Zbl. Bakt. Hyg., LAbt. Orig. A 250,330--342 (1981)
Institut fiir Tuberkulose und Respirationskrankheiten (Direktor: Doz. MUDr. K. Virsik, DrSc.) in Bratislava-Podunajske Biskupice, Tschechoslowakei
Uber die Beziehungen zwischen der serumbakteriostatischen Aktivitat und Blutgruppen bei Patienten mit Lungentuberkulose The Relation Between Serum-Bacteriostatic Activity and the Blood Groups of Patients with Lung Tuberculosis
E. SCHWARTZ, M. VINCUROvA, R. MARTIS, L. SKUTILOvA, E. RA]ECOV A und H. KNAPPKOV A
Eingegangen am 28. Marz 1981
Abstract The bacterial activity of sera from 116 patients suffering from various forms of tuberculosis of the lung, pleuritis exsudativa, neoplasm of the lung and histologically verified sarcoidosis of the lung were tested against 12 different strains of mycobacteria. The results obtained were then related to the blood-group of the respective patients. As can be seen from the results, there was a statistically significant difference (p = 0.001) between the values of bacterial activity for patients with (1) positive and negative Tb excretion and (2) patients suffering from an indurative and destructive form of tuberculosis of the lung. In contrast, it was not possible to establish statistically significant differences in the level of bacterial activity in patients with different levels of the i. d. tuberculin reaction (3). In patients with positive Tb excretion (4) and patients with destructive tuberculosis of the lung (5) there were increased levels of bacterial activity for all blood-groups if compared with values for patients with negative Tb excretion or patients suffering from indurative forms of lung tuberculosis. A statistical analysis of all results did not confirm the authors' hypothesis that the elevated incidence of destructive forms of tuberculosis and of bacterial excretion among patients having blood-group "0" could be ascribed to an insufficiency of bacteriostatic activity in the sera of these patients.
Zusammenfassung Bei 116 Kranken mit verschiedenen Formen der Lungen-Tbc, Pleuritis exsudativa, neoplastischer Lungenerkrankungen und mit histologisch verifizierten Lungensarkoidose wurde die bakt. Aktivitat der Seren mit 12 verschiedenen mykobakteriellen Stammen getestet. Die erzielten Ergebnisse wurden dann mit den Blutgruppen derselben Patienten in Beziehung gebracht.
Serumbakteriostatische Aktivitat und Blutgruppen bei Lungentuberkulose
331
Wie aus den erzielten Ergebnissen zu entnehmen isr, wurde ein statistisch signifikanter Unterschied (p = 0,001) zwischen den Werten der bakt. Aktivirar bei Kranken 1. mit positiver und negativer Tb-Ausscheidung und 2. bei Patienten mit einer indurativen und destruktiven Form der Lungen-Tbc verzeichnet. 3. Dagegen konnten wir bei den Tuberkulosekranken mit verschiedener GroBe der i, d. Tuberkulinreaktion keine statistisch signifikante Unterschiede in dem Umfange der bakt. Aktivitar feststellen. 4. Bei den Patienten mit einer positiven Tb-Ausscheidung und 5. Patienten mit destruktiven Lungen-Tbc konnten wir in allen Blutgruppen eine Erhohung der Werte von bakt. Aktivitat registrieren im Vergleich mit den Werten bei den Patienten mit negativer Tb-Ausscheidung oder Patienten mit indurativen Formen der Lungen-Tbc. Die Ergebnisse einer statistischen Analyse aller unserer Resulrate bestiitigen unsere Arbeitshypothese nicht, wonach das haufigcre Vorkommen von Tuberkulosekranken mit einer destruktiven Form der Tuberkulose und mit Tb-Bakterienausscheidung in der Blutgruppe 0, der Insuffizienz der bakteriostatischen Aktivitar in den Seren dieser Patienten zugeschrieben werden konnte.
