Ärzte für Akupunktur Mariahilferstrasse 47/5/6 1060 Wien
Tel.: +43 1 5050392 Fax: +43 1 5041502
[email protected] www.akupunktur.org
Liebe Mitglieder, wir hoffen, Sie haben unseren 13. Jahreskongress genauso genossen wie wir. Vom 24. bis 26. März hörten wir spannende Vorträge und Workshops zum Thema „Besser akupunktieren? Mehr Erfolg mit neuen, alten Techniken“ in einer wieder sehr angenehmen Atmosphäre in den Räumen des Schlosses Wilhelminenberg in Wien. Die vielen positiven Rückmeldungen freuen uns sehr und sind ein Ansporn, auf diesem Weg weiterzumachen. Den Beginn machte Dr. Ulrike Ausweger mit ihrer wunderbar plastischen Vortragsweise. Da kommen auch einmal eingeweichte Semmeln und Ikea-Drehtüren zum Einsatz. Ihr Workshop „points – pointpairs – palpation“ (nach Prof. Wang Ju-Yi) war sehr praxisorientiert, und die Teilnehmer waren eifrig bei der Sache. Am Samstagvormittag fand das Symposium statt. Einer der fast schon jährlichen Fixpunkte in unserem Programm. Dr. Jochen Gleditsch, sprach über die Chinesische Schädelakupunktur und Mikrosysteme im Allgemeinen. DDr. Irmgard Simma hielt einen mitreißenden Vortrag über die gute Beeinflussbarkeit von Funktionsstörungen im Bereich der HWS und des Craniomandibulären Systems durch die Mundakupunktur. Dr. Gerhard Riehl referierte über das von ihm entdeckte und bereits 2013 in der DZA erstmals publizierte Armsomatotop, und im Vortrag von Dr. Günther Malek wurde uns bewusst gemacht, wie wir mit Akupunktur auf das gesamte Fasziensystem wirken. Das Fazit aus der abschließenden Podiumsdiskussion: • Wenn man wenig Zeit hat und eine schnelle Lösung möchte, sind die Mikrosysteme sehr hilfreich. • Die klassische Akupunktur, wie wir sie in unserer Ausbildung lehren und lernen, hat auf jeden Fall noch einen wichtigen Stellenwert. • Am Beginn der Behandlung sollte die Palpation, die Berührung des Patienten stehen. • Es gibt verschiedene Wege, um ans Ziel – einer erfolgreichen Therapie des Patienten – zu gelangen. • Jeder muss die für ihn passende Methode finden. Am Nachmittag konnten einige Teilnehmer einzelne Erfolge beim Aufsuchen des RAC unter Anleitung von Dr. Riehl verbuchen, während der andere Teil die Akupunktur nach Master Tung von Dr. David Koppensteiner lernte. Der sonntägliche Workshop von Dr. Josef Stockenreiter über die koreanische Sa-Am Akupunktur wurde zu einer veritablen geistigen Herausforderung, welche wir aber unter seiner geduldigen Anleitung ganz gut bewältigten. Eine wunderbare Ergänzung des Vortragsprogrammes war das Pausen- und Mittagsbuffet, welches die Küche wieder in Zusammenarbeit mit Dr. Alexandra Knaur ganz im Sinne der TCM kreiert hat. So ein Kongress motiviert immer wieder, alte eingefahrene Bahnen zu verlassen und Neues oder Altes, teilweise Vergessenes auszuprobieren bzw. wiederzuentdecken. In diesem Sinne – lassen Sie uns wieder froh ans Werk gehen!
Abb. 1: Dr. Elisabeth Preschitz, Präsidentin der „ÄFA“, eröffnet den Kongress © Laurent Ziegler, Bildrecht
Abb. 2: Dr. Jochen Gleditsch mit Dr. Gabriella Hegyi, der Präsidentin der Ungarischen Gesellschaft für Akupunktur © Laurent Ziegler, Bildrecht
Abb. 3: Podiumsdiskussion am Ende des Symposiums
© Laurent Ziegler, Bildrecht
Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin unseres nächsten Jahreskongresses vom 9. bis 11. März 2018 vor! Ihre Dr. Claudia Lazar (Schriftführerin)
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Abb. 4: Dr. Gerhard Riehl bei der Demonstration des Muskeltests © Laurent Ziegler, Bildrecht
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Abb. 5: Vortragende des Kongresses und Dozenten der ÄFA © Laurent Ziegler, Bildrecht
Sonderkurse im Herbst Frei wählbare Akupunktur-Kurse für das ÖÄK-Diplom (F/P) Zunge & Puls (F/P)
Kursort und Zeit: Wien, ÄFA, Mariahilferstr. 47/5/6 14./15. Oktober 2017 Vortragende: Prof. Dr. Pu Yi
Als Ergebnis dieses Kurses werden Sie ein brauchbares Instrumentarium in den Händen halten (auch in Skriptform), diese Störung früh zu erkennen, ihre zugrunde liegenden sozialen und individuellen Ursachen zu erkennen und möglichst effizient zu behandeln.
