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etc. Eine kurre ~a~~~~fiung der Wr die geomorphologischen Formungsprozesse auf Sumatra charakteristischen Faktoren fiihrt in die Problematjk ein (8 Seiten). Ertauterungen zu der ein wesentliches Element des Gesamtwerkes bildenden GEDMORPHOLOGJSCHEN KARTE im Ma&tab I :2 500 000 Jeiten iiber zum Hauptteif, der regional ~e~liederten ~omorpho~o~ische~ Anaiyse ($55 Se& ten), fine ausgezekhnete E~b~~o~aphje van acht Se&en s&ii&t das Werk etwas abrupt ab. Man vermibt eine ietzte regionale Zusammenfassung. Es gelang dem Verfasser, die fast uniiberschaubare Materialfiille tu einem den Leser faszinierendsn Werk zu gestalten. Dies konnte nur gelingen durch die hervorragende Ausstattung mit Karten- und Feidskizzen, vielen Photos und z.T. ganz ausgezeichnet wiedergegebenen Luftbildern (v-a. 5. 84,90, 132) sowie rweier morpho~ogis~her ~etai~~arten (Fig. 25, 62). Die regionate Anaiyse besticht immer wieder durch die Vielfatt der gebotenen lnformat~~nen iiber die iokalen Merkmale sowie Entwicklungs- und Formungsprotesse, weirhe sich im Landschaftsbiid dokumentieren und griigere regionale Abhangigkeiten deutlich werden lassen. Der Verfasser affnet das Verstzndnis fib die in dlesem tropischen Raum sehr aktiven ~orpbo-dynamischen Proresse und deren Ergebnisse, soweit sie bis heute erforscht sind. Method&& folgt der Verfasseerdem region&en &~jed~~~~prjnz~p in der Re~h~fo~ge: tnsefn des Sunda-Scheifs, Slid-, Mittef- und N~rdsumatra, dann westiich vorgelagerts Inseln. Jm Blick auf das Gesamtwerk bberzeugen die wjljk~rlich gew;ihlren ~bgren~ungen ftr die lnsel Sumatra nicht (vgl. S. 16). Die einzelnen Hauptabschnitte Si.id-, Mittelund Nordsumatra wrrden nlmllch jeweifs untergliedert in Ba~~~u~-Gebirgsregion, deren westiich und tiati’ichdes die ganze Insei durchziehenden Median-Grabens fiegenden Bereiche jeweils nacheinander abgehande~t we&n, ~~~jQ~-~~~b~~ &rze sefbst und ff~g~~~~~e~ detes ijstff Ben Sumatra. Durch die weitere abschnittsweise Unterte~lung werden dann die Jokaien Verhaltnisse der ausgegiiederten zecfions analysiert, Dadurch ergeben sich zwangsl?iufig viele Wiederholungen und Dberlappungen, die dem Leser die Orientierung erschweren. Der Verfasser war sich djeser methodischen Schwierigkeiten wohi bewuBt 6 16, fetzter Abs.), konnte sich aber nicht zu einer durch~ehenden iiberregionafen Behandlung der kiar vorgezeichneten geolog~sch-morpbologischen
HauptzUge mjt anschiie~ender ganzheitiicher Betrachtung kleinerer Einheiten entschliegen. Er mag seine Griinde dafbr haben. Fiir sine Neuauflage wiinschte man sich eine zutitzliche Dbersichtskarte nit den ausgegliaderten Sektionen sowie ein Register fijr die viefen in Text, Karten, Skitzen und Bildunter~hriften erwihnten Namen, die ein ort~nkund~~r Leser mane-hmaf nur mit Miihe exakt zu IokaJ& skeren im Stande ist. Ein Hauptelement des Werkes ist die frrrbige Kurre. Trotz des Makstabes von 1 : 23 MM, besitzt sic eine hervorragende Aussagekraft und iif& auf sinen Blick die morpho~ogisch~ Grundstruktur erkennen. Dank der etwa 40 in der Legende ausgewiesenen Symbole lassen sich bei genauem Kartenstudium iibers raschend viele r~umbestimmende und lokak? Einzelmerkmale entnehmen. Formen exogenen, strukturelien und vulkanischen Lbsprungs werden untersehieden; sie lie&en sJch im Kartenbijd jedoch nicht immer ktar abgrenren. Bei einer Neuauflage kbnnte dumb andere Farbwahl und -abstimmung die Aus* sagekraft sicher noch weiter verbessert werden. Wenn aus Kostengrijnden auf die Nordausrichtung der Karte vertichtet werden mu&e, air ~rjentierung~iffe randiich Koordinaten eingcdruckt wurden, so vermibt man doch Angabsn zur Lage dsr insel im Gradnetz: zomindest sollte der Equator angedeutet werden, ~~~re~nstimmung der Symbole in Legende und Karte solfte gewahrt sein (vgl. Aff~ic/~#~/ axes)! Unklar bieibt, ob die Zeichen fiir Umestone rtellvertretend ftir Gebiete mit tropiscbem Kegeikarst stehen, wIe durch Text~e~~~e~~~evermutet w&d_ Die kritischen ~RrnerkuR~e~ schm%em nicht das verdienstvolte Gesamtwerk, zu dem man den Verfasser beghickwiinschen mu&. Fiir zu~~ftjge Forschungen, Regio. nalpjanungen etc. wird es von unschiitzbarem Wert sein. G. BURGER,
Heidelberg
