Prävention – eine Notwendigkeit in einer Gesellschaft des langen Lebens

Prävention – eine Notwendigkeit in einer Gesellschaft des langen Lebens

Public Health Forum 20 Heft 74 (2012) www.journals.elsevier.de/pubhef Krankheiten, seit Jahren hingewiesen. Zahlreiche Studien unterstreichen die Wir...

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Public Health Forum 20 Heft 74 (2012) www.journals.elsevier.de/pubhef

Krankheiten, seit Jahren hingewiesen. Zahlreiche Studien unterstreichen die Wirksamkeit gesundheitsfo¨rdernder und pra¨ventiver Interventionen auch im Alter. Dabei sollten alle Dimensionen, d.h. die ko¨rperliche, psychische und soziale Gesundheit Beru¨cksichtigung finden. So spielen die ,,Klassiker‘‘ ¨ lErna¨hrung und Bewegung auch bei den A teren eine große Rolle, um die ko¨rperliche und kognitive Funktionsfa¨higkeit zu erhalten. Zur Unterstu¨tzung der physischen Aktivita¨t ist jedoch auch eine barrierefreie Umgebung no¨tig, die so gestaltet ist, dass sie die ¨ lteren fo¨rdert. Ein weiterer Mobilita¨t der A wichtiger Aspekt fu¨r den Erhalt der psychischen, ko¨rperlichen und kognitiven Gesundheit a¨lterer Menschen ist die soziale Partizipation. Diese tra¨gt wesentlich zur verbesserten Kompensation und Bewa¨ltigung von Einschra¨nkungen bei. Fehlt im Alter die soziale Unterstu¨tzung, stellt dies insbesondere bei sozial Benachteiligten eine wesentliche Hu¨rde bezu¨glich Mobilita¨t, ko¨rperlicher Aktivita¨t und der Inanspruchnahme pra¨ventiver Versorgungsangebote dar. Fu¨r ein aktives Altern ist zudem die Kenntnis von Unterstu¨tzungsangeboten erforderlich, nur ¨ ltere selbstbestimmt leben und so ko¨nnen A ihre Gesundheit selbst gestalten. Dazu mu¨ssen sie aber die Kompetenz besitzen, Gesundheitsinformationen zu verstehen und zu nutzen, ada¨quate Gesundheitsleistungen in Anspruch zu nehmen und angemessene Entscheidungen zur Fo¨rderung und zum Erhalt ihrer Gesundheit treffen zu ko¨nnen. Doch wie werden a¨ltere Menschen am besten erreicht, um ihnen diese Kompetenzen zu vermitteln? Und gibt es vulnerable Subgrup-

pen innerhalb dieser Zielgruppe, die einen besonderen Zugang beno¨tigen? Bei na¨herer Betrachtung wird deutlich, dass die Ziel¨ lteren so heterogen ist wie keine gruppe der A andere Bevo¨lkerungsgruppe. Die traditionellen Settings wie Arbeitswelt und Pflegeheim greifen nur fu¨r einen Teil dieser Zielgruppe, den erwerbsta¨tigen bzw. den pflegebedu¨rfti¨ lteren. gen A Die kommunale Arbeit stellt einen wesentlichen Ansatz zum Erhalt der Selbststa¨ndigkeit a¨lterer Menschen dar. Nach der Weltgesundheitsorganisation sind zur Sta¨rkung der Gesundheitsressourcen gesundheitsfo¨rderliche Lebenswelten zu schaffen, gesundheitsbezogene Gemeinschaftsaktionen zu unterstu¨tzen und Gesundheitsdienste neu zu organisieren. Erforderlich sind neben einer ada¨quaten gesundheitlichen Versorgung Bildungs-, Kultur-, Freizeit- und Sportangebote sowie Strukturen, die es ermo¨glichen, dass a¨ltere Menschen ihre Kompetenzen und Ressourcen selbstbestimmt einbringen ko¨nnen. Eine mo¨gliche aufsuchende Maßnahme fu¨r die Zielgruppe der nicht pflegebedu¨rftigen a¨lteren Menschen ist der pra¨ventive Hausbe¨ ltere werden in ihrem gewohnten such: A sozialen Umfeld besucht mit dem Ziel, Versorgungsbedarfe fru¨hzeitig aufzudecken und Pflegebedu¨rftigkeit zu vermeiden. Dabei wird ein meist umfangreiches Assessment durchgefu¨hrt, das sowohl physisch-funktionelle, psychisch-mentale und soziale Dimensionen als auch pra¨ventives Verhalten beru¨cksichtigt. Eine weitere wichtige Rolle spielen die Hausa¨rzte, die einen zentralen Ansprechpartner in der ambulanten Gesund¨ ltere darstellen. Pra¨heitsversorgung fu¨r A

vention durch den Arzt reicht von prima¨rpra¨ventiver Beratung u¨ber fru¨hzeitige Diagnostik bis hin zu pra¨ventiver Medikation und Behandlung. In der Praxis erfolgt Pra¨vention bislang jedoch unsystematisch, wobei vor allem sekunda¨rpra¨ventive Maßnahmen im Vordergrund stehen. Gesundheitsfo¨rderung und Pra¨vention im Alter mu¨ssen zuku¨nftig vermehrt in die verschiedenen Bereiche der Versorgung integriert werden. Ein Schritt in diese Richtung ko¨nnte die Umsetzung des nationalen Gesundheitsziels ,,Gesund a¨lter werden‘‘ bedeuten, welches in 2012 verabschiedet wird. Erfahrungen und Ergebnisse aus nationalen und internationalen Praxisprojekten sind zu nutzen und unter Einbindung wissenschaftlicher Kenntnisse zielfu¨hrend systematisch weiter zu entwickeln. Dabei stellen die konkrete Ansprache und Erreichbarkeit vulnerabler Zielgruppen, die Entwicklung spezifischer bzw. integrativer Angebote fu¨r a¨ltere Migranten, pra¨ventive Angebote im la¨ndlichen Raum sowie die Verzahnung mit der gesundheitsbezogenen medizinischen und pflegerischen Versorgung wichtige Aufgabenfelder dar. Im Rahmen des BMBF-Fo¨rderschwerpunkts ,,Pra¨ ventionsforschung‘‘ werden auch praxisorientierte Projekte zur Pra¨vention und Gesundheitsfo¨rderung im Alter gefo¨rdert. Diese und weitere Schwerpunktbeitra¨ge werden in diesem Heft diskutiert und zeigen die unterschiedlichen Ansa¨tze fu¨r ein gesundes und aktives Altern auf. doi:10.1016/j.phf.2011.12.028

€vention – eine Notwendigkeit in einer Gesellschaft des Pra langen Lebens Ursula Lehr Wir leben heute in einer alternden Welt, in einer Welt des langen Lebens. Immer mehr a¨ltere Menschen stehen immer weniger jungen gegenu¨ber. Immer mehr Menschen erreichen ein immer ho¨heres Lebensalter (OECD, 2011). Die Gruppe der Hochbetagten oder Langlebigen, die der u¨ber 80Ja¨hrigen, ist weltweit die am sta¨rksten wachsende Bevo¨lkerungsgruppe in den na¨chsten Jahren (Lutz et al., 2007). Diese Entwicklung ist gesellschaftspolitisch erwu¨nscht, wenn-

gleich die zunehmende Langlebigkeit eine Herausforderung fu¨r jeden einzelnen, aber auch fu¨r die Gesellschaft, bedeutet. Wer heute in Rente geht, hat noch mehr als ein Fu¨nftel seines Lebens vor sich (OECD, 2011) – bei besserer Gesundheit, als dies vor Jahrzehnten der Fall war. Aber wir mu¨ssen selbst etwas dazu tun, um die Gesundheit und Kompetenz zu erhalten. Heute kommen auf einen u¨ber 75-Ja¨hrigen nicht einmal zehn ju¨ngere Personen; 1891 kamen auf einen u¨ber 75-

Ja¨hrigen hingegen noch 79 ju¨ngere. 75-Ja¨hrige sind noch lange nicht pflegebedu¨rftig, aber die einen oder anderen kleinen Hemmnisse (im Hinblick auf die Mobilita¨t, eingeschra¨nkte Beweglichkeit, Gleichgewichtssto¨rungen, Seh- und Ho¨rprobleme, Stoffwechselprobleme u.a.) treten schon auf und ko¨nnen zu einer Einschra¨nkung des Lebensraumes beitragen. Die u¨bliche Einteilung, von den sog. jungen Alten und ab 80/85 Jahren von den ,,alten Alten‘‘ zu sprechen, ist

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problematisch. Manch einer ist schon mit 55/60 Jahren ein ,,alter Alter‘‘, andere sind noch mit 90 Jahren ,,junge Alte‘‘. Altern und Funktionsfa¨higkeit. Ausschlaggebend fu¨r ein gesundes Altern sind das ,,functional age‘‘, die Fo¨rderung und der Erhalt ko¨rperlicher und seelisch-geistiger Fa¨higkeiten. Diese Funktionsfa¨higkeiten sind keinesfalls an ein chronologisches Alter gebunden, sondern werden sowohl von der individuellen Veranlagung, als auch von biologischen und sozialen Faktoren, die wa¨hrend eines ganzen Lebens einwirken, mitbestimmt. Hier fließen (Schul)bildung (Motel-Klingenbiel, 2010; Phelan et al., 2004), berufliche Anforderungen, Lebensstil und Reaktionen auf Belastungen wesentlich mit ein. Der Deutsche Alterssurvey 2008 zeigt, dass in den a¨lteren Altersgruppen der Unterschied zwischen den Bildungsgruppen zunehmend gro¨ßer wird. So sind die ko¨rperliche Funktionsfa¨higkeit und damit verbundene Mobilita¨tseinschra¨nkungen der 70- bis 85-Ja¨hrigen mit hoher Bildung genauso gut wie jene der 55- bis 69-Ja¨hrigen mit geringer Bildung. (Motel-Klingenbiel, 2010). Untersuchungen von Langlebigen zeigen, dass diese einen gesundheitsbewussten, aktiven Lebensstil pflegen, auf gesunde Erna¨hrung, ko¨rperliches Training, auf vielseitige geistige Anregung achten und das Zusammensein mit anderen Menschen scha¨tzen. Ein weiterer Faktor, der im Zusammenhang mit Lebensqualita¨t im Alter steht, ist ,,das Gefu¨hl, gebraucht zu werden‘‘. Der Mensch braucht eine Aufgabe, die ihn zwar nicht u¨ber-, aber auch nicht unterfordern sollte. Die Forschung hat sehr viel zur neuen Sicht des Alters beigetragen, hat Altersgrenzen infrage gestellt. Je a¨lter wir werden, umso weniger sagt die Anzahl der Jahre etwas aus u¨ber Fa¨higkeiten und Fertigkeiten, u¨ber Erle-

