GOTS-Workshop Medizinische Aspekte bei Ballsportarten 11. 3.–13. 3. 2005 Zum vorerst letzten Mal fand der Sportmedizinische Workshop unter Leitung der GOTS-Mitglieder PD Dr. O. Miltner (Berlin), Dr. R. Müller-Rath (Aachen), Dr. H.-G. Pieper (Bremen) und PD Dr. C. H. Siebert (Hannover) in Hennef statt. Zum ersten Mal in der fünfjährigen Geschichte dieser Veranstaltung ließ das Wetter in Nordrhein-Westfalen die Veranstalter im Stich, so dass vor allem das angebotene Golfprogramm nur in eingeschränkter Form durchgeführt werden konnte. Akute Programmänderungen wurden erforderlich (Abb. 1). Die wissenschaftlichen Beiträge befassten sich am Freitag mit dem Thema Muskelverletzungen, wobei Ätiologie (Siebert), Diagnostik (Miltner) und Rehabilitation (Sieven) kompetent dargestellt werden konnten. In Vorbereitung auf den anvisierten Golfkurs konnte Dr. Herwegen aus dem Sportmedizinischen Institut in Paderborn die sportmedizinischen Aspekte, das spezifische Verletzungsrisiko sowie dessen Verhinderung bei dieser Sportart anschaulich darstellen. Herr Rainer Sieven aus Stolberg stellte die sportspezifischen Probleme beim Behindertensport dar, während Dr. H.-G. Pieper sich mit dem Handball auseinandersetzte. Abends konnte Herr Dr. D. Schnell die aktuellsten Entwicklungen der Sportophthalmologie sowie der politischen Veränderungen der Sportmedizin aus erster Hand darstellen. Das Programm wurde durch Untersuchungskurse, Injektionskurse sowie aktive Sportausübungen am Freitag vervollständigt. Am Samstag wandte sich das Gremium der Wirbelsäule zu, wo kompetente Referenten über Anatomie
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(PD Dr. Birnbaum, Hennef), sportspezifische Rückenprobleme (PD Dr. Gossé, Hannover) und Trainingskonzepte (Förster, Aachen) zu berichten wussten. Untermauert wurden diese Erfahrungen in praktischen Übungen im Sinne von einem Untersuchungskurs und Anwendungsmöglichkeiten für das Theraband. Abgerundet wurde dieses Thematik mit einem
Vortrag zur Verletzungsprophylaxe bei Ballsportarten durch Dr. Muschol aus Bremen. Nach einem Einführungsvortrag zur Thematik „Myostimulation“ von Herrn Sieven wurden diese Erkenntnisse im Rahmen von praktischen Übungen umgesetzt (Abb. 2). Für die Teilnehmer wurde, nachdem 2004 ein Arthroskopiekurs für das Kniegelenk angeboten wurde,
Abbildung 1. Letzte Vorbereitung der (Ex-)Aachener.
Abbildung 2. Elektrotherapie.
Abbildung 3. Abschied von einem Golfschläger.
