VWOD e.V. Verband wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands e.V. (c/o Sport- u. Rehazentrum Berlin-Westend) 5VWHUQDOOHHî%HUOLQ E-Mail:
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6RODQJHGLH2VWHRSDWKLHHLQ1LVFKHQGDVHLQLQ'HXWVFKland führte, war die Abneigung vieler Osteopathen gegen Diplome oder Prüfungen nachvollziehbar. Was nützte ein $EVFKOXVVGHUNHLQHUOHLEHUXÁLFKHRGHUUHFKWOLFKH5HOH YDQ]EHVD:DUXPVLFKDOVRGHP6WUHVVZHLWHUHU3UIXQgen oder einer wissenschaftlichen Arbeit auszusetzen? „Bringt nichts“, war die Haltung vieler Osteopathen. Keiner konnte 2012 ahnen, dass die Entscheidung der Techniker Krankenkasse, Osteopathie als freiwillige Leistung in LKUH6DW]XQJDXI]XQHKPHQGLHRVWHRSDWKLVFKHQ/DQGVFKDIW so grundlegend verändern würde. Plötzlich gingen nicht nur Insider zum Osteopathen, sondern jeder wollte einmal das Wunder einer osteopathischen Behandlung erleben. Kaum eine gesetzliche Krankenkasse konnte sich der Nachfrage LKUHU9HUVLFKHUWHQHQW]LHKHQ6RZXUGHEHU1DFKW2VWHRSDWKLHTXDVL]XHLQHU6WDQGDUGOHLVWXQJ Mit den entsprechenden Folgen: Leistungsabteilungen und 6DFKEHDUEHLWHULQGHQ.UDQNHQNDVVHQVDKHQVLFKSO|W]OLFK mit der Aufgabe konfrontiert, den guten vom schlechten 2VWHRSDWKHQ]XXQWHUVFKHLGHQîVFKOLHOLFKJHKW3DWLHQWHQsicherheit vor. Doch wie soll das gehen, bei der Vielzahl an unterschiedlichen Ausbildungen, deren Inhalte sich zudem
so weit unterscheiden? Hinzu kommt: die Mehrheit der Osteopathen ist ohne ordentlichen Ausbildungsabschluss abgegangen (siehe oben). Dem Ruf der Branche nach einem eigenen Berufsbild für Osteopathen, das auch die Ausbildung regelt, sind bislang weder Krankenkassen noch Politik gefolgt. Der Gesetzgeber sieht keine Notwendigkeit ein eigenes Berufsbild zu schaffen, da er Osteopathie als Heilkunde versteht und diese im Heilpraktikergesetz genügend reglementiert sieht. In dieser Einschätzung folgt er der Empfehlung der Ärzteschaft, die QDWXUJHPlLKUH3IUQGHVLFKHUQZLOO'LH.DVVHQîEHUrascht von der enormen Nachfrage und den explodierenden .RVWHQîZUGHQGLH=HLWDPOLHEVWHQ]XUFNGUHKHQ6LH schränken ihre Leistungen für Osteopathie bereits wieder ein und scheinen die feste Etablierung der Osteopathie eher zu fürchten, denn zu befürworten. :DVEOHLEWLVWDXIGDV6HOEVWNRUUHNWLYGHU%UDQFKHXQGGHU einzelnen Osteopathen zu setzen. Osteopathen sollten über HLQ+|FKVWPDDQ4XDOLÀNDWLRQYHUIJHQî]XP6FKXW]GHU Patienten, aber auch um dem Ansehen der Osteopathie insgesamt nicht zu schaden. Neben dem Nachweis einer fünfjährige Ausbildung gehört dazu auch ein ordentlicher $XVELOGXQJVDEVFKOXVVîHLQ'LSORPLQ2VWHRSDWKLH-HGHU Osteopath sollte bedenken: Patienten würden sich im =ZHLIHOVIDOOIUGHQ2VWHRSDWKHQPLW$EVFKOXVVHQWVFKHLGHQ Warum sollte den Osteopathen also eine Ausbildung ohne Abschluss genügen? Unser JHPHLQVDPHV=LHOLVWHV doch, die Osteopathie hierzulande salonfähig zu machen. Das erreichen wir nur mit Engagement XQGJU|WP|JOLFKHU6HULRVLWlWîGLH.UDQNHQNDVVHQ haben das bereits erkannt.
'LHVH6HLWHVWHKWGHP9:2'GHUGLHVH6HLWHIUVHLQH0LWJOLHGHUDERQQLHUWKDWIU,QIRUPDWLRQHQ]XUIUHLHQ9HUIJXQJ )RUPXQG,QKDOWVSLHJHOQQLFKWGLH0HLQXQJGHU5HGDNWLRQÅ2VWHRSDWKLVFKH0HGL]LQ´ZLGHU-HGHPLQWHUHVVLHUWHQRVWHRpathischen Verband wird ein kostenreduziertes Abonnement und eine Informationsseite zur freien Verfügung angeboten. 'LH=HLWVFKULIWÅ2VWHRSDWKLVFKH0HGL]LQ´LVWYHUEDQGVXQDEKlQJLJ
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6HLW-DKUHVEHJLQQYHUODQJHQHWOLFKHJHVHW]OLFKH.UDQNHQkassen von den Osteopathen für die Kassenabrechnung eine ordentlich abgeschlossene Osteopathieausbildung (z. B. DO, %6F2VWRGHU06F2VW 'HU+LQWHUJUXQGOLHJWDXIGHU+DQG Aufgrund der explodierenden Kosten für Osteopathie müssen die Kassen ihre Leistungen einschränken und agieren notgedrungen immer restriktiver. Da liegt es nahe, den Osteopathen den schwarzen Peter zuzuschieben, statt den Unmut der Versicherten zu provozieren. Und die Osteopathen machen es den Kassen leicht: Viel zu wenige haben ihre Ausbildung ordentlich abgeschlossen. Also erhöhen die Kassen die Anforderungen und damit fallen viele 2VWHRSDWKHQGXUFKGDV5DVWHUî.RVWHQJHVSDUW