In un serer vorherigen Studie (Schwartz, 1979) priiften wir, ob ein realer Zusammenhang zwischen der Lungentuberkulose und Blutgruppen besteht. Wie aus den Ergebnissen zu entnehmen war, konnten wir bei unseren Kranken eine Pradilektion zu einer von den Blutgruppen, im Vergleiche mit den Blutgruppen von gesunden Einwohnern, nicht feststellen. Dagegen stellten wir fest, daB sich statistisch hochsignifikant ofters nicht nur die Patienten mit einer Tb-Ausscheidung, sondern auch Patienten mit einer destruktiven Form der Lungentuberkulose in der Blutgruppe ,,0" befanden. Wir stellten uns deshalb die Frage, ob zwischen den Blutgruppen und der immunobiologischen Grundlage der Tuberkulose im allgemeinen und zwischen den pathologisch-anatomischen und klinischen Merkmalen der Lungentuberkulose von Patienten mit der Blutgruppe ,,0" speziell, ein moglicher Zusammenhang zu suchen ist. Aus diesem Grunde uberpriiften wir in einer komplexen Studie die Fragen: der bakteriostatischen Aktivitat von Seren der Patienten mit Lungentuberkulose, - der Aktivitat der Serumenzyme von Patienten mit Lungentuberkulose als soIche und - des direkten Einflusses der Seren von Patienten mit Lungentuberkulose auf die Aktivitat der mykobakteriellen zytoplasmatischen Enzyme. In der vorliegenden Arbeit referieren wir 1. iiber die Ergebnisse, die wir mit der bacteriostatischen Aktivitat der Seren von Patienten mit Lungentuberkulose und als Kontrolle der Kranken mit Pleuritis exsudativa, Lungentumoren bzw, Patienten mit einer histologisch erwiesenen Lungenarkoidose bekommen haben und 2. die so gewonnenen Ergebnisse korrelierten wir dann mit den einzelnen Blutgruppen.
Material und Methodik In unseren Versuchen verwendeten wir: a) Mykobakterielle Stiimme: 1. Mycobacterium tuberculosis H3,Rv, 2. Mycobacterium tuberculosis, 27010, Stamm, den wir bei einem Patienten aus Auswurf isolierten, der gegen aile AT sensibel war, 3. Mycobacterium tuberculosis, 30802, Stamm, den wir bei einem Patienten aus dem Auswurf isolierten, der resistent gegen INH, STM und PASwar, 4. Mycobacterium bovis-BCG-Prag, 5. Mycobacterium bovis, Stamm, den wir bei einem Patien-
332
E. Schwartz et al.
ten aus zervikalen Lymphknoten isoliert haben, 6. Mycobacterium kansasii 21017, 7. Mycobacterium scrofulaceum 1509, 8. Mycobacterium avium 130, 9. Mycobacterium terrae 113/72, 10. Mycobacterium fortuitum 8/73, 11. Mycobacterium phlei F 89, und 12. Mycobacterium smegmatis 205/75. Bei allen unseren Versuchen und Uberirnpfungen beniitzten wir den festen Eiernahrboden nach Louienstein-jansen-Holm, vorbereitet nach den tschechoslowakischen rnykobakteriologischen Standardmethoden. b) Patientenserum. Von jedem Patienten wurden morgens am ersten Tage der Hospitalisation, also vor der Aufnahme einer Chemotherapeutika, Blutproben in einer Menge von 50-60 ml steril entnommen. Durch 5 Min. lang dauernde Zentrifugation - 3000 U /Min. entstandenes kJares Serum wurde abpipettiert und im Eisschrank aufbewahrt. c) Tuberculinum Mantoux II., Tuberculinum ad eplorat. sec. PPD-RT-23 cum 0,05 % 0 Tween 80 (0,1 ml = 2 TU). d) Vorbereitung der Suspension. Die Suspensionen der ausgewahlten mykobakteriellen Stammen wurde mittels einer Methode, die in unseren Laboratorien iiblich ist, hergestellt (Schwartz, 1960). 0,2 ml von den hergestellten Suspensionen wurden immer parallel in zwei Rohrchen auf die Oberflache des Nahrmediums aufgetragen. Beimpfte Rohrchen legten wir dann in horizontaler Lage 24 Std. bei 37°C in die Thermobox, urn eine gleichmagige Verteilung der Suspensionen auf der Oberflache des Kulturmediums zu bekommen. 