schreiben, sondem einem interessierten Kreis ein ,,Gefiihl fib die Gaophysik” zu vermitteln, Dies erreicht der Autor dadurch, daB er auf theoretische Ertirterungen (und hahere Mathematik) weitgehend verzichtet und stattdessen an einer Vielzahl von ijlu strativen Beispieien aus der neueren Literatur veranschaulicht, welche Datsn der Geophysik rug;inglich sind und wie diese ~~te~ret~ert we&en k&men. Pas Buch ghedert s&h in v&r Kapitel,. Die CrundzIjge der ~iattentek~nik werden in einem kurzen einleitenden Kapitei entw wickelt, Die Platfentektonik wird dab& als eine Arbeitshypothese verstanden, die durchaus noch modifiziert oder verworfen werden kann. In einem ausftihrlichen zwejten Kapitel wird anhand zahlreicher Beispielc gezeigt, was Seismik und Gravimetrie IU unseren Kenntnissen von Kruste und okrem Mantel beitragen k&men. Das dritte Kapitel ist der Geothermik gewidmet. Es wird verdeutticht, welche zentrafe Robe thermische Proresse in vi&en ~ophys~~~~~h~ Theo&n spielen, wie sehr man bei ibrer Erforsohung aber such auf die Spekulation angewiesen Ht. Das abschjie6ende vierte Kapitel be%h8tSgt rich mit den Eigenschaften, der AuflBsong und Vorhersage von Erdbeben, Dabei wird besonders betont, da13Erdbeben nicht nur einen geophysikalischen und technologischen Aspekt besitzen. Schliet ii& wird such auf den Zusammenhan$ zwischen Stausee-Auffiiflung und BebenaurRisung eingegangen und Material zur Stb’tzung dieser Hypothese rusammeng& tragen. Topics in ~~~~~~~~~ versteht Geophyrik al5 Physik der festen Erde. Aber such aus diesem Gebiet sollen - entsprechend der Zir?lsetzung des Buches - our einige Probteme exempjarisch behandelt werden. So ist es verst%dlich, da& mehrere Teilgebiete (etwa der Erdmagnetismus) unbearbeitet bleiben. Das Buch kann jedem, der sich fur Geaphysjk interessiert, insbesondere such dem Geophyriker, w%rmstens empfohlen werden. P, WEIDELT,
Gijttingen
SMITH, P-J_ (1973): Topics in Geophysics. 246 S., zahtreiche Figuren und Tabetten. Watton Halt, BfetchJey (Bucks.): The Open University Press.R 2.50. Dies kleine Buch zeigt eindrucksvoil, wie Probleme und Ergebnisse der Geophysik such ohne wieitreichende Simplifizierung einem breiten Leserkreis verstandlich gee macht werden l&men. Zielgruppe sind eigentlich die Studenten der Open University, also Studenten, die neben ihrer Berufst%tigkei&ein Studium absolvieren, oft ohne engen Kontakt mit Lehrenden und Lernenden. Ziel von F.J. SMITN ist es nicht, ein Lebrbuch fir angehende Geaphysiker zu
Foreign Language Press, ed.(t972): Gr~?ur Chertges in Tibef (Hsi Tsang Chu Pien), No. 11050-72; 54 pages, 15 photographs. Peking. HK$ 1.60. The little book consists of eleven articles, in English, presenting a general picture of the profound changes in Tibet since 195 1. Located on China’s southwest border, inaccessible to the outsiders like a forbidden area, Tibet is at an average attitude af more
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than 4,000 metres above sea level, and is said to have been miserably governed by monasteries and dignitaries.
Lhasa, an ancient city known as the sacred land, has a population of 70,000 of which several thousand were beggars and idlers (p.23). A reform movement covering the whole Tibet took place in 1960. Lhasa, previously without a single modern workshop, has now many factories. With the constant growth of industry and handicraft, it has eliminated unemployment. A backward agriculture was practised on the outskirts of the city. Now one can find 40 to 50 varieties of green vegetables. In Lhasa, there are four modern hospitals, a cultural palace, several cinemas and theatres as well as 39 primary and middle schools. Formerly no such institutions were in existence (p. 2.5). The total area of the city proper is now twice its previous size. The vast waste land marsh at the foot of the famous Polate Palace have been transformed with a wide asphalt road and all kinds of buildings. Buses now go between Lhasa and the centres of some outlying localities. Lhasa itself is said to be a clean city. In the east of Lhasa, Linchih that was known as ,,the Pearl of the Plateau” has now become the industrial base of Tibet. A dozen small and medium sized factories produce woollen goods, paper, timber, and printed books. There are electrical generating stations. The Pearl of the Plateau, tens of kilometres in dimensions, washed by the clear water of the Nyang River, has plenty of fertile land and luxuriant and useful woods. With the expansion of industry, the number of workers has been steadily increased (p. 35). Most of them came from the farming and stock-raising areas. Tibet now produces coal, machines, chemicals, building materials, textiles, leather, matches, soap and other products many of which had formerly to be imported. In 1964 a large number of workers climbed to over 5,000 metres to build the first Machala coal mine (p.39). On the southern bank of the Yalutsangpo River, the serfs of the manor set up mutual-aid teams and every household in Kesung has grain reserves (p. 41). In most parts of Tibet, agricultural production had been backward. In Kesung they have begun to use horse-drawn ploughs as well as sowing and threshing machines. The total grain output has doubled (p. 43). The Kesung people also set up a small hydroeIectric power station which provides every household with electricity (p. 44). Pig raising, a practice foreign to Tibetan peasants, has also made rapid progress. The shortage of fertilizer for the fields has been greatly solved by pig raising.
