Ein Jahr OSG-TEP-Register der D.A.F.

Ein Jahr OSG-TEP-Register der D.A.F.

D.A.F. INTERN 300 D.A.F. Intern 18. Jahreskongress der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk (D.A.F. e.V.) vom 23.-24.03.2012 in Dresden ...

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D.A.F. INTERN

300

D.A.F. Intern

18. Jahreskongress der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk (D.A.F. e.V.) vom 23.-24.03.2012 in Dresden

Korrespondenzautor: Prof. Dr. Johannes Hamel Praxis für Orthopädie, Schützenstr. 5, 80335 München, Tel.: 089-5525110 E-Mail: [email protected]

Abstracts

http://dx.doi.org/10.1016/j.fuspru.2012.09.016

Arthrolyse nach OSG-Endoprothetik J. Hamel Praxis für Orthopädie, München Der Autor hat in den letzten Jahren in 16 Fällen 23 bis 65 Monate nach OSG-Endoprothetik (eigenes Krankengut) offene Arthrolysen durchgeführt. Die Indikation erschien gegeben aus einem Rückgang der primär erreichten Beweglichkeit, neu aufgetretenen Schmerzen im Sinne eines ImpingementPhänomens, periprothetischen Ossifikation und meistens aus einer Kombination der genannten Erscheinungen. Der Eingriff wurde in 5 Fällen über den Primärzugang, bei 11 Patienten aber zusätzlich über einen dorsomedialen Zugang vorgenommen und umfasste eine Resektion von Narbengewebe und Ossifikationen, Kapsel-Release, Inlaywechsel und individuell weiteren Maßnahmen zur Beweglichkeits-Verbesserung. Eine retrospektive Analyse sollte die Frage nach dem objektivierbaren Nutzen und der subjektiven Beurteilung derartiger Sekundär-Eingriffe durch den Patienten klären und umfasste Beobachtungszeiten zwischen 4 und 64 Monaten. Ein Patient verstarb 3 Jahre nach dem Sekundäreingriff, bei einem weiteren Patient war ein Prothesenausbau ohne direkten Zusammenhang zum Sekundäreingriff im weiteren Verlauf erforderlich, so dass 14 Patienten zur Verlaufsbeurteilung verbleiben. Die Beweglichkeit ließ sich intraoperativ in allen Fällen deutlich bessern, im weiteren Verlauf betrug der Zugewinn der Dorsalextension im Mittel 5° bis 10°; auch nach dem Sekundäreingriff kam es zu erneuten Ossifikationen, die aber in den meisten Fällen weniger schwer waren. Subjektiv wurde der Zweiteingriff retrospektiv überwiegend positiv beurteilt: 11 Patienten gaben eine „deutliche Besserung“ an, eine Patientin eine „geringe Besserung“ und bei zwei weiteren betrug der Beobachtungszeitraum noch unter 6 Monaten, so dass eine Beurteilung noch nicht möglich erscheint. Aufgrund dieser retrospektiven Studie kann eine sekundäre Arthrolyse unter den genannten Voraussetzungen empfohlen werden.

Ein Jahr OSG-TEP-Register der D.A.F. T. Kostuj, S. Lieske, M. Gabel, M. Preis, M. Walther, R. Fuhrmann, J. Dohle, K. Schmidt, E. Röösli, C. Röder Studiengruppe Sprunggelenkendoprothesenregister der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. (D.A.F.) und des Institutes für Evaluative Forschung in der Medizin (IEFM) der Universität Bern, Schweiz. Ein Jahr ist seit der Eröffnung des OSG-TEP-Registers der D.A.F. anlässlich der 17. Jahrestagung in Wuppertal vergangen. Die Pilotphase konnte dank der Pionierarbeit der Kollegen Preis und Walther bereits im Vorfeld der Registereröffnung abgeschlossen werden, so dass nach Eröffnung des Registers nur noch geringfügige Veränderungen der Erhebungsbögen erforderlich waren. Diese betrafen die Erfassung der Bewegungsausschläge und die Bewertung der Röntgenbilder und dienten im Wesentlichen der Abstimmung unserer Daten, mit denen anderer europäischer Register. Die anfänglichen Startschwierigkeiten bei der Anmeldung der Nutzer und der Onlineerfassung der Erhebungsbögen, die durch die Nutzung der Betaversion entstanden, sind inzwischen behoben und die Onlineplattform läuft stabil. Eine erste Auswertung der Daten lässt Rückschlüsse auf das prä- und postoperative Schmerzniveau bzw. den Gewinn der Funktion zu. Valide Aussagen zu Standzeiten und Revisionsraten sind frühestens nach einem Zeitraum von fünf Jahren zu erwarten. Korrespondenzautor: Dr. Tanja Kostuj Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim, Klinik für Spezielle Orthopädie und Orthopädische Chirurgie/Rheumatologie, Marienburgstraße 2, 60528 Frankfurt, Tel.: 069/6705 1995, Fax: 069/6705 824 E-Mail: [email protected] http://dx.doi.org/10.1016/j.fuspru.2012.09.017