Abstracts
72
Ilmaier, E. and Sibley, J. F. Hold the Front Page! World Patent Information 16(l), pp. 5-13. Die Autoren bechreiben das neue “First Page Database”Produkt, das der Gffentlichkeit demnlchst in gemischter Form auf CD-ROM und/oder online zur Verftigung gestellt wird. Der Artikel erdrtert den Inhalt der Datenbank sowie ihre potenitelle Nutzung durch die Abteilungen fiir Patentrecherchen. Daneben untersuchen die Autoren die moglichen Auswirkungen ftir die Anbieter von Online-Patentdatenbanken.
Lobeck, M. A. SUPRAPAT: eine MehrwertPatentdatenbank Eine personliche Sicht und World Patent Information Zukunftsperspektive. 16(l), pp. 14-27. Em kurzer Riickblick auf die Anfangszeit der Patentdokumentation in der Industrie zeigt, da8 sich der aufgrund der unzureichenden Zentralspeicher- und Plattenkapazitat geringe Datenbestand in den alten Patendatenbanken der sechziger und siebziger Jahre noch heute auf die zahlreichen Datenbanken auswirkt. Die jedes Jahr hinzukommenden Millionen von Patenteintragen konnen dazu ftihren, da8 zahlreiche Benutzer angesichts der steigenden Kosten und des zunehmenden Zeitaufwands fur die Recherchen frustiert sind. Die daraus erwachsende Nichtbenutzung einiger Datenbanken ist gefahrlich fur die Patentabteilungen und bewirkt einen Einkommensrtichkgang bei den Datenbankproduzenten. Daraus ergibt sich der Vorschlag der Schaffung einer einzigen umfassenden logischen (nicht unbedingt physischen) Patentdaenbank mit ausftihrlichen Daten. Viele davon sind in der einen oder anderen Datenbank bereits enthalten, jedoch nicht ale zusammen in einer Datei. EPO, Derwent und CA gelten als Fachzentren fur die Sammlung und Korrektur bibliographischer Daten, das Erstellen von Kurzreferaten, die Indexierung und die grtindliche Analyse.
Dickens,
D. T. Das ECLA-Klassifikationssystem. 16(l), pp. 28-32.
World Patent Information
Bei Online-Recherchen anhand von IPC-Codes treten immer wieder Schwierigkeiten auf; verlll3t man sich bei einer Schlagwortrecherche auf diese Codes, so ftihrt dies oft zu unvollstiindigen Ergebnissen. Das Europlische Klassifikationssystem (ECLA) ist das System, das vom Europlischen Patentamt (EPA) fur die Klassifikation der intemen Suchdokumentation benutzt wird. Das System wurde zwar zur EPA-internen Nutzung entwickelt, ist aber such bei mehreren Datenbanken auf Questel fib REcherchen verfiigbar. Die ECLA-Codes basieren auf dem IPC-System, sie sind jedoch spezifischer, so da8 viele Schwlchen der IPC entfallen, und kdnnen zur Verbesserung der Trefferquote bei Schlagwortrecherchen eingesetzt werden.
Lemon, T. Patentamites. pp. 33-35.
Informationsdienste World
Patent
des
Monka, M. and Muller, F. Das Nationale Institut fur gewerbliches Eigentum (INPI) und das franzdsische Netz der Dokumentationszentren fur bewerbliches Eigentum. World Patent Information 16(l), pp. 36-40. Der Artikel erlautert die Funktionen des INPI sowie die Organisation und die Funktionen der regionalen INPIDokumentationszentren.
Vaceck,
G. Japanische
Patent Information
16(l),
Patentinformation. pp. 41-45.
World
Der Artikel enthllt allgemeine Informationen tiber die Bedeutung Japans und sein Innovationsvermogen. AuRerdem ist im einzelnen angegeben, welche Informationen in Europa verfiigbar sind, und das gesamte Spektrum der vom EPA in Wien angebotenen Dienste wird vorgestellt.
Vadasz, A. Vemetzung von CD-ROM-Arbeitsplatzen beim Ungarischen Patentamt: Eine Fallstudie. World Patent Information 16(l), pp. 46-49. Der ARtikel erliiutert die Moglichkeiten des Zugangs zu CD-ROMs iiber veme,tite Arbeitsplltze im Patentbereich. Er enthllt einen kurzen Uberblick iiber Auswahl und Bewertung von CD-LAN-Hardware und-Software und beschreibt die Erfahrungen, die in dem Jahr seit der Installation des CBIS-Systems, kombiniert mit dem SABER-Menu, gemacht wurden. Eine Benutzerstatistik der verschiedenen Anwendungen illustriert die zunehmende Recherchetitigkeit der Patenpriifer.
Jakl, L. Die Lage der Patentinformation in der Tschechischen Republik. World Patent Information 16(l), pp. 50-54. Das Patentamt der Tschechischen Republik, frtiher ein Teil des Patentamtes der Tschechischen und Slowakischen Foderativen Republiki, ist jetzt unabhingig; es baut zur Zeit seine Dokumentation auf und vervollstlndigt seine Ressourcen, urn den Wirtschaftskreisen und der Gffentlichkeit umfassende Dienstleistungen anbieten zur konnen. Urn die Platzprobleme zu Ibsen, wird die Dokumentation auf Papier durch CD-ROMs erganzt, das Amt und seine Bibliothek werden mit Hilfe des EPA modernisiert. Zusltzlich zu den iiblichen Dienstleistungen im iiffentlichen Lesesaal werden Recherchen hinsichtlich der Neuheit und zur Feststellung des Stands der Technik sowie SDI-Dienste angeboten.
Britischen
Information
16( 1))
Der Recherche- und Beratungsdienst des britischen Patentamtes hat das in Patenten enthaltene umfangreiche technische und kommerzielle Fachwissen fur alle Industriezweige leichter zuganglich gemacht. Da diese Informationen in weiten Bereichen genutzt werden kbnnen, m&ten breit gefacherte Patentrecherchen angeboten werden. Diese werden ausftihrlich erortert Eine Untersuchung hat aufgezeigt, dal3 insbesondere kleine und mittlere Untemehmen Gefahr laufen, durch Nichtbeachtung der in Patenten enthaltenen Informationen Forschungsarbeiten zu widerholen, tiber deren Ergebnisse bereits in frtiheren Patentdokumenten berichtet wurde.
Shen, J. Die ersten acht Jahre, ein Erfolg: Das chinesische Patentsystem tritt in eine neur Entwicklungsphase ein. World Patent Information. 16(l), pp. 55-57. Von April 1985 bis Marz 1993 gingen beim Chinesische Patentamt insgesamt 302 320 Patentanmeldungen ein, davon 41 838 (13,8%) aus dem Ausland, Im gleichen Zeitraum wurden 136 680 Patente erteilt, davon 14 623 (10,7%) an ausliindische Anmelder. Das chinesische Patentsystem funktioniert bisher einwandfrei. Das Inkrafttreten des revidierten Patentrechts im Jahre 1993 leitet eine neue Ara in der Geschichte des chinesischen Patentsystems ein.