Long-Term follow up of mobile bearing total ankle arthroplasty in the United States

Long-Term follow up of mobile bearing total ankle arthroplasty in the United States

Journal Club von Schmerz und Funktion, wie z.B. die ,,Ankle Osteoarthritis Scale (AOS)‘‘. Ergebnisscores, welche auf Patientenerwartungen und Zufriede...

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Journal Club von Schmerz und Funktion, wie z.B. die ,,Ankle Osteoarthritis Scale (AOS)‘‘. Ergebnisscores, welche auf Patientenerwartungen und Zufriedenheit basieren, könnten zweckdienlicher sein. Das Ziel dieser prospektiven Kohortenuntersuchung war es, die Zusammenhänge zwischen Patientenerwartungen, Zufriedenheit und Ergebnisscores für OSGArthrodesen und OSG-Totalendoprothesen (TEP) zu evaluieren. Material und Methodik. Insgesamt wurden 654 Sprunggelenke bei 622 Patienten ausgewertet bei einer durchschnittlichen Nachuntersuchungszeit von 61 Monaten. Quantifiziert wurden Patientenerwartung, Patientenzufriedenheit und Symptome prä- und postoperativ mit Hilfe der Fragebogen des Musculoskeletal Outcome Data Evaluation and Management Scale der American Academy of Orthopaedic Surgeons. Die Funktion hingegen wurde mittels des AOS Scores quantifiziert. Patienten, die sich der Implantation einer Sprunggelenkstotalendoprothese unterzogen, hatten einen höheren präoperativen Erwartungswert (79 Pkte; 95% confidence interval [CI]) verglichen mit den Patienten, die sich einer OSG-Arthrodese unterzogen (72; 95% CI). Die präoperativen Erwartungswerte korrelierten schwach mit den AOS Scores (R 2 = 0,02) und mit dem ,,Erwartungen erfüllt‘‘-Score für OSG-Arthrodese (R 2 = 0,07) aber nicht für OSGEndoprothesen (R 2 < 0,01). Bei der Nachuntersuchung waren die Zufriedenheitswerte ähnlich für Arthrodese und TEP, aber eine vergleichsweise größere Anzahl von Patienten nach TEP zeigte eine Zunahme der Zufriedenheit (84% vs 74%, P < ,005). Eine größere Zufriedenheit bei der letzten Nachuntersuchung war mit besseren Werten im ,,Erwartungen erfüllt‘‘-Score und im AOS Score assoziiert sowohl bei den Patienten nach Arthrodese also auch nach TEP-Implantation. ,,Erwartungen erfüllt‘‘-Score und AOS Score beim Follow up zeigten eine statistisch signifikante Korrelation für die Arthrodesen (R 2 = 0,38, P <,0001) und OSG-Totalendoprothesen (R 2 = 0,31, P <,0001). Ergebnisse und Beurteilung. Patienten, die sich einer Implantation einer Sprunggelenksendoprothese unterzogen, hatten höhere Erwartungswerte präoperativ als die Patienten, die sich für eine OSGArthrodese entschieden hatten. Die Patientenerwartungen können möglicherweise besser bei einer OSG-TEP erfüllt werden im Vergleich zur Arthrodese. OSG-TEP-Patienten berichteten eher über verbesserte Zufriedenheitswerte postoperativ. Präoperative Patientenerwartungswerte zeigten eine

257 nur schwache Korrelation mit präoperativ erhobenen AOS-Werten. Dies weist darauf hin, dass die Erwartungshaltung unabhängig vom Schmerz und Funktion ist. Jedoch zeigte sich eine starke Verbindung zwischen dem postoperativen ,,Erwartungen erfüllt‘‘- und Zufriedenheitsscore und dem AOS Score bei der Nachuntersuchung. Eine bessere präoperative Patientenaufklärung könnte die Erwartungshaltung ändern. Die Patientenaufklärung sollte deshalb in zukünftigen Nachuntersuchungen evaluiert werden, um ihren Effekt auf präoperative Erwartungen des Patienten zu bestimmen. Level of Evidence: Level II, prospective cohort study. M. Jordan, M. Thomas Augsburg http://dx.doi.org/10.1016/j.fuspru.2015.08.005

Long-Term follow up of mobile bearing total ankle arthroplasty in the United States J.R. Jastifer, M.J. Coughlin, Foot Ankle Int, 36,2 (2015) 143-150. Fragestellung. Bisher existiert nur eine begrenzte Anzahl an Studien zu Langzeitergebnissen moderner Sprunggelenksendoprothesen. In dieser Studie werden Ergebnisse bei einem Follow up von mindestens zehn Jahren vorgestellt, erhoben an einer Patientengruppe, die mit einer S.T.A.R.TM Endoprothese in den USA versorgt wurden. Material und Methodik. Zwischen 1998 und 2003 wurde bei 18 Patienten mit hochgradiger Arthrose des oberen Sprunggelenkes eine Totalendoprothese implantiert. Diese 18 Patienten aus eine konsekutiven Serie von 41 Patienten standen für die Nachuntersuchung bei einem Follow up von mindestens zehn Jahren nach OP zur Verfügung. Alle Operationen wurden an einer Klinik und von einem Operateur durchgeführt. Es erfolgten klinische, radiologische und funktionelle Untersuchungen. Eine Revision wurde definiert als Implantatversagen von entweder der tibialen oder der talaren Komponente. Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 12,6 Jahre (range 10,2 bis 14,6 Jahre). Ergebnisse und Beurteilung. Die Implantatüberlebensrate betrug 94,4% (17/18). Bei insgesamt 39% (7/18) der Patienten wurden zusätzliche chirurgische Folgeeingriffe durchgeführt, wovon die meisten mehr als neun Jahre postoperativ durchgeführt wurden. Bei einem Patienten war ein Revisionseingriff nötig.

