Wetter-und klimakunde für landwirtschaft, garten- und weinbau

Wetter-und klimakunde für landwirtschaft, garten- und weinbau

316 BOOK REVIEWS It is unfortunate that so well-produced a book in a reference series designed to last a long time should give rather frequent evide...

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It is unfortunate that so well-produced a book in a reference series designed to last a long time should give rather frequent evidence of having been somewhat superficially edited. Apart from the point already raised concerning the time-periods of the statistical material, a large number of the maps have no scale, some diagrams are inadequately annotated (e.g., fig.16, p.521, lacks units and a key, and fig.10-13, pp.475-479, purport to show wind speed and direction but the diagrams have no indication of compass direction), map arrangements could be improved in places (e.g., fig.2, pp.136-138, and fig.14, pp.517-519, in which maps of comparisons could be reduced in size and arranged on a single page with profit to the reader and without loss of clarity), and, in a number of places, more conscientious acknowledgement of material not original either to the volume or the writer's research would have been in order. Other irritants include: three different numbers are given for the population of Nigeria (on p.2, in fig.1 on p.3, and on p.167); the reader is referred to maps for information when the relevant information is not, in fact, given on the map (p.167 and p.503); and loose writing (p.26) suggests that the months of maximum rainfall in the Mediterranean zone of South Africa are December-February. Only two misprints were noticed - ompp.259 and 526. Finally, attention should be drawn to the odd claim made for fig.10, p.327, which by means of one continuous line and a dashed line around the words "Two seasons of rainfall" lends credence (according to the text) "to the belief that the Kenya highlands cause a retardation of the normal movement of the I.T.C.Z.".

B. J. GARNIER (Montreal, Que.)

Wetter- und Klimakunde fflr Landwirtschaft, Garten- und Weinbau. Josef van Eimern. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1971,239 pp., DM. 29.00. Dem Autor, Leiter der Agrarmeteorologischen Forschungsstelle Weihenstephan des Deutschen Wetterdienstes und Professor an der Landwirtschaftlichen Fakult/it FreisingWeihenstephan der Technischen Universit/it Miinchen, erm6glichte der Verlag die Ver6ffentlichung seiner Vorlesungen "vor Studenten der Landwirtschaft, des Gartenbaus und der Landschaftspflege" in Form eines ansprechenden, gut ausgestatteten Buches, das sich abet nicht nur, nach den Ausfiihrungen des Autors im Vorwort, an diese Schtiler und Studenten wenden m6chte, sondern an alle, die sich fiir Wetter und Klima in Beziehung zu unserer Umwelt interessieren. Insbesondere ist es auch als Anleitung fiir Lehrer an Landwirtschaftsschulen gedacht, wobei aber der Versuch, die Gesamtheit der Probleme und Ergebnisse der Agrarmeteorologie darzustellen, den Rahmen des Buches gesprengt h~itte. Ein, schon friiher vom gleichen Autor im gleichen Verlag erschienener "Kleiner Leitfaden der Wetterkunde fi~r Landwirtschaft, Obst- und Gartenbau" (1960) hat nun gewissermassen eine Neuauflage in verbesserter, erweiterter, modernerer Form gefunden.

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Dem Buch ist vor dem Titelblatt (als "Frontispiz") eine brillante russische Satellitenaufnahme in tadelloser Wiedergabe beigegeben, deren Erl~iuterung mitten im Textteil (S.79) gebracht wird. Hoffentlich l~isst sich kein Leser durch die Miihe des Nachschlagens davon abhalten, dieses faszinierende Bild unseres Planeten mit Genuss zu studieren! Der systematische Aufbau des Buches ist im iibrigen beibehalten worden: Einem grossen Abschnitt (16 Seiten) tiber die Lufthfille folgt ein Abschnitt (16 Seiten) tiber den W/~rmehaushalt der Atmosph~ire, in dem aus dem W~irmeumsatz an der Erdoberfl~iche die unterschiedlichen Auswirkungen der Tages- und Jahreszeiten abgeleitet werden, wobei nicht der Einfluss yon Bodenart, Bodenzustand und Bodenbedeckung auf die Temperatur und auch nicht der W~irmeumsatz an Wasserfl/ichen vergessen werden. Ein weiterer Abschnitt (28 Seiten) behandelt das Wasser in der AtmospMre, wobei der Agrarmeteorologe van Eimern nicht tibersieht, dass auch ein Unterkapitel (4 Seiten) "Das Wasser im Boden" zu diesem Abschnitt geh6rt. Der Verfasser kehrt abet doch zum Physiker zurtick, wenn er auch dem Gewitter ein Kapitel yon 1 1/2 Seiten widmet. Der n~chste Abschnitt steht unter der l)berschrift "Der Wind und die Entstehung des Wetters". Aus dem Kapitel "Luftdruck und Luftstr6mungen" entwickeln sich sowohl die Folgekapitel "Lokale Windsysteme", "Der grosse Luftkreislauf der Atmosph~/re", "Die Luftmassen" als auch "Die Zyklonen der gem~ssigten Breiten". Das dazwischenliegende Kapitel "Das Wetter im Hochdruckgebiet" tritt der, dutch die unwissenschaftliche Beschriftung der handelstiblichen Dosenbarometer noch gest0tzten Volksmeinung entgegen, dass hoher Luftdruck stets mit sch6nem Wetter, tiefer Luftdruck mit Schlechtwetter verbunden sein mtisse. In den "Zyklonen der gem/issigten Breiten" macht sich der Autor den didaktischen Vorzug zunutze, wenn man ein Satelliten-Wolkenbild dem synchronen Wetterkartenbild gegentiberstellt (Abb.33-34). Auf diesen Grundlagen aufbauend stellt der Autor im n/ichsten Abschnitt "Die Wettervorhersage" (15 Seiten) vor, wobei ihm die kurzfristige Wettervorhersage sowohl einen Hinweis auf die moderne Nachrichten- und Beobachtungstechnik und ihre internationale Regelung erlaubt, als auch die mittel- und langfristige Wettervorhersage einen Blick auf die Volkswetterregeln und auf die Singularit/iten Der nun folgende Abschnitt "Die Wetterbeobachtung" (22 Seiten) bringt sowohl den "Umgang mit meteorologischen Instrumenten" als auch die "Durchftihrung ph~nologischer Beobachtungen". Das Kapitel "Die Aufzeichnung und Beschreibung des Wetterablaufs" enth~lt auch das Diagramm (Abb.48) "Aufzeichnung des Wetterablaufs im April 1969 in Weihenstephan" und im Text ist auch auf die Auswirkungen des Wetterablaufs auf den Fortgang der Landwirtschaftlichen Arbeiten und auf die Pflanzenentwicklung dargelegt. Damit hat der Autor dem Landwirt nochmals die Vorziige "agrarmeteorologischer Berichterstattung" vor Augen geftihrt. Das Beispiel des K6rnermaisanbaues, das dann im Text des Buches gebracht wird, gibt Gelegenheit, das Risiko von Sonderkulturen zu schildern - eine Seite der aktuellen agrarmeteorologischen Berichterstattung, die noch zu wenig in der wetterdienstlichen Praxis genutzt wird. Es schliesst sich nun ein Abschnitt (66 Seiten) fiber "Das Klima" an, der wohl alles enh~ilt, was den Landwirt (einschliesslich Forstwirt, Obstanbaue~, Viehzfichter) interessierer

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k6nnte: Das Grossklima, das Gel~indeklima und das Kleinklima, die Wechselwirkungen zwischen Klima und Pflanze (wobei im Sinne yon R. Geiger zwischen dem "Klima im Walde" und den "Fernwirkungen" des Waldes unterschieden wird, um dem vorbehaltslosen Glauben an die Wohlfahrtswirkungen des Waldes zu steuern). Ein letztes Kapitel "Das Klima in besonderen R~iumen" (Klima im Gew~ichshaus, in Lager- und Kellerr~iumen, in Hackfruchtmieten, in Stallungen) bedfirfte nur eines Zusatzes fiber Laderaum-Klimatologie (nicht nut in Schiffen, auch in Flugzeugen!), um im agrarmeteorologischen Sinne vollst~ndig zu sein. Der Abschnitt fiber das Klima bringt auch moderne Klimakarten ffir die Periode 1931-1960 und fiir die Bundesrepublik Deutschland: Die mittlere Lufttemperatur im Januar und im Juli und die j~ihrliche Niederschlagsmenge. Im Kapitel "Klima und Pflanze" (15 Seiten), wo die Pflanzenphanologie abgehandelt wird, sind ffir Mitteleuropa eine Karte des Beginns der Apfelblfite und des Beginns der Winterweizenernte und for Europa die Andauerkarte "Zahl der Tage zwischen Sommergetreide-Aussaat und Winterweizen-Aussaat" (nach Schnelle u.a.) beigegeben worden. Der letzte Abschnitt (26 Seiten) "Witterungssch~iden und deren Verhfitung" rundet das Lehrbuch im agrarmeteorologischen Sinne ab. Im meteorologischen Sinne wird die Abrundung erreicht durch Beigabe von guten Wolkenbildern. Die Verwendung des Buches als Nachschlagewerk ist gesichert durch verschiedene Anh~inge (Verzeichnis von Wetterdienstanschriften usw). Man kann Autor und Verlag zu diesem umfassenden, aber trotzdem noch handlichen, schmucken Buch nur Gltick wfinschen! HANS BURCKHARDT(Offenbach/Main)

Introduction to the Scientific Study of Atmospheric Pollution. B. M. McCormac (Editor). Reidel Publishing Company, Dordrecht, 1971,169 pp., Dfl. 25.00. In the Preface to this book editor McCormac states that he undertook its preparation for two reasons: first, to fulfil the needs for an introductory level book on the multidisciplinary aspects of atmospheric pollution; second, to give information on atmospheric pollution to those at various governmental levels who make decisions affecting the atmospheric quality of their regions of responsibility. The book's potential audience can therefore be described as students and researchers beginning atmospheric pollution studies, as well as laymen who are called upon to fulffil some advisory responsibility concerning atmospheric pollution for society. These aims are commendable. The book consists of five chapters, together with an introduction by McCormac and Varney. The five main chapters are on Atmospheric Pollutants (45 pages), Air Pollution Meteorology (44 pp.), Air Pollution - Human Health Effects (34 pp.), Effects of Air Pollutants on Vegetation (21 pp.), and Air Quality Surveillance (12 pp.).