In memoriam Gernot Bretschko (1938–2002)

In memoriam Gernot Bretschko (1938–2002)

Limnologica 32,289-292 (2002) © Urban & FischerVerlag http://www.urbanfischer,de/journals/limno LIMNOLOGICA In memoriam GERNOTBRETSCHKO(1938-2002) ...

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Limnologica 32,289-292 (2002) © Urban & FischerVerlag http://www.urbanfischer,de/journals/limno

LIMNOLOGICA

In memoriam GERNOTBRETSCHKO(1938-2002)

Wir haben am 28. Mfirz 2002 GEaYOTBRETSCHKO,unseren langfithrigen Freund, Kollegen seit den Zeiten des Internationalen Biologischen Programmes, zentrale Kraft und stimulierenden Partner in der Entwicklung der 0sterreichischen Limnologie, nach langer Krankheit verloren. