WEAR
160
Book
VOL.
1 (1957/5@
Reviews
Friction and I_ubvication, by 1;. I’. BOWI)DN and I). TABOR (Methuen, x-t- 147 pp., i7 fig. and 7 plates: 10s. 6d.
l,ondon,
1956). 17 x II
cm;
Diese Einfiihrung in die Reibungsforschung fiillt eine Liicke in der technischen Llteratur. Im einzelnen werden besprochen: Reibungsmessungen Oberfl~chenstrukturen, Adhiision und ihrc Bedeutung fiir Rcihung und Verschleiss. Es folgt ein fesselndes Kapitel iiber die Reibung van ,,Nichtmetallen” wobei Edelgasc und Diamant, Kautschuk, Kunststoffe und Faserstoffe unter ein und demselben Gesichtspunkt betrachtet werden. Den Einfluss elastischcr Hysteresis findet man bei dcr Besprechung der rollenden Reibung unterstrichen. Schliesslich werden hydrodynamische Reibung und Grenzschmierung in vier Abschnitte behandelt. Der Text ist bequem zu folgen weil er (lurch zahlreiche, didaktisch gut gew&hlte Zeichnungen und einige Photographien begleltet wird. Literaturverzeichnisse am Ende jedes der II Kapitel erleichtern Orientierung in diesem Spezialfach. Fiir Einzelheiten wird nach der , ,grossen” Monogranhie der Cambridger Schule, “Friction and Lubrication of Solids” verwiesen; van dieser ist m.W. tine deutsche ubersetzung in Vorbereitung. Der kausale Zusammenhang zwischen Struktur der Materie und Rei!)ungserscheinungen wird in diesem Hiichlein in einer fiir Studenten und Ingenieurc begreiflichcn \Ycise beschrieben. Der Materialuntersucher kann sich an der Hand dieser Monographie ein besseres Bild van den Iynterschieden zwischcn Reibungskoeffizientcn machen. Beherrschung diescr physikalisch-chemischen Grundlagen ist wesentlich fiir optimale Anpassung van Jlaterialien an wechselnde Bedingungen der Praxis. Natiirlich kann auf sowenig Seiten nicht alles besprochen werden. Reibung als Problem der angewandten Mechanik wird nur gestreift, die diesbeziiglichen Literaturhinweise sind dann such etwas spkrlich ausgefallen. Jedoch lie@ das reizvolle dieser lesenswerten Einfiihrung gerade in der Beschrsnkung. Ein Buch auf das man wiederholt zuriickgreifen will, weil es eine Fiille van .2nregungen bietet. G. Sa.
nefectsa)ldE‘aillc~esof
Co., Amsterdam,
Metals;
tkeiv ovigix
and
elinzi?za/iotz,byE.P.I'~~U~~~~~
(ElsevierPublishing
1956). 23 x 16 cm; xvi $ 3gq pp.; 295 fig.; 7~s.
Dies ist der Niederschlag reicher Lebenserfahrungen elnes Praktikers. Der Weg van I’rofessor fiihrte van Laboratoriumspraxis in dem damaligen St. Petersburg iiber zahlreichc, wichtige amter in Russland nach neuen und ebenzahlreichen TBtigkeiten in Amerika. WBhrend 40 Jahren hat der Verfasser sich fiir Fehlerstellen, Versager und Brucherscheinungen bei Metallen interessiert. Daher bilden eine unglaubliche Menge Literatnrstellen und eine gute Sammlung metallographischer Abbildungen die Basis dieses Buches. Aus cler chaotischen Vielheit wuchs hier eine dreifache Systematik: Uber I 2 Kapitel werden typische Bruchursachen verteilt nach Produktionsfehler, Bearbeitungsfehler und Abnutzungserscheinungen. Innerhalb jeder Gruppe findet man 6 Abteilungen: Begriffe, Ilrsachen, Identifizierung, haufige Fehler, schxdliche Faktoren und Verhiitungsmittel. Jedes Kapitel hat sein eigenes Literaturverzeichnis. Durch kurze, aphoristische Bemerkungen wird der Weg zur Originalliteratur angedeutet. Als Bcispiel das Kapitsl ,,Metallverschleiss” : 145Literaturzitate sind durch nur 7 Seiten Text gut untereinander verbunden. Es hat wenig Zweck auf schwache Stellen in den kurzen Texten einzugehen. Der Wert des Buches liegt ja vorall in der Zusammenfassung zahlreicher, selbsterlebter Erfahrungen, in der grossen Literaturkenntnis des T’erfassers, der viele Sprachen bchcrrscht und in den meistcns ausgezeiclinctcn Reproduktionen van Strukturbildern, Fehlerstellen und van Bruchbiltlern. das Sachvcrzelchnis ist kurz Leider sind die Literaturstellen wenig iibersichtlich geordnet, und ein Namenverzeichnis fehlt. Als Nachschlagewerk gehiirt diese Monographie in die Bibliothek des Rletallkundlers. G. Sa. POLUSHKIN