Informationen aus der dibis. Erste Fortbildung zur Durchführung des Hygieneaudit in der Alters- und Langzeitpflege abgeschlossen
Erste Fortbildung zur Durchfu¨hrung des Hygieneaudit in der Alters- und Langzeitpflege abgeschlossen Mit der Einfu¨hrung des neuen KVG hat der Gesetzg...
Erste Fortbildung zur Durchfu¨hrung des Hygieneaudit in der Alters- und Langzeitpflege abgeschlossen Mit der Einfu¨hrung des neuen KVG hat der Gesetzgeber die Leistungserbringer zu einer systematischen Qualita¨tssicherung und Qualita¨tsfo¨rderung (KVV Art. 77) verpflichtet. Massnahmen zur Infektionspra¨vention und Hygienestandards sind wesentliche Qualita¨tswerkzeuge, die Aussagen dazu erlauben. Mit der Arbeit Beurteilung der Mass’’ nahmen zur Infektionspra¨vention in der Alters- und Langzeitpflege’’, dem Auditprotokoll und dem Kriterienkatalog, wurde auf Initiative der dibis (Deutschsprachige Interessengruppe der Beraterinnen fu¨r Infektionspra¨vention und Spitalhygiene) erarbeitet. Ziel der dibis ist, ihren Mitgliedern ein unabha¨ngiges Arbeitsinstrument, welches eine einheitliche Beurteilung der Massnahmen zur Infektionspra¨vention in der Alters- und Langzeitpflege ermo¨glicht, zur Verfu¨gung zu stellen. Eine einheitliche Beurteilung setzt voraus, dass die Risiken und die Anforderungen bekannt sind. Mit der gestiegenen Lebenserwartung nimmt besonders im Alter auch die Zahl
der Personen mit chronischen Krankheiten, vermindertem Allgemeinzustand, multiplen Vorerkrankungen oder Immunschwa¨che zu. Diese Faktoren fu¨hren in der Regel auch zu einer erho¨hten Infektionsgefahr fu¨r diese Menschen. Zusa¨tzlich stellt das gemeinschaftliche Wohnen und Betreuen in Altersund Langzeitpflegeeinrichtungen, sowie Mangel an Pflegefachpersonal eine weitere Gefa¨hrdung dar. Eine Arbeitsgruppe hat, unter Beru¨cksichtigung von Risiken und Anforderungen, Beurteilungskriterien und deren Bewertung, im Sinne von Qualita¨tssicherung und Qualita¨tsfo¨rderung, definiert. Dabei wurden im speziellen die Bedu¨rfnisse der Bewohner und Betreuten in der Altersund Langzeitpflege nach Sicherheit, Geborgenheit, Wohlbefinden sowie nach sozialen Kontakten beru¨cksichtigt. Die Kriterien basieren auf bestehenden Richtlinien, Empfehlungen und Standards aus der internationale Literatur und Expertenmeinungen. Zur Beurteilung der Massnahmen zur Infektionspra¨vention haben 14 Beraterin-
nen fu¨r Infektionspra¨vention und Spitalhygiene eine Fortbildung absolviert. Sie bieten im Rahmen eines Hygieneaudits die Beurteilung der Massnahmen der Infektionspra¨vention in verschiedenen deutschsprachigen Regionen in der Schweiz an. Das Auditprotokoll wird als Arbeitspapier benutzt und dem Auftraggeber mit den entsprechenden Empfehlungen abgegeben. Der Kriterienkatalog unterstu¨tzt in der korrekten und einheitlichen Beurteilung und bleibt Eigentum der BeraterInnen. Nach den ersten Erfahrungen mit dem Auditprotokoll ist eine erste U¨berarbeitung im Jahr 2008 vorgesehen. Mit den Beraterinnen fu¨r Infektionspra¨vention und Spitalhygiene, welche das Hygieneaudit anbieten kann direkt per Email Kontakt aufgenommen werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dibis-hygiene.ch