The scientific workers in Tibet have developed and popularized many crop strains suited to the natural conditions in the plateau. Five new high-yield, diseaseresistant chingko (highland barley) strains have recently been produced (p. 46). In the past few years, they have grown tea in Linchih, tobacco in Loka, sugar beet in Lhasa, Linchih and Shigatse. They produce now tomato, cucumber, green peppers and other agricultural crops in addition to radishes and potatoes. ,,No vegetables were grown in Tibet before liberation” (!) (p. 25). Farmland in Tibet is now 66,000 hectares larger than average at the time of reform. Its output in 1970 was more than double that in 1959 (p_ 49). The Ari Plateau in the far west of Tibet, an area on average over 5,000 metres above sea level, was usually regarded as a ,,forbidden zone” for agricultural production owing to low temperature and rarified air (p. 27). Recently experiments both in grain and livestock breeding have taken place in the region on the bank of Pangong Lake (p. 28) close to Kashmir. Chingko (highland barley) was planted and has with irrigation, proved successful. Peasants in Pulan (p. 28), near the northwestern border of Nepal now grow chingko plus wheat and pears. Two-thirds of the Ari area is now self-sufficient or semisufficient in grain (p. 29). The SinkiangTibet Highway and the road from Shichunho to the seven counties in Ari have brought consumer goods from inland areas in increasing quantity. Every county in Ari has now a hospital and most of the communes have each a clinic. As a result, population has increased by 50 per cent, and many primary schools have been established (p_ 30). These are the essential points of recent reforms made in Tibet. The book is entitled Great Chunges in English and Chu Pien in Chinese. The latter inthe Chinese literary sense implies Great Turmoil, but this of course is a mistake. However, since there ist a lack of accurate data for comparison, the statements given therein have to be taken at face value. Of the eleven authors, none has academic quaiificatjons or a social status known to US with the exception of PASANG, a girl born in a slave’s family in Konka, south of Lhasa, and now vice-president of a committee of the Tibetan Autonomous Region. The economic reform activities in Tibet appear to have been concentrated along the Yalutsangpo River from Shigatze on the west to Linchih on the east. There are many new factories, machinery plants, and other industrial workshops established. Shanghai, Shensi, Szechuan and other provinces as well as cities have sent a gieat number of veteran workers to help technical personnel
there. Up to now no railway has been constructed to connect the centres of other provinces or regions with Tibet. The book has no index and no note on sources of material, nor has it a sketch map attached for reference. Some of the geographical names are very difficult to locate. A view of new Lhasa enclosed is one of the kind that have always been given to the pubiic. T.H. CHEN, Taipei
IMBER, W.,H. UHLIG,H.F. NEUBAUER, A. LEEMANN, W. RtlLL (1973): lndonesien. 266 pp., 96 colour photos, 7 topographical map in co/our, 4 thematic maps. Bern: Kiimmerley & Frey, Miinchen-Bern-Wien: BVL Verlagsgesellschaft. DM 74,-. The authors auf this book have made a successful attempt at revealing the diversity of Indonesia and its people to a larger public in such a way that a correct and factual picture emerges of the geographical situation and at the same time justice is done to the scenic beauty of the country and to its charming people. The well-balanced text is a source of geographically relevant and up to date information and is complemented by the thoroughly selected and mostly fullpage colour photographs. The subject matter is sub-divided into six chapters dealing with natural regions (UHLIG), vegetation (NEUBAUER), cultural landscapes (UHLIG), history and culture ~UHLIG), population (LEEMANN) and Infrastructure and non-agrarian aspects of the Indonesian economy (ROLL) respectively. An extensive description of and comment to the colour photos by Walter lmber and a few others is given at the end of the book and properly relates the photographs to the text. The homogeneity of the text and the internal coherence of the book - often a stumbling block if a book is written by several authors - has been given full attention and has been achieved by making connections between the chapters whenever possible. The natural regions, for instance, are not merely an obligatory introduction but the factors of relief, soil, climate etc. are discussed in the context of their effect on the Indonesian economy. Similarly the chapter on vegetation is not restricted to a description of the main vegetation types and the mention of some species that are of particular fame, but includes the useful, cultivated, plants, fruittrees, etc. The cultural landscape is, of course, a particularly suitable subject to show the interaction between man and environment. Agriculture,