0,1 ml von diesen Suspensionen bestand von 1,3-1,8 x 105lebenden mykobakteriellen Einheiten. Nach dieser Zeit gaben wir in jedes Rohrchen 0,5 ml unverdiinntes bzw. 1: 2, 1: 4 und 1: 8 mit physiologischer Kochsalzlosung verdiinntes Patientenserum und stell ten die Rohrchen in vertikaler Lage in die Thermobox zuriick. Die bakteriostatische Aktivitat des Serums wurde am 18. Tage - bei den schnell wachsenden Mykobakterien am 8. Tage - der Bebriitung bewertet, und zwar nach folgenden Kriterien: 1. der Menge und Grage der mykobakteriellen Kolonien iiber der Inhibitionszone in + nach den mykobakteriologischen Standardmethoden und 2. aus der Grage der Zone der Wachstumsinhibition, gemessen III mm. Nach der erfolgten Bewertung der Inhibitionszone und des Wachstums der mykobakteriellen Starnme wurde das Serum abpipettiert und durch 0,5 ml physiologische Kochsalzlosung ersetzt. Nach 60 Min. wurde diese Losung steril abgesaugt, die Rohrchen steril zugemacht, wieder in die Thermobox hineingestellt und weitere 28 Tage bebriitet. Nach dieser Inkubationszeit kontrollierten wir die Wachstumsinhibitionszone, ob es nicht zu einem nachtraglichen Wachstum der inokulierten Starnme kommen konnre. e) Aussiittigung der Sereno Patientenseren, bei welchen wir die gragte Wachstumsinhibition festgestellt haben, sattigten wir mit folgenden, durch Hitze abgctotcten mykobakteriellen Stammen aus: Mycob. tbc H 3,RV, Mycob. bovis-BCG-Praha und Mycob. smegmatis. Zu 1 ml Serum wurden 5 mg einer mykobakteriellen Masse gegeben und die Rohrchen dann in ein Wasserbad - 38°C - auf 2 Std. gestellt. In 15 Min. Intervall wurden die Rohrchen fein geriittelt. Durch ein 20 Min. dauerndes Zentrifugieren bei 3000 U/Min. teilten wir das Serum vorn Sediment ab und beniitzten es in weiteren Versuchen. Die statistische Auswertung aller erzielten Ergebnisse erfolgte nach der t-Test-Methode.
Ergebnisse Den Umfang der bakteriostatisehen Aktivitat (weiter bakt. Akt.) in Seren von 75 Patienten mit versehiedenen Formen der Lungentuberkulose (weiter LungenTbe), 9 Patienten mit exsudativer Brustfellentziindung und 12 Kranken mit neoplastisehen Lungenerkrankungen, sowie von 20 Patienten mit einer Lungensarkoidose, getestet an 12 verschiedenen mykobakteriellen Stammen, zeigt die T'a-
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T abeIIe 1. Bakrer icsrarische Aktivitat in Sercn von Kranken mit Lu ngen-T bc, Pleu riti s exsudativa, Lungentumoren und M .B oeek
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334
E.Schwartz et al.
Wie aus den Resultaten zu entnehmen ist, fehlt 1. eine gleiehzeitige und konstante bakt. Akt. gegen alle gepriifren Mykobakterien in den Seren von 116 Patienten, und das nicht nur bei den Kranken mit versehiedenen klinisehen Diagnosen, sondern 2. aueh bei Patienten mit der Zugehorigkeit in eine von den klinisehen Kategorien. In den Seren von 75 Patienten mit versehiedenen Formen der Lungen-Tbe fanden wir bei 69 Kranken eine bakt, Akt. gegen Myeob. tbe H 37Rv, bei 65 Patienten gegen Myeob. bovis und gegen Myeob. bovis-BCG-Prag bei 63 Kranken. Interessant sind die divergierenden Werte der bakt. Akt. in den Seren von 75 Patienten gegen Stamme, die wir von zwei Patienten isoliert haben. Bemerkenswert ist aueh, daR wir bei 52 Patienten mit Lungen-Tbe eine evidente bakt. Akt. gegen Myeob. scrolulaceum, dagegen nur bei 12 Kranken gegen Mycob. kansasii und bei 18 Patienten gegen Myeob. avium, Myeob. terrae, bzw. Myeob. smegmatis verzeichnen konnten. Eine bakt. Akt. gegen Myeob. [ortuitum und Mycob. phlei verzeiehneten wir nur bei 4 bzw.3 Kranken. Eine genauere Aussage tiber diese Situation bei den Patienten mit Pleuritis exsudativa und Kranken mit Lungentumoren ersehwert die kleine Zahl der untersuehten Sereno Trotzdem ist zu registrieren, daR sieh die Ergebnisse der bakt. Akt. der Seren von diesen Kranken analog den Ergebnissen von Patienten mit Lungen- Tbe verhalten werden. In den Seren von Patienten mit Sarkoidose konnten wir aber keine bakt. Akt. feststellen. Den eigentliehen Charakter der Waehstumsinhibition konnten wir in unseren Versuehen aueh klaren, Es hat sich namlich gezeigt, daf es naeh der Beseitigung der Seren wahrend der weiteren Inkubation zu einem nachtraglichen Waehstum von Mykobakterienkolonien auf den ehemaligen Inhibitionszonen kommt. Wahrend das Waehstum von humanen und bovinen Stammen dureh ein langsameres und zartes Wachstum eharakterisiert isr, kommt es bei den atypisehen Stammen zu einem sehnellen und starken Uberwachsen dieser Zone. Interessant ist, daf die Morphologie der Kolonien der neu aufgewaehsenen humanen Stamme fast der von den bovinen Stammen gleicht. Aut Grund dieser Resultate muf man die waehstumsinhibierende Potenz der Seren als bakteriostatiseh und nieht bakterizid deklarieren. Die klinisehe Einteilung der Lungen-Tbe von den 75 Kranken war folgendc: infiltrative Lungen-Tbe in der Phase der Induration -11 Patienten, infiltrative LungenTbe in der Phase der Destruktion - 22 Patienten, chronisehe disseminierte LungenTbe in der Phase der Induration - 8 Patienten, ehronisehe disseminierte LungenTbe in der Phase der Destruktion - 9 Patienten, subakute disseminierte Lungen- Tbe in der Phase der Destruktion - 10 Patienten, Herdtuberkulose in der Phase der Induration - 4 Patienten und Herdtuberkulose in der Phase der Destruktion bei 6 Patienten. Von den 75 Kranken hatten also 23 eine indurative und 52 Patienten eine destruktive Form der Lungen- Tbe. Die Beziehungen zwischen diesen zwei Formen der Lungen-Tbc und dem Umfang der bakt. Akt., gemessen in mm sind in Tabelle 2 angegeben. Aus den Resultaten ist zu entnehmen, daR 1. ein sieherer Untersehied in den Werten der bakt. Akt. zwischen diesen zwei Gruppen von Tuberkulosepatienten existiert und 2. in beiden Gruppen der Kranken sieh statistisch hohere Inhibitionszonen gegen humane und bovine Stamme (p = 0,001) im Vergleiche mit den Werten von atypisehen Mykobakterien befinden, wobei der Stamm Mycob. scroiulaceum eine Ausnahme darstellt. Dasselbe Bild der Waehstumsinhibition ge-
Z ahl der Pa r.
23
52
9
12
D iagn ose
Indurati ve Lung cnTbe
Destru kt ive Lunge nT be
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Tbc pulm.
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4 6,3
12
T able 2. The value of seru m-bacteriostatic-activity of patients with indurati ve or dest ru ctive fo rm of lu ng tubercul osis or of pati ent s w ith pleuri tis exs udativa an d lun g t umo urs . In numerato r is the total number of rea ct ing sera, in d en ominat o r is th e ari th meti ca l mean o f in hibi tion in mm
T abclle 2. Gegeniiberstellung der Wer te der bakteri ostatischen Ak rivitat in Seren von Patienten mi t indurativer u nd de strukti ver Form d er Lun gen-Tbc bzw . be i Pat ienten mit Pleuritis exsud. und T bc pu lm . 1m Z ahler isr d ie Gesa mtzahl der reagierenden Seren , im Nenner d ie Durc hschnittsgrofje d er We rt e der Inhibitionszonen in mm a ngege ben
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11
Table 3. The realtion between the positive or negat ive cultiva t io n a nd th e va lue o f th e inhibition of growth by 12 d ifferent m ycobacteri a. In num erat or is th e tot al nu m be r o f rea cting ser a , in den ominat or is th e a rith me tical mean of the inh ib ition in mm
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T ab elle 3. Di e Bczichung zwi sche n der Kultivationspositi vitiit bzw. -negarivit ar und der Gr oBe der Inhibitionszonen bei 12 m ykobaktericIlen Stammen. Im Z ahler ist die Ge samtzahl der reagierenden Ser en , im Nenner di e Du rch schnirrsgr ofsc de r Werte d er Inhibitionszon en in m m, a ngege be n
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Serumbakteriostatische Akrivitat und Blutgruppen bei Lungentuberkulose