Die Vortragende des Kurses, Frau Prof. Pu Yi, hat viele Jahre im Universitätskrankenhaus für TCM in Chengdu gearbeitet und in vielen Kursen auch ausländische Studenten in der Akupunktur unterrichtet. Sie verbindet große theoretische und praktische Erfahrung mit ebenso großer Freude an der Lehrtätigkeit. Es werden die wichtigsten Pulsqualitäten wie oberflächlich, tief, saitenförmig, schlüpfrig, leer, dünn, rau, überflutend und ihre diagnostische Bedeutung erklärt und die Pulsdiagnose praktisch geübt. Im zweiten Teil des Kurses wird die Zunge (mit Bildern aus der Praxis der Referentin illustriert) theoretisch besprochen, und dann auch untereinander die Zungenbetrachtung geübt. Ziel dieses Seminars ist, dass die TeilnehmerInnen danach in ihrer eigenen Praxis beginnen können Zungen- und Pulsdiagnose anzuwenden. Kurssprache Englisch. Übersetzung (bei Bedarf) und ärztliche Begleitung durch Dr. Ingrid Kraus.
Kurse für Diplominhaber
Burn-out (CO/F)
Einführung in die Funktionelle Myodiagnostik (AI)
Kursort und Zeit: Wien, ÄFA, Mariahilferstr. 47/5/6 11. November 2017 Vortragender: DDr. Thomas Ots
Kursort und Zeit: Wien, ÄFA, Mariahilferstr. 47/5/6 25./26. November 2017 Vortragende: Dr. Michaela Walter
Die erste Erwähnung dieses Begriffes war eine literarische: Graham Greene veröffentlichte 1961 das Buch „A Burnt-Out Case“. Im Gegensatz zur rasant steigenden öffentlichen Bekanntheit hat es diese Störung immer noch nicht ganz geschafft, als klar umrissene medizinische Diagnose anerkannt zu werden (ICD-10, DSM IV). Nichtsdestotrotz ist Burn-out eine Diagnose, die von den Patienten in Selbstdefinition immer häufiger genannt wird. So ist Burn-out inzwischen eine Diagnose von großer Wichtigkeit in der Allgemeinpraxis sowie gesamtgesellschaftlich durch hohe Ausfallzeiten und fallende Motivation arbeitnehmerischer Arbeitslust geworden. Umso wichtiger ist es, die Hinweissymptome des Burn-out möglichst früh zu erkennen. Der Begriff wird aus Sicht der Psychiatrie und der TCM erklärt und die Behandlungsmöglichkeiten durch westliche Pharmakotherapie, Akupunktur, westliche Phytotherapie und begleitende Psychotherapie inkl. einer Anleitung zur Selbsthilfe dargestellt.
Funktionelle Myodiagnostik FMD/Applied Kinesiology ist eine vorwiegend diagnostische Methode, die uns hilft, der Ursache einer Erkrankung auf den Grund zu kommen. Das „Testinstrument“ ist der manuelle Muskeltest. Durch Testung einzelner Muskeln und durch Beobachtung deren Reaktion auf gezielte Reize ist es möglich, einen tief greifenden Einblick in die funktionellen Zusammenhänge bzw. Störungen des Organismus zu bekommen. Die gesetzten Reize können struktureller, chemischer oder emotionaler Natur sein. Die Methode ermöglicht auch das Auffinden von Störherden, die eine Heilungsblockade darstellen. Inhalt des Kurses ist die Vorstellung der Methode, die Erklärung des Muskeltests und der diagnostischen Möglichkeiten in Theorie und Praxis. Durch gegenseitiges Testen erlernen die Kursteilnehmer den genauen Ablauf des Muskeltests. FMD kann in jedem klinischen Fachgebiet angewendet werden. Seit 2004 gibt es dafür ein ÖÄK-Diplom für Komplementärmedizin.
Orthopädie kompakt – Knie
Kursort und Zeit: Linz , Hotel Kolping, Gesellenhausstr. 5 10. November 2017 Vortragende: Dr. Gerlinde Rodemund Der Kurs beinhaltet das Erlernen von Untersuchungstechniken und das Erkennen von funktionellen Störungen. Die Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden mittels klassischer Körperakupunktur und Mikrosystemen. Weiters die Therapie des Knies und des gesamten Beines unter spezieller Beachtung der Funktionalität der Muskulatur und Stabilisierung dieser durch Aktivierung der Meridiane und Sondermeridiane sowie das Üben dieser bewährten Punktkombinationen. Ein besonderes Augenmerk wird auf begleitende Maßnahmen wie Taping und Bewegungsübungen gelegt um das Therapieergebnis zu optimieren.
D t Z t s c h r f A k u p. 6 0 , 2 / 2 0 1 7 6 3 D Z A