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Der präoperative Schmerzwert auf der visuellen Analogskala (VAS) verbesserte sich von 8,1 auf 2,1 (von 10) bei der letzten Nachuntersuchung. Der durchschnittliche Buechel-PappasScore verbesserte sich von 32,8 auf 82,1 und der durchschnittliche AOFAS Ankle Hindfoot Score verbesserte sich von 32,8 auf 78,1. Alle Patienten beurteilten den OP-Erfolg als gut oder sehr gut. In der untersuchten Kohorte von mit einer S.T.A.R.-Endoprothese versorgten Patienten zeigten sich hohe Werte für die Implantatüberlebensraten, Patientenzufriedenheit, Schmerzreduktion und Funktion. Dennoch war auch die Rate für Folgeeingriffe hoch. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für postoperative Nachuntersuchungen der Patienten und weitere Langzeit- Studien in der Sprunggelenkstotalendoprothetik. Level of Evidence: Level IV, cohort study. M. Jordan, M. Thomas Augsburg http://dx.doi.org/10.1016/j.fuspru.2015.08.006

Functional and MRI outcomes after arthroscopic microfracture for the treatment of osteochondral lesions of the distal tibial plafond K.A. Ross, C.P. Hannon, T.W. Deyer, N.A. Smyth, M. Hogan, H.T. Do, J.G. Kennedy, Journal of Bone and Joint Surgery, 96 (2014) 1708-1715. Fragestellung. Im Gegensatz zu osteocondralen Läsionen des Talus kommen diese im Bereich der distalen Gelenkfläche der Tibia nur selten vor. In der vorliegenden, prospektiv durchgeführten Studie wurde in einer Gruppe von 31 Patienten eine arthroskopische MicrofractureBehandlung von osteochondralen Läsionen im Bereich der distalen Tibia durchgeführt. Als additive Eingriffe wurde bei zwei Patienten eine antegrade transmalleoläre Bohrung der tibialen Läsion, bei vier Patienten eine laterale Bandrekonstruktion und bei einem Patienten eine autologe Chrondrozytentransplantation durchgeführt. Zur klinischen Beurteilung der Ergebnisse wurden der Foot and Ankle Outcome Score (FAOS) und der Short Form-12 (SF-12) Fragebogen der allgemeinen Gesundheit präoperativ und postoperativ erhoben. Bei 23 Patienten wurden postoperativ durchgeführte MRT anhand des Magnetic Resonance Observation of Cartilage Repair Tissue (MOCART) Score beurteilt.

Ergebnisse. Das durchschnittliche Patientenalter betrug 37 Jahre (Spannweite 15 bis 68 Jahre) und die durchschnittliche Größe des Defektes betrug 38 mm2 (Spannbreite 7,1 bis 113 mm2 ). Bei zwölf Fällen lag eine Schädigung im korrespondierenden Bereich des Talus, als so genannte ,,Kissing Lesion‘‘ vor. Bei zwei Fällen lag eine osteochondrale Läsion im übrigen Bereich des Talus vor. Die durchschnittliche Nachuntersuchungsdauer betrug 44 Monate. Es kam zu einer signifikanten Verbesserung sowohl des FAOS, als auch des SF-12 Scores (p < 0,01). Der durchschnittliche postoperative MOCART Score betrug 69,4 (Spannbreite 10 bis 95), wobei die Patientengruppe mit ,,Kissing Lesions‘‘ niedrigere durchschnittliche Werte zeigte (62,8) als die Patienten mit isolierten Läsionen (73,6). Ein höheres Patientenalter beeinflusste die Verbesserung beim SF12- und MOCART Score negativ. Die Größe der Läsion korrelierte negativ mit dem MOCART Score (p = 0,04), zeigte jedoch keine Auswirkung auf den FAOS und den SF12-Score. Der Ort der Läsion, sowie das Vorhandensein von ,,Kissing Lesions‘‘ standen in keinem Zusammenhang mit den funktionellen Resultaten und den Ergebnissen im MRT. Beurteilung. Es bestehen derzeit noch keine etablierten Behandlungsrichtlinien für osteochondrale Läsionen im Bereich der distalen Gelenkfläche der Tibia. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es durch eine Mikrofracture-Behandlung von Läsionen in diesem Bereich zu einer funktionellen Verbesserung kommt. Der dabei neu ausgebildete Knorpel zeigte im MRT jedoch mindere Qualität im Vergleich mit hyalinem Knorpel. Mit Zunahme der Defektgröße kam es zu einer Verschlechterung der Ergebnisse im MRT, jedoch zu keiner Beeinflussung der klinischen Resultate. Ein höheres Patientenalter zeigte negative Auswirkungen sowohl auf die funktionellen Resultate, als auch auf Ergebnisse im MRT. B. Speigner, J. Dohle Wuppertal http://dx.doi.org/10.1016/j.fuspru.2015.08.007

The effect of suture-button fixation on simulated syndesmotic malreduction: A cadaveric study R.W. Westermann, C. Rungprai, J.E. Goetz, J. Femino, A. Amendola, P. Phisitkul„ Journal of Bone and Joint Surgery, 96 (2014) 1732-1738.