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dieses Mal am Samstag, Dank der Unterstützung der Firma ArthroCare, an mehreren Arbeitsplätzen eine Einführung in die Schulterarthroskopie geboten. Nachmittags konnten die Teilnehmer unter Anleitung von Mitgliedern des Deutschen Nationalkaders Behindertensport in Form von Sitzball am eigenen Leibe erleben. Alternativ wurde Wasserball (Dahler, Oberhausen) und Golf (PGA Golf-Pro Simon Brown und Mitarbeiter von Golf-Club Rhein-Sieg) angeboten. Trotz professioneller Unterstützung konnte der eine oder andere Schaden nicht vermieden werden (Abb. 3). In der Abendsitzung wurden gemeinsam mit dem Publikum Therapiekonzepte zur Kniescheibenund Schulterluxation sowie Bandscheiben- und Achillessehnenproblematik entwickelt. Als gesellschaftlicher Höhepunkt schloss sich abends in bewährter Manier die Abendveranstaltung an. Trotz Schlafdefiziten konnte am Sonntag Morgen erfolgreich die
psychologische Betreuung des kindlichen Sportlers von Herrn Dr. Mayer aus Bad Endorf, Gesundheitspolitische Entwicklung in der Sportmedizin von Dr. Kaufmann (Hannover) wie auch funktionelle Beschwerden im Bereich des Unterschenkels von Dr. Müller-Rath dargestellt werden. Bevor nachmittags Fußball angeboten worden ist, setzte sich Dr. Mumme (Aachen) mit den typischen Sportverletzungen auseinander. Aktuelle Entwicklung in dem Bereich der Sportmedizin wurde unter Moderation von Frau Sörries im Diskussionsforum mit den Teilnehmern und Veranstaltern diskutiert. Im Rahmen der Veranstaltung boten die Firmen ArthroCare, Bosana, Lohmann & Rauscher, OPED sowie medi Bayreuth und Tropon einen praxisorientierten Kontakt mit ihren Produkten im Rahmen von verschiedenen Übungen für die interessierten Sportmediziner an. Nach fünf Jahren Hennef müssen wir wehmütig Abschied von diesem Ver-
anstaltungsort nehmen. In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2006 sind ausgiebige Umbaumaßnahmen geplant, so dass sich die Sportschule Ostern 2006 in eine Großbaustelle verwandeln wird. An dieser Stelle sei allen Mitarbeitern der Sportschule herzlich für die freundschaftliche Aufnahme in Hennef gedankt. Ein entsprechender Dank sei auch an die anderen Industriepartner, wie AirCast, Grünenthal und Zimmer, gerichtet, die dieser Veranstaltung über die Jahre treu geblieben sind. Auf Grund dieser aktuellen Entwicklungen beabsichtigen die Veranstalter voraussichtlich vom 31.3. bis zum 2.4.2006 diesen inzwischen beliebten Sportmedizinischen Workshop im Auftrag der GOTS und der Sektion Sportorthopädie der DGOOC nach erprobtem Schema in Niedersachsen oder Berlin abzuhalten. Eine entsprechend frühzeitige Bekanntgabe wird erfolgen. C. H. S.
The future is Asia – ASPIRE, Academy of Sports Excellence Doha/Qatar GOTS-Beiratsmitglied PD Dr. Manfred L. Dingerkus arbeitet seit September 2004 im Mittleren Osten, genauer gesagt in Doha, Qatar als „Head of Orthopaedics“. Er ist mit dem Aufbau einer Klinik mit Physio- und Sporttherapie in ASPIRE, einer Sportakademie betraut, deren zugrunde liegende Philosophie und deren Architektur und Ausstattung zum Feinsten zählen, was derzeit weltweit angeboten wird. Kein Wunder, ist Qatar doch 2006 Gastgeber der Asian Games, zu denen mehr als 12.000 aktive Sportler erwartet werden. Zur Erinnerung: Die nächsten Olympischen Spiele finden 2008 in Peking statt.
ASPIRE, Qatars visionäre neue Sportakademie, verfügt über Freiluftanla-
gen, zu denen sieben Fußballfelder mit Natur- und Kunstrasen, ein Tor-
Abbildung 1. ASPIRE, Academy of Sports Excellence, Doha/Qatar mit Clinic, Dome und Khalifa-Stadium (Austragungsort der Asian Games 2006).
