Die Beziehungen zwischen der wahrnehmung und dem denken

Die Beziehungen zwischen der wahrnehmung und dem denken

316 ~ 12 ainsi clue les relations entre les individas et les classes, mais la perception de ces derni6res relations suppose l'intervention de sch6m...

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ainsi clue les relations entre les individas et les classes, mais la perception de ces derni6res relations suppose l'intervention de sch6mes et de cadres non due/t la perception seule. 7. Les notion:; physiques, qui sont abstraites des objets, correspondent oar contre toutes (it notre &helle)/t des &luivalents perceptifs: il y a un espace (physique) perceptif comme u~,t espace notionnel, une cause.lit6, un tenaps, une vkesse, etc. perceptifs comme des notions de causalit6, etc. II y a des constances perceptives comme des con~rvations op6ratoires. 8. Mais, d'une part les notions ne sont pas abstraites de la perception seule mais lui ajoutent des 616ments tir6s de l'action et de I'op~ation. Ex. notions projectives, syst6mes de r6f6rence. 9. D'autre part, les 6quivalents perceptifs de ces notions ne consistent pas en effets ~primaires)~ seuleraent mais font intervenir diverses ~¢activit6s p~rceptiv,es)~ qui s'appuyent elles-m~mes sur les sch6mes sensori-moteurs en g6n6ral. En ce cas la ~pr6figuratiom> de la notion dans la perception, pour rep~endre en un autre sens I'expression de Michotte, ne signifie pas une abstraction/t partir de la perception mais une construction perceptive sur un mod61e r6duit et dl6mentaire de la construction op6ratoire. 10. Le d6veloppement de la perception elle-meme r6sulte donc d'une s6de d'enrichissements sensori-moteurs" p. ex. la notion du cart6 n'est pas abstraite des bonnes formes primaires mais des bonnes formes secondaires qui corrigent ¢t compl6tent les bonnes formes primaires.

DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER WAHRNEHMUNG UND DEM DENKEN YON WOLFGANG METZGER

(Habichtsh#he 26, Miinster / Westfalen) Vorbemerkung: lch mibchte bier ,,Denken" stets im engsten Sinn produkriver, weiterfiihrender Erkenntnisprozesse verstehen und Fragen der einfachen Vergegenw/irtigw,,g wie auch der Formulierung beiseite lassen. Die wesentlichen Beitrtige zu d iesem Problem verdanken wir zweifellos Max Wertheimer, der an verschiedenen SteUen seines nachgelassenen Werks, abet auch schon in seinem Beitrag zum Problem der Unterscheidung yon Einzelinhalt und Tell im 129. Band der Zeitschrift fLir Psychologie auf die Oberein.,;timmung zwischen einfachen Auffassuagsvorg~ingen und echtem

DI~ LA PEF~CI~PTION ~ LA PENS~E

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Denken hingewiesen hat. Der Obergang yon komplizierteren zu einfacheren, yon liickenhaften zu volls~ndigen und geschlossenen Ganzen, die Ausscheidung des nicht Zugeh~rigen, die Hersteilung yon Symmetrie und Gleichgewicht, die Umgliederung und Umzentrierung, alles die'~es sind Vorgiinge, die wir an einfachen Wahrnehmungsgestalten schon ebenso beobachten k~innen wie an den Strukturen, an denen sich produktives Denken vollzieht. Produktives Denken besteht recht eigentlich in solchen )~nderungen der Struktur bei Erhaltung Jler in ihr enthaltenen, schon klar herauskristallisierten Einzeldaten und ihrer Verteilung. Es hat also eine gewisse Verwand::schaft zu dem elementaren visuellen ,,Auffassungswechser', wie etwa dem Gruppierungswechsel an einfachen Punktfiguren, dem Figur-Grund-Wechse| und der r~iumlichen Inversion geometrischer Zeichnungen. Al~:r es muss ein entscheidender Unterschied bestt:hen. Wenn ein schlichl gesehenes Gebilde sich im Sinne der ,,guten Gestalt'" umstrukturiert, und wenn eine solche Umstrukturicrung im Verlauf eines geometrischen Beweises erfolgt, so unterscheidet sich der zweite Vorgar, g -- bei aller Verwandtschaft - - yore ersten dadurch, dass er unter dem Druck der Aufgabe erfolgt und ohne ihn so nie stattgefunden h~itte. Dan ist aber nur ein Unterschied: Produktives Denken kommt ja aucF, ohne den Anlass einer Aufgabe zustande. Entscheidend ist wohl folgendes: W~ihrend die Punktfigur, das Malteserkreuz, dk,' perspektivische Zeichnung so und so gesehen werden k~nnen, die verschiedenc'l Fassungen mehr oder weniger gleichberechtigte Id~glichkeiten sin6, die Umstrukturierung mehr oder weniger willkfirlich ist, ist das bei den Umstrul:turierungen des Denkens anders. Dieses geht nicht nut v o n d e r ,,schleehteren" zur ,,besseren", sondern zugleich yon der ,,falschen", ,,schiefen" zur ,,richtigen", yon der ,,vermeintlichen" zur ,,wirklichen" fiber. Und ~'enn diese erreicht ist, so geschieht das in dem Bewusstsein, dass die neu ausgebildete ,,bessere" Struktur ,,eigentlich" auch schon vorher bestand: die Umstrukturierung beim Denken ist nicht nur irreversibel, sondern zugleich riiekl~iutig. - - ~berall, wo schon beim Sehen die ,,Verbesserung" mit dem Bewusstsein einhergeht, dass die neu ~,,ewonnene Fassung die ,,eigentliche" sei, befinden wit uns in dem Grenzstreifen zwischen Wahrm;hmung und Denken. Beispiele hierfiir befinden sich in meiner Psychologie Seite 234 IT. und S. 240. - Die Eigenart des Eigentlich-wirklich-Seins kann nicht .~lur ontologisch und erkenntnistheoretisch definiert werden, sondern muss auch phiinomenologisch aufweisbar sein - - was ich aber heute noch nicht tun kann, selbst wenn ich viel mehr Zeit zur Verffigung h~itte. Einstweilert kann man abet auf den ausgezeichneten Beitrag ,/on Karl Duncker fiber anschauliche Wirklichkeit hinweisen.