Ebola

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Rezepte in der Aufbewahrungspflicht der jeweiligen Einrichtung Erh€ohung der Influenza-Impfquoten bei Bewohnern und Pflegepersonal gem€aß der STIKO-Empfehlungen Kenntnis der Influenza-Impfquoten bei Bewohnern und Pflegepersonal Fr€uhzeitige Erkennung von Influenzaf€allen, beispielsweise durch ein saisonales Monitoring von akuten Atemwegserkrankungen, um rechtzeitig Ausbr€uche erkennen und effektiv managen zu k€onnen.

(Literatur im Original) aus: Epidemiologisches Bulletin: 14. Juli 2014, Nr. 28, S. 243-246 (BW)

Ebola Fast t€aglich €uberschlagen sich die Meldungen nicht nur von zunehmenden Erkrankungs- und Todesf€allen in den haupts€achlich betroffenen afrikanischen Staaten. Gleichermaßen stellen sich f€ur die hochzivilisierten westlichen L€ander Fragen nach dem Import und der Verbreitungsm€oglichkeit von Ebola. In diesem Zusammenhang wird die Frage der Infektiosit€at verschiedener K€orperfl€ussigkeiten diskutiert. Die hierzu vorliegenden Studien sind in der Regel klein und wenig belastbar. So wurden in einer Studie Viruspartikel in der N€ahe von Schweißdr€usen auf der Haut gefunden. In weiteren Studien mit Proben, die mittels PCR oder Viruskultur auf Ebola untersucht wurden, erwiesen sich Speichel, Hautabstriche, Stuhl, Sperma, Tr€anenfl€ussigkeit und Muttermilch als positiv. Dagegen gibt es nach Informationen des Robert KochInstitutes und der WHO keine Hinweise € auf Ubertragungen durch die Atemluft. € €ahigkeit betrifft, Was die Uberlebensf wird von einigen Tagen Infektionsf€ahigkeit der Viren außerhalb des K€orpers ausgegangen. Patienten mit Verdacht auf Ebola sind umgehend in die Kompetenz- und Behandlungszentren zu transportieren, welche sich in M€unchen, Stuttgart,

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Frankfurt/Main, D€usseldorf, M€unster, Hamburg, Leipzig und Berlin befinden. Die Vorgehensweise bei Verdacht auf einen Patienten mit Ebola-Virus-Infektion wird vom RKI festgelegt und kann im Internet eingesehen werden (rki.de, Infektionskrankheit usw.). Interessant dabei ist, dass der Rat gegeben wird, bei vorliegendem Verdacht sofort das zust€andige Gesundheitsamit einzuschalten, wobei zwischenzeitlich festgestellt werden musste, dass Gesundheits€amter nicht mehr – wie fr€uher – 24 Stunden rund um die Uhr an 365 Tagen erreichbar sind, sondern h€aufig eingeschr€ankte Dienstzeiten mit ebenso eingeschr€ankter Erreichbarkeit haben. Es wurde dann teilweise die lapidare Auskunft gegeben: ,,Dann m€ussen Sie sich eben an das n€achste Kompetenz-Zentrum wenden‘‘. Unabh€angig von der weiteren Entwicklung m€ussen f€ur die Einstufung eines Verdachtsfalls laut Robert KochInstitut drei Bedingungen gleichzeitig erf€ullt sein: Fieber > 38,5 8C oder erh€ohte Temperatur mit Begleitsymptomen € (Durchfall, Ubelkeit, Erbrechen, H€ammorhagien), Kopf- und Halsschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, ausgepr€agte Schw€ache und Reiseanamnese: bis 21 Tage vor Krankheitsbeginn Aufenthalt in einem Endemiegebiet bzw. Gebiet, in dem in den letzten zwei Monaten Ebola-F€alle bekannt wurden und Anhaltspunkte auf Kontakt mit K€orperfl€ussigkeiten an mit Ebola-Viruserkrankter bzw. verstorbener Person/ Tieren oder Verzehr erkrankter/ verstorbener Wildtiere (,,Bush meat‘‘).

Konkret bei Umgang bzw. Befragung mit welchen Patienten, bei denen der Verdacht zu kl€aren ist, sollen also welche Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden? Diese sind in jedem Falle: Vermeidung eines direkten Ber€uhungskontaktes, Abkl€arung der o.g. Fragen in einem gesonderten Raum, in welchem der Patient im Falle einer positiven Entscheidung eines Verdachtes bis zur Abholung durch einen qualifizierten Krankentransport verbleiben kann. Des Weiteren soll die Anamnese-erhebende Person ggf. einen Mund-Nasen-Schutz tragen und im Falle einer Ber€uhrung mit dem Patienten hygienische H€andedesinfektionen durchf€uhren: eine vor dem Ablegen des Mund-NasenSchutzes und eine weitere danach (weil ggf. eine Kontamination des MundNasen-Schutzes von außen stattgefunden haben k€onnte). Ergibt sich tats€achlich ein Verdacht, ist im Anschluss an den Abtransport des Patienten eine Fl€achendesinfektion der von dem Patienten ber€uhrten Fl€achen durchzuf€uhren. € Bez€uglich der aerogenen Ubertragbarkeit liegen Daten vor, dass diese nicht komplett ausgeschlossen werden kann. Daher wird auch von der WHO die Empfehlung gegeben, bei Sprechkontakt mit verd€achtigen oder erkrankten EbolaPatienten einen Abstand von mindestens 1,5 bis 2 m einzuhalten. Bez€uglich der Verbreitung von Ebola in Deutschland durch importierte F€alle wird allgemein von einem geringen Risiko ausgegangen. Hier muss allerdings die weitere Entwicklung abgewartet werden.

(BW)

Nur wenn alle diese drei Kriterien zutreffen, handelt es sich um einen Patienten mit Verdacht auf Ebola. Das alles hilft nur bedingt weiter, da ja auch im Vorfeld des Verdachtes bzw. bei der Ermittlung des Verdachtes Kontakte zu m€oglicherweise infizierten/ erkrankten Personen bestehen k€onnen. € Hilfreich ist hierbei, dass Ubertragungen offensichtlich nur dann m€oglich sind, wenn die Erkrankung bereits klinisch ausgepr€agt ist, nicht jedoch in der Inkubationsphase.

Krh.-Hyg. + Inf.verh. 36 Heft 5–6 (2014): 192–222 http://www.elsevier.com/locate/khinf

Berufsbedingte HIVInfektionen in Deutschland und anerkannte Berufskrankheiten (Stand: 31. Dezember 2013) Hintergrund Berufsbedingte HIV-Infektionen sind verglichen mit denen, die durch Hepatitis B und C verursacht werden, in Deutschland sehr selten. Eine zentrale Erfassung berufsbedingter