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bens- und Verhaltensweisen – und auch u¨ber die a¨ußere Erscheinung. Alterszustand und Alternsprozesse sind stets das Ergebnis des eigenen Lebenslaufes, ureigenster individueller Erlebnisse und Erfahrungen und der ganz perso¨nlichen spezifischen Art der Auseinandersetzung mit diesen. Sie sind beeinflusst durch viele Facetten der gegenwa¨rtigen Situation, zu denen neben Gesundheit, finanzieller Situation, familia¨rer Situation auch das Altersbild der Gesellschaft geho¨rt (BMFSFJ, 2010). Chancen der Pra¨vention. Wir werden a¨lter als es Generationen vor uns waren und sind dabei gesu¨nder, kompetenter und fitter (Bo¨hm et al., 2009). Das verdanken wir gesundheitsfo¨rderlichen Umweltbedingungen, den Fortschritten der Medizin und Medizintechnik, der Pharmazie, aber auch einem gesu¨nderen Lebensstil. Die zunehmende Langlebigkeit und die altersstrukturellen Vera¨nderungen unterstreichen die Forderung, alles zu tun, um mo¨glichst gesund und kompetent alt zu werden, um mo¨glichst selbststa¨ndig und selbstbestimmt sein Leben auch als 80- bis 90-Ja¨hriger und a¨lterer fu¨hren zu ko¨nnen. Dies ist nur mo¨glich durch einen Ausbau von Pra¨vention auf nahezu allen Gebieten des Lebens. Sowohl als Einzelner in der Individual-, als auch als Gesellschaft in der Verha¨ltnispra¨vention. Viele Studien zeigen, dass man Abbau und Hinfa¨lligkeit im Alter durch Pra¨vention und Gesundheitsfo¨rderung, verhindern oder wenigstens bis ins hohe Alter hinausschieben kann (z.B. Lan et al., 2006; Rowe et al., 1987). Hier muss freilich jeder Einzelne etwas tun! Nachgewiesen ist: Fa¨higkeiten und Funktionen, die nicht gebraucht werden, verku¨mmern. In der Medizin spricht man von einer ,,Inaktivita¨tsatrophie‘‘ (Anders, 2009); in der psychologi-

schen Forschung hat sich die ,,Disuse-Hypothese‘‘ besta¨tigt, und im Volksmund heißt es schlicht: ,,Wer rastet, der rostet!‘‘ Die Bedu¨rfnisse einer sehr großen Gruppe a¨lterer Menschen sind zuna¨chst darauf ausgerichtet, mo¨glichst gesund und kompetent alt zu werden, nicht etwa ,,forever young‘‘ zu bleiben. Die Bedu¨rfnisse vieler Seniorinnen und Senioren von heute und morgen sind zuna¨chst einmal gesundheitsund freizeitorientiert, sind daru¨ber hinaus oft auch auf geistige, kulturelle, musische und soziale Aktivita¨ten ausgerichtet (Perrig-Chiello, 1997). Heutige Senioren sind aktiver als Senioren zu fru¨heren Zeiten. ,,Aktiver leben – aktiv erleben‘‘ ko¨nnte ihr Motto sein. Entscheidend hierfu¨r ist eine Umfeldgestaltung, die zu ko¨rperlichen, geistigen und sozialen Aktivita¨ten anregt. Barrierefreiheit und Verbraucherfreundlichkeit. Unsere Umwelt, Stadtplanung und Verkehrssysteme, unsere Architektur, Wohnungsbau, aber auch unser Mo¨beldesign einschließlich des sanita¨ren Bereichs ist vornehmlich gestaltet von jungen Erwachsenen fu¨r junge Erwachsene. In einer zuku¨nftigen Welt des langen Lebens haben wir die Konzepte der Stadtentwicklung zu u¨berdenken, von der Verkehrsplanung – bis hin zu mehr ¨ ltere Bewegungsmo¨glichkeiten fu¨r A (DOS/BMFSFJ, 2009)! Wie steht es mit der Erreichbarkeit wichtiger Orte? ¨ lterer ist durchaus noch Manch ein A fa¨hig, sicher Auto zu fahren, - auch wenn ihm das Zu-Fuß-Gehen gro¨ßere Schwierigkeiten bereitet. Wie sieht es aus mit dem o¨ffentlichen Nahverkehr (DZA, 1997), mit der Parkplatzfrage vor Beho¨rden, Hotels, Restaurants und Arztpraxen? Und wir haben bei dieser alternden Gesellschaft weiter zu fragen: gibt es genug sichere Radwege, sichere Spazierwege – denn Bewegung ist im

