Die Abhandlung enthalt nach einem einleitenden Kapitel drei Hauptabschnitte, die sich nacheinander mit den bei der Entwicklung von Verkehrsverteilungsmodellen erzielten theoretischen und praktischen Fortschritten sowie mit noch ungelosten Problemen befassen. Der erste Abschnitt ist der Erlauterung von Strukturmerkmalen verschiedener Modellkategorien sowie Verfahren zur Maximierung der Entropieeigenschaften, den Ausgleichsfaktoren, der Widerstandsfunktion und der Notwendigkeit weiterer Verfeinerungen gewidmet. Im zweiten Abschnitt finden sich Ausfiihrungen iiber Erhebungen, Eichverfahren und Testmethoden sowie iiber Prognosen und die Beschaffung auswertbarer Eingabedaten. Schliesslich werden im Zusammenhang mit vielen der o.g. Themen einige noch offene Probleme angesprochen.
A. W.
EVANS:
Einige
Eigenschaften
von
Verkehrsverteilungsverfahren.
Transpn
Res.
4,
19-36.
Die vorliegende Abhandlung befasst sich vorwiegend mit dem in Furness verwendeten Verkehrsverteilungsverfahren. Hierbei handelt es sich urn ein Iterationsverfahren, mit dessen Hilfe eine Matrix mit vorgegebenen Zeilen- und Spaltensummen zur Prognose von Fahrten zwischen Quell- und Zielbezirken aus einer Ursprungsmatrix entwickelt wird, deren Zeilenund Spaltenelemente nicht die erforderlichen Summen ergeben. Die Ursprungsmatrix kann entweder aus einer Stromzahlung oder aus einem Verkehrsverteilungsmodell entstanden sein. Sind alle Elemente ttj der Ursprungsmatrix 10, so zeigt sich, dass die nach jeder der beiden moglichen Anwendungsformen des Furness-Verfahrens entstehenden Matrizenfolgen konvergieren, und dass beide Folgen denselben Grenzwert haben. Dieser besteht aus einer eindeutigen Matrix der Form (r+ si tij), deren Zeilen- und Spaltensummen richtig sind. Weiterhin wird gezeigt, dass bei Anwendung des Furness-Verfahrens der Grenzwert einer jeden Anfangsmatrix dann und nur dann (ri sj tij) ist, wenn diese von der Form (ai ,61jtij) war. Als weitere Iterationsmethoden werden das Durchschnittskoeffizientenverfahren und die in Detroit verwendete Methode genannt. Es zeigt sich, dass das Durchschnittskoeffizientenverfahren nicht immer zu demselben Grenzwert fiihrt wie das Furness-Verfahren.
KIRBY: Normierungsfaktoren Transpn Res. 4, 37-50.
H. R.
fiir das Gravitationsmodefl-eine
theoretische
Erkliirung.
Ein bestimmter Typ von Gravitationsmodellen zur Beschreibung der Verkehrsverteilung zwischen stadtischen Verkehrszellen macht es notwendig, in die Beziehungsgleichung zwei Normierungsfaktoren fur jede Verkehrszelle einzuftihren. Damit sol1 erreicht werden, dass die Summe der insgesamt in eine Verkehrszelle gerichteten bzw. von ihr ausgehenden Fahrten dem dort ermittelten Zielverkehr gleichgesetzt werden kann. Die Abhandlung enthllt eine theoretische Erkllrung dieser Normierungsfaktoren, die ungefshr einer Funktion der durchschnittlichen Fahrtkosten entsprechen. Daraus 1Psst sich ein nicht-iteratives Naherungsverfahren zur Parameterschltzung fiir eine Widerstandsfunktion herleiten. Aus der geschilderten Interpretation werden weitere Schlussfolgerungen gezogen. ii