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Abbildung 2a/b. Student Athletes von ASPIRE in Spiel- und Trainingspausen sowie während physiotherapeutischer Behandlung und orthopädischer Checks (Höhen-Trainingslager in Südafrika).
hüter Trainingsareal sowie Fitnessbereiche, Lauf- und Tennisanlagen gehören. Im November dieses Jahres wird zudem die größte freitragende Halle der Welt fertiggestellt, in der ein internationales Standard-Fußballfeld, ein kleineres Trainings-Fußballfeld, ein athletischer Bereich mit einer 200-m Bahn, Wurf-, Weit-, Hoch- und Stabhochsprung-Anlagen sowie ein olympisches Schwimmund Tauchbecken, eine große Gymnastikhalle und mehrere Hallen für diverse andere Sportarten Platz finden. Dieser „Sports Dome“ ist gleichzeitig ein großes Labor (bei immer gleicher Raumtemperatur), geeignet für Höhentraining, Bewegungs- und Kraftanalysen und vielem mehr und darüber hinaus ausgestattet mit State-of-the-art-Fitness-Hallen und Physiotherapie sowie einem Medizinischen Zentrum. ASPIRE ist Teil der sog. Sports City, zu der auch ein 50.000 Zuschauer fassendes Sportstadium, das „Khalifa Stadium“ gehört sowie eine sich noch im Bau befindliche Sports Clinic mit über 100 VIP-Betten sowie ein Team-Hotel. Für den Mittleren Osten ist es gleichfalls ein Novum, dass neben einem
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regelmäßigen Training (9 Trainingseinheiten pro Woche) auch eine bilinguale Schulausbildung (Englisch– Arabisch) stattfindet, die mit dem „12th grade“ endet und bei Erfolg als Zugangsberechtigung für ein Universitätsstudium gilt. Für die ausgewählten „student athletes“, von denen die meisten zwar aus Qatar kommen, viele aber aus weniger priviligierten Ländern Afrikas und Asiens, ist dieses Angebot eine einmalige Chance, da hierfür auch Stipendien vergeben werden. Die Akademie beinhaltet auch eine boarding school, in der vorerst knapp 100 Jungen aufgenommen sind. Aber es sind bereits die ersten Mädchen aus rund 6.000 Schulkindern in Qatar durch die Talentsichtungsgruppe der Akademie ausgesucht, die vielleicht schon in drei Jahren die Mädchenakademie füllen werden, was auf alle Fälle revolutionär für eine Gesellschaft ist, in der Sport für Mädchen bisher ganz ganz klein geschrieben wurde. Insgesamt ist die Kapazität für 1000 Schüler ausgelegt. Die derzeit 100 international ausgesuchten Mitarbeiter von ASPIRE, u.a. Lehrer, Trainer, Physiologen, Biomechaniker und Sportwissenschaftler, repräsen-
tieren mehr als 30 Nationalitäten und gelten als Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet. Die akademische Ausbildung und Sozialerziehung beschäftigen sich u.a. auch mit den Vorteilen sportlicher Betätigung und gesunder Ernährung, was bei einem hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen in der Bevölkerung mit Adipositas und Diabetes, Bewegungsmangel und Asthma von besonderer Bedeutung ist. Die Fernwirkung dieser visionären Idee einer qatarischen Sportakademie sowie die Integration von Sport in das tägliche Leben werden die Gesellschaft in Qatar, im Mittleren Osten und in Asien in vielfältiger Weise nachhaltig beeinflussen. Der Slogan, unter dem die 3. Internationale Konferenz für Fußballmedizin und Wissenschaft Mitte Mai 2005 in Muscat, Oman, in Zusammenarbeit mit der Asian Football Confederation (AFC) und der FIFA stattfand und zu der auch eine medizinische Delegation von ASPIRE eingeladen war, lautete: „The future is Asia“! PD Manfred L. Dingerkus Doha, Qatar
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Das „Foot & Ankle Department“ bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen Bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney waren ca. 60% aller Verletzungen im Fuß und Sprunggelenk lokalisiert. Historisch wurde diese spezialisierte Abteilung aber nicht von Ärzten, sondern von Podiatern geleitet. Dies ist sicher darauf zurückzuführen, dass in den Ländern der zurückliegenden Olympischen Sommerspiele (Atlanta, Sydney) diese Berufsgruppen sehr stark vertreten sind. In Athen wurde dieses Spezialgebiet wieder unter die Leitung von Orthopäden gestellt. Dies ist vor allem Dr. Thanos Badekas zu verdanken. Sein Ziel war es Diagnose, Therapievorschlag und auch orthopädietechnische Versorgung an einer Stelle zu organisieren. Gemeinsam führten wir ein internationales Team aus 6 Orthopäden, 15 Podiatern und 15 Orthopädietechnikern an.
