Heterotopic ossification after primary total ankle arthroplasty

Heterotopic ossification after primary total ankle arthroplasty

Fuß & Sprunggelenk 9 (2011) 147—152 Available online at www.sciencedirect.com JOURNAL CLUB Heterotopic ossification after primary total ankle arthro...

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Fuß & Sprunggelenk 9 (2011) 147—152

Available online at www.sciencedirect.com

JOURNAL CLUB

Heterotopic ossification after primary total ankle arthroplasty K.B. Lee, Y.J. Cho, J.K. Park, E.K. Song, T.R. Yoon, J.K. Seon, Journal of Bone and Joint Surgery. 93 (2011) 751-758.

Fragestellung Die heterotope Ossifikation nach primärer Totalendoprothesen (TEP) - Implantation stellt ein häufiges klinisches Problem dar und wurde bereits eingehend für den Gelenkersatz an Hüftund Kniegelenken untersucht. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Prävalenz, die prädisponierenden Faktoren sowie die klinischen Auswirkungen der heterotopen Ossifikation nach primärer OSG-TEP zu untersuchen. Dazu wurden 80 primäre Sprunggelenkprothesen (HINTEGRA) von 80 Patienten über durchschnittlich 32 Monate nachuntersucht. Die Operationen erfolgten im Zeitraum von Januar 2005 bis Dezember 2007 und wurden von einem Operateur durchgeführt. Die Auswertung erfolgte unter Verwendung einer eigenen Klassifikation mit Berücksichtigung der Lokalisation und des Auftretens heterotoper Ossifikationen im Nativ-Röntgenbild in zwei Ebenen. Zudem wurden prädisdoi:10.1016/j.fuspru.2011.06.001

ponierende Faktoren untersucht und der klinische Befund mittels AOFAS Hindfoot Score erhoben.

Ergebnisse Postoperativ kam es in 20 Fällen (25%) zu einer heterotopen Ossifikation am OSG, wovon acht Fälle (10%) klinisch relevant waren und zwei (2,5%) aufgrund der Beschwerden revidiert werden mussten. Die Ossifikationen stellten sich überwiegend in den posterioren Anteilen des Gelenks dar. Eine vermehrte Verknöcherung konnte in Fällen längerer Operationszeiten, geringerer postoperativer Beweglichkeit und niedrigem postoperativen AOFAS Score nachgewiesen werden. Das Alter, Geschlecht, BMI, präoperativer AOFAS Score oder präoperative Beweglichkeit hatten keinen nachweislichen Einfluss auf die periartikuläre Verknöcherung.

Kommentar Das Auftreten heterotoper Ossifikationen nach primärem totalendoprothetischem Ersatz am oberen Sprunggelenk ist verbunden mit einer reduzierten postoperativen Beweglichkeit und schlechterem klinischen Befund. Die verlängerte Operationsdauer ist der einzige signifikante operationstechnische Faktor, der nachweislich

eine verstärkte periartikuläre Verknöcherung bedingt. Die Autoren führen dies auf eine vermehrte Migration von Knochenmarkszellen in das Gewebe zurück und empfehlen daher eine möglichst kurze Operationsdauer. Es bleibt weiteren Arbeiten mit größeren Patientenkollektiven und längeren Nachuntersuchungszeiträumen vorbehalten, o.g. Ergebnisse dieser retrospektiven Studie zu bestätigen.

D. Arbab, Leverkusen

Venous thromboembolic events following foot and ankle surgery in the English National Health Service S.S. Jameson, A. Augustine, P. James, I. Serrano-Pedraza, K. Oliver, D. Townshend, M.R. Reed Journal of Bone and Joint Surgery - British Volume. 93-B (2011) 490-497.

Fragestellung Ziel der retrospektiven Studie war die Analyse der postoperativen Inzidenz von tiefen Beinvenenthrombosen (tBVT), Lungenembolien und der Mortalität