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Alter no¨tig, Bewegung ha¨lt gesund und fo¨rdert die Selbststa¨ndigkeit – und zo¨gert die Immobilita¨t bzw. eingeschra¨nkte Mobilita¨t hinaus. Ba¨nke auf Spazierwegen sind notwendig, aber bitte in Sitzho¨he und mit Armlehnen (Sallis et al., 2006)! Barrierefreie Beho¨rdeneinga¨nge allein reichen jedoch nicht aus! So zeigen Gema¨ldeausstellungen wunderscho¨ne, große Exponate, aber die Bildbeschreibungen sind tief unten angebracht und auf – nicht nur fu¨r Senioren – nur schwer lesbaren winzigen Tafeln. Ein Umdenken im Hinblick auf die Wohnausstattung ist erforderlich: Wie haben beispielsweise die Ku¨chen auszusehen, die einmal gewissen leichten Einschra¨nkungen gerecht werden, zum anderen aber Wohnqua-

lita¨t haben? Wie muss der Sanita¨rbereich gestaltet sein? Konsequenzen ergeben sich auch im Hinblick auf die Produktgestaltung. Weit mehr als bisher u¨blich haben sich Wirtschaft und Industrie auf das a¨lterwerdende und strukturvera¨nderte Land einzustellen. Das reicht von der notwendigen gro¨ßeren Auswahl von Ein-Personen-Rationen im Supermarkt bis hin zu einem kreativen Ausbau von Dienstleistungsangeboten, zu denen dann auch die Bedienung an der Tankstelle oder ein versta¨rkter Holund Bring-Dienst geho¨rt. Eine alternde Gesellschaft ist eine Herausforderung fu¨r Wirtschaft und Handel, fu¨r Ma¨rkte und Produktgestaltung, fu¨r Architekten und Designer. Wir haben auf kleine Einschra¨nkungen Ru¨cksicht zu nehmen und

mu¨ssen alles tun, um die Selbsta¨ndigkeit der a¨lterwerdenden Menschen mo¨glichst lange zu erhalten; wir haben Barrieren auszura¨umen und zu Aktivita¨ten zu motivieren. Wir haben die Umwelten anzupassen: die Ra¨ume entsprechend zu gestalten, die Produkte handhabbar zu machen. Dieses kommt letztendlich der gesamten Bevo¨lkerung zu gute. Die korrespondierende Autorin erkla¨rt, dass kein Interessenkonflikt vorliegt. Literatur siehe Literatur zum Schwerpunktthema. http://journals.elsevier.de/pubhef/literatur doi:10.1016/j.phf.2011.12.010 Prof. Dr. Dres. h.c. Ursula Lehr Bundesministerin a.D. [email protected]

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Einleitung Wir werden a¨lter als es Generationen vor uns waren und sind dabei gesu¨nder und kompetenter. Das verdanken wir gesundheitsfo¨rderlichen Umweltbedingungen, den Fortschritten der Medizin und Medizintechnik, der Pharmazie, aber auch einem gesu¨nderen Lebensstil. Die zunehmende Langlebigkeit und die altersstrukturellen Vera¨nderungen unterstreichen die Forderung, alles zu tun, um mo¨glichst gesund und kompetent alt zu werden, um mo¨glichst selbsta¨ndig und selbstbestimmt sein Leben auch als 80 oder 90-Ja¨hriger fu¨hren zu ko¨nnen. Dies ist nur mo¨glich durch einen Ausbau von Pra¨vention auf nahezu allen Gebieten des Lebens. Sowohl als Einzelner in der Individual-, als auch als Gesellschaft in der Verha¨ltnispra¨vention. Schlu¨sselwo¨rter: Altern = ageing, Pra¨vention = prevention, Gesundheitsfo¨rderung = health promotion, alternde Gesellschaften = ageing societies, altersfreundliche Umgebung = age-friendly environment

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