Insgesamt war die medizinische Betreuung der Sportler bei den Olympischen Spielen in Athen sehr aufwendig. 3010 Volunteers (unbezahlte Freiwillige) waren für die Betreuung vorhanden. Dies inkludierte unter anderem 360 Ärzte, 480 Krankenschwestern, und 180 Therapeuten. Ein Teil davon arbeitete an den Sportstätten, der andere in der im Olympischen Dorf gelegenen Poliklinik. Diese Poliklinik mit Öffnungszeiten von 8.00 bis 23.00 beinhaltete alle klinischen Abteilungen wie Radiologie (Rö, CT, MRT, Ultraschall), Zahn, Augen, Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie und auch das Foot & Ankle Department als alleinstehende Abteilung. Zusätzlich gab es noch eine Notfallaufnahme, ein Labor, eine Apotheke und eine Physiotherapie.
Abbildung 1. Univ.-Doz. Dr. Hans-Jörg Trnka (Stellv. Leiter), Nicholas Romansky DPM (Podiater), Dr. Thanos Badekas (Leiter).
Das Foot & Ankle Department war von 31.7.2004 (präolymische Phase) bis zum 30.8.2004 geöffnet. Die Ausrüstung war ausgezeichnet und vor allem durch die innige Zusammenarbeit mit der Radiologie war eine schnelle und ausführliche Diagnostik möglich. Ein MRT war innerhalb von wenigen Stunden im Normalfall und bei Notfällen sogar früher möglich. An 2 Untersuchungsräumen war noch eine Werkstatt für die Orthopädietechniker angeschlossen. Im Bedarfsfall wurde der Athlet sofort mit Heilbehelfen und auch Einlagen versorgt, um die Wiederaufnahme der Aktivitäten und die Teilnahme am Wettkampf zu ermöglichen. Durch eine Pedobarographie konnte auch dem Trainer oder dem Teamarzt ein Problem bildlich dargestellt werden. In einem Schichtdienst (2 pro Tag) waren jeweils ein Arzt, 2 Podiater und 2–3 Orthopädietechniker vorhanden. Während der Öffnungszeiten wurden insgesamt 618 Patienten (359 männl., 260 weibl.) behandelt. 324 davon waren im Alter zwischen 20 und 29 Jahren. Zur Diagnostik
Abbildung 2. Stressfraktur des os naviculare. 400-mLäufer, der bis ins Semifinale kam.
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4 Abbildung 3+4. Handballer, der sich die plantare Kapsel des MTP-4-Gelenks bei einem Tritt eingerissen hat; Ruhigstellung mit Tapeverband.
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wurden bei 113 Patienten Röntgen, bei 40 ein MRT, bei 37 eine Pedobarographie, bei 22 ein Ultraschall und bei 15 ein CT durchgeführt. 243 Verletzungen traten akut auf, der Rest waren alte Verletzungen die eine Intervention nötig machten. Teilweise wurden Athleten aus ärmeren Ländern erstmals mit modernen Methoden (MRT) an ihrer alten Verletzung untersucht, da dies in ihrer Heimat nicht möglich war. Glücklicherweise gab es nur selten schwere Verletzungen, vor allem chronische Überlastungen führten die Athleten zum Foot & Ankle Department. 520 der Verletzungen betrafen die Weichteile, wobei hier vor allem der Achillessehnenkomplex gemeinsam mit der plantaren Faszitis (77+105) hervorzuheben sind. Durch die intensive Zusammenarbeit mit der physikalischen Therapie, die bis zur Stoßwellentherapie alle Möglichkeiten boten, drangen einige Athleten bis zum Finale ihrer Bewerbe vor. Auffällig war die Sorglosigkeit der Athleten bezüglich ihrer Freizeitschuhe. Die meisten waren mit „Schlapfen“ unterwegs. Dadurch entstanden Verletzungen durch scharfe Gegenstände, aber auch Ent-
zündungen im Bereich der Plantarfaszie oder der Achillessehne. Einigen Athleten wurden zu den Wettkämpfen von der Industrie neue Schuhmodelle mit neuem Leisten überreicht. Auch dies führte zu Überlastungserscheinungen an den Sehnen. Das Herausragende an dieser Abteilung war die perfekte Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen unterschiedlichster Herkunft. Vor allem die amerikanischen und kanadischen Podiater und Orthopädietechniker brachten auf Grund ihrer eigenen Sportlaufbahn oder ihrer Tätigkeit bei diversen Sportverbänden (amerikanisches Fußballnationalteam) enorme Fachkenntnisse ein, von denen auch wir Orthopäden profitierten. Erste Kontakte von Seiten der Verantwortlichen für die Poliklinik bei den Olympischen Spielen 2008 und den Panamerika-Spielen in Brasilien wurden bereits geknüpft, um dieses erfolgreiche Projekt weiterzuführen. Univ.-Doz. Dr. Hans-Jörg Trnka Fußzentrum Wien Alserstraße 43/8d A-1080 Wien www.fusszentrum.at
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Information Termin: Ort:
VORPROGRAMM
12.–14.05.2006 Klinikum Großhadern, Hörsaaltrakt Marchioninistr. 15, D-81377 München
T h e m e n f ü r Vo r t r ä g e 1. Verletzungen beim Fußball 2. Hüfte und Becken im Sport 3. Knorpelverletzungen im Sport 4. Frakturen und Stressreaktionen des Knochens 5. Verletzungen an Hand- und Ellenbogen 6. Freie Themen Anmeldung von Vorträgen und Postern: Vortragsanmeldungen werden nur über das Internet unter www.gots.org angenommen. Anmeldungen per Fax, E-Mail oder Ähnliches können nicht berücksichtigt werden. Anmeldeschluss: 18.11.2005 Wissenschaftliche Organisation: Priv.-Doz. Dr. med. M. Engelhardt, Bielefeld Dr. med. K. Dann, Wien Prof. Dr. med. D. Kohn, Homburg/Saar Dr. med. M. Krüger-Franke, München Ergänzend zu den Vorträgen werden Instruktionskurse, Workshops und das Symposium Wettkampfmedizin mit praktischen Demonstrationen angeboten. Als Themen hierfür sind vorgesehen: 1. Sonographie-Kurs 2. Tape-Kurs 3. Instruktionskurs Kniegelenk 4. Instruktionskurs Schulter 5. Wettkampfmedizin Die Übersichtsreferate werden durch ausgewiesene Spezialisten für die Teilgebiete gehalten.
1986–2006
Veranstalter und Kongress-Organisation: INTERCONGRESS GmbH · Jutta Wachter Karlsruher Str. 3 · 79108 Freiburg Tel.: 0761/6 96 99-14 · Fax: 0761/6 96 99-11 E-Mail:
[email protected] Vortragsanmeldungen: Im Internet unter www.gots.org bis 18.11.2005 Begleitend findet eine Fachausstellung statt.
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1st International Congress of Osteopathic Medicine
Frymann, With Viola -Pierre Barral, eiro, Jean Jane Carr illard, and others Frank W tion us transla tures. o e n a lt u sim all lec vided for will be pro
15-18 Sept.
2005 Freiburg / Breisgau Germany
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FORM THE FUTURE Be a part of the osteopathic community. Meet the top experts and benefit from the latest scientific developments for your practical use.
For more details visit
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