337
gen humane und bovine Stamme registrierten wir in den Seren der Patienten mit Pleuritis oder Lungentumoren. Von den 75 Kranken mit Lungen-Tbc hatten 26 eine negative und 49 eine positive Tbc-Ausscheidung im Auswurf im Ausmaf von 1 + bis 3 +. Aile aus dem Auswurf isolierten Mykobakterien waren humane Starnme. Die Beziehung zwischen der bakteriologischen Positivitat und Negativitat auf der einen Seite und dem Umfang der Inhibitionszonen bei den 12 mykobakteriellen Stammen zeigt die T abelle 3. Die Seren von Kranken mit bakteriologischer Positivitat haben eine statistisch hohere bakt. Akt. (p = 0,05), insbesondere gegen Mycob. tbe H 37Rv und beide humane Starn me. Bei den bovinen Stammen ist schon diese Beziehung nicht so eindeutig, bei den atypischen Mykobakterien ist sie nur angedeutet. Ahnlich ist diese Situation bei den Kranken mit Pleuritis oder Lungentumoren. Von den 75 Patienten mit Lungen-Tbc, 8 mit Pleuritis exsudative und 11 mit Lungentumoren, war die i.d-Tuberkulinreaktion positiv, Als positiv bewerteten wir aile i.d.-Reaktionen von einer Grage von 6 mm und hoher, Urn ein objektives Bild tiber die Beziehungen zwischen der GraBe der i.d.-Tuberkulinreaktion und dem Umfang der bakt. Akr, zu bekommen, teilten wir unsere 94 Kranken mit positiver i.d.-Reaktion in zwei Gruppen ein: in der ersten befanden sich Patienten, bei denen die i.d.-Reaktion eine GroBe von 6-19 mm (28 Kranke) und in der zweiten waren Patienten mit einer i.d.-Reaktion von 19-30 mm (66 Kranke). Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 4 zu entnehmen ist, befinden sich keine statistischen Unterschiede in der GroBe der bakt. Akt. zwischen den Seren von Patienten mit einer i.d.iReakrion von 6-19 mm und denen der 19-30 mm. Ob man aus diesen Resultaten schliefsen kann, daB ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Ausmaf der positiven i.d-Tuberkulinreaktionen und der GroBe der bakt. Akt. bei Patienten mit der Lungen-Tbc nicht existiert, ist schwer zu sagen, da Zitrin u. Wasz-Hoekert (1957) bei Kranken mit negativer i. d.-Reaktion keine wachstumsinhibierenden Eigenschaften gefunden haben. Bei der Sarkoidose, wo wir es mit einer ganz anderen immunobiologischen Sachlage zu tun haben (Berdel u. Buddeeke, 1976), war die bakt. Akt, bei den Patienten mit negativer i.d. Tuberkulinreaktion nicht zu verzeichnen. Bei jedem Kranken wurden auch die Blutgruppenuntersuchungen durchgefuhrt. Von den 96 Patienten haben 36 die Blutgruppe "A", 15 die Blutgruppe "B", 30 die Blutgruppe ,,0" und 15 Kranke die Blutgruppe "AB" (Tab. 5). Wie aus den Ergebnissen zu entnehmen ist, registrieren wir bei allen Patienten mit positiven Kultivationsergebnissen in allen Blutgruppen eine erhohte bakt. Akt. Dagegen finden sich in den einze1nenBlutgruppen bei den Kranken mit positiven Kultivationsergebnissen keine homogen statistisch signifikanten Unterschiede in den Werten der bakt. Akt. in vertikaler oder horizontaler Bewertung. Die Beziehung zwischen dem Unfang der bakt, Akt. der Seren von Patienten mit einer indurativen oder destruktiven Form der Lungen-Tbc und den einze1ner Blutgruppen zeigt Tabelle 6. Da alle aus dem Auswurf der Patienten mit Lungen-Tbc isolierten Mykobakterien zum Typus humanus gehorten, interessierten uns besonders die Ergebnisse der bakt. Akt., die wir bei den humanen Stammen bekommen haben. Wie aus den Werren zu enmehmen ist, finden wir bei den Patienten mit destruktiver Lungen- Tbc statistisch signifikant hohere Werte der bakt. Akt. als bei den Patienten mit indurativer Lungen-Tbc, In der Gruppe der Kranken mit destruktiver Lungen-Tbc ist die bakt. Akt, der Seren von Patienten der Blutgruppe ,,0" statistisch hoher (p = 0,05) als in den anderen Blutgruppen.
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12
Table 4. The relati on between the area of i. d. tuberculin reacti on a nd th e value of th e inh ibition fro m patients with lung tuberculosis, pleuriti s exsudativa and lung tumours. In numerat or is the total number of rea ctin g sera , in denominator is th e a rithmetic a l mean of the inhibit ion in mm
Tabellc 4. Die Beziehung zwischen der Gra ge der i.d.-Tubcrkulinreaktion und der Gr age der Inhibitio nszonen bei Kranken mit Lungen-Tbc, Pleuritis ex sud. und Tbc pulm. 1m Z ahler isr die Ges a mtzahl der reagierenden Seren, im Nenner die Durchschnittsgrofse der Werte de r Inhi bitio nszo nen in mm an gegeb en
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1
5 9,8 4 6,5 14 16,5 5 9,5
3 7,0 2 10,0 2 8,0 1 10,0
3
16 18,6 5 16,5 3 8,2 9 22,2
6 17,5 1 18,5 7 19,5 4 19,8
4
20,2 5 20,5 15 22,5 9 23,5
16
9 19,5 2 19,7 5 19,4 4 19,9 5 6,4 1 10,5 15 23,5 2 6,5
2 5,5 1 5,5
-
3 10,1
8,2 6 8, 6 4 10,2 6 5,6
13
6 7,8 2 5,5 4 5,5 2 5, 5
1 5,5
4 8,3 2 6,5 13 7,5
-
1 5,5 1 5,5 1 5,5
M ykob a kterielle Srarnme 5 6 7 8
5 12,0 1 10,0
-
9 6,7 4 6,0
1 5,5
1
-
5,5 1 5,5
-
-
2 5,5 4 5,5
-
-
-
11
-
-
1 5,6
10
-
-
3 7,0
9
Table 5. The realrio n between blood groups and the value of inhi bitio n fro m pati ent s with positive or negative 13K in sputum. In numerato r is the tot al nu mber of reacting sera, in de no minator is th e ar ithmetical mean of inhibition in mm
5 6,5 3 5,7 2 10, 0 5 5,3
-
2 5,4
-
1 5,7
12
T abellc 5. Die Beziehung zwischen den Blutgruppen und der G roBe dcr Inhi bit ionszo ncn bei Kranken mit po sit ivem ode r negati vem T bcAu swurf, 1m Z ahl er ist di e Gesamt zahl der reagierenden Seren , im Nenner di e Durch sch nirt sgroiic der Werte der Inhibitionszonen in mm an gegeb en
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Zahl
24
51
Lungcn-T bc
lndurative
Destru ktivc
AB
0
B
A
AB 17 6 19 9
14 2 5 3
A
B 0
Z ahl
Blutgr uppen
17,3 18,5 22,5 15,6
13,4 7,5 12,5 10,1
1
12,9 22,4 22,5 12,5
12,6 12,5 19,0 5,7
2
8,2 7,1 9,5 8,3
-
-
6,0 6,0
3
19,5 16,2 17,5 14,5
18,0 14,0 14,2 13,5
4
16,2 17, 1 18,3 15,3
7,5 6,5
f!,S
7,2
-
5,1
-
5,2
7,2 8,3 9,5 6,5
8,0 5, 2 7, 0 5, 1
8,3 6,2
-
9,5
-
10, 0 5,3 5,3
M ykobaktcrie1le Sta rnme 6 8 7
14,2 15,2 15,0 12,5
5
7,5 7,0
-
7, 2
5,2 5,3
5,2
9
10,0
-
5,3
-
5,2
10
-
-
5,5 5, 3
7,5 5,5 7,5 5,5
5,5
12,3
12 11
T able 6. The realt ion between the blo od groups an d the value of inh ib iti on from pat ients wit h in durativ e or destruc tive from of lung tu be rculosis
T abelle 6. Die Beziehung zw ische n den Blutgru ppcn und der Gr o ge der lnhibit ion szon en bei Kranken m it indurativen oder destrukt ive n Form der Lungen -Tbe
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Serumbaktericstatische Akrivitat und Blutgruppen bei Lungentuberkulose
341
Diskussion Die Gegenwart von zirkulierenden humoralen Antikorpern im tuberkulosen Makroorganismus der Menschen und Tiere ist eine biologische Realitat. Offen bleibt nur die Frage ihrer pathognomischen Funktionen (Berdel u. Buddecke, 1950; Berdel u. Buddecke, 1954; Mauck et al., 1979; Neveu et al., 1980; Zeitz et al., 1974; Lenzini et al., 1977; Skvor et al., 1979; Chapman, 1972; Gillissen, 1977) bzw. ihrer protektiven Aufgaben im gesunden oder tuberkulos erkrankten Organismus (Popp, 1977; Kanai, 1967; Al-Tawil u. Thewaini, 1978; Carr et al., 1980; Gretner u. Aderson, 1980; Lagrange et al., 1979). Offen und bis heute unbeantwortet ist auch die Frage der Beziehungen aller dieser immunobiologischen Faktoren zu den einzelnen Blutgruppen und dem Rh-Faktor. Bei der Beurteilung unserer Ergebnisse ist evident, daB die Reaktion Serum - Mykobakterien immunologisch spezifisch, klinisch undurchsichtig und mykobakteriologisch unklar ist. Es bleibt eine biologische Tatsache, daf wir nicht in der Lage waren, 1. bei jedern Kranken im Serum eine standige und gleich starke Potenz der bakt. Akt. gegen alle 12 verschiedenen rnykobakteriellen Stamme und 2. einen Zusammenhang zwischen der GraBe der bakt. Akt. und i.d.-Tuberkulinreaktion zu registrieren. 3. Bei den Kranken mit positivem TbAuswurf und 4. bei Patienten mit einer destruktiven Form der Lungen-Tbc war der Umfang der bakt. Akt. statistisch hoher als bei den Patienten mit indurativen Formen dieser Krankheit und negativem Tb-Auswurf, 5. Wie bei den Patienten mit einer destruktiven Form der Lungen-Tbc, so auch bei den Kranken mit positivem Tb-Auswurf, aber schon nicht so eindeutig bei den Kranken mit negativem TbAuswurf, verzeichnen wir statistisch hohere Werte der bakt. Akt, bei humanen und bovinen Stammen im Vergleich mit atypischen Mykobakterien. Wie schon oben angedeutet wurde, sind unsere heutigen Kenntnisse iiber die gesamte Funktion der humoralen Antikorper oder anderer humoraler Abwehrmechanismen, die sich im Serum von Tuberkulosekranken befinden, nicht restlos geklart. In dieser Arbeit, in der wir die Beziehungen zwischen den Blutgruppen und der Qualitat der bakt. Akt. studierten, war es auch nicht unsere Absicht, diese Unklarheiten zu klaren, sondern nur auf der Grundlage von Resultaten einiger objektiver mykobakteriologischer Teste eine mogliche Existenz dieser Beziehungen zu erforschen und damit die Frage zu bestatigen, daB die ungeniigende bakt. Akt. der Seren als solche bei den Patienten mit der Blutgruppe ,,0" eine von den moglichen Ursachen fur die erhohte Gegenwart von destruktiven Lungenprozessen oder erhohter Tb-Ausscheidung verantwortlich ware. Wie aus Tabelle 5 und 6 zu ersehen ist, kommt es zu einer Erhohung der Werte von bakt. Akt. in allen Blutgruppen bei Patienten mit einer positiven Tb-Ausscheidung oder destruktiven Form der LungenTbc. Bei der Cegeniiberstellung der Werte von bakt. Akt. der Kranken mit positivern Tb-Auswurf oder destruktiver Lungen-Tbc, die sich in den einzelnen Blutgruppen befinden, verzeichnen wir aber eine breite Variation der Werte von bakt. Akt., speziell von denjenigen, die mit humanen und bovinen Stammen gewonnen wurden. Auf Grund dieser Tatsachen ist es nicht moglich, mit dieser Methode pathologisch-anatomische und klinische Besonderheiten der Lungentuberkulose bei Patienten mit der Blurgruppe ,,0" zu klaren.
23 Zbl. Bakt. Hyg., I. Abt, Orig. A 250
342
E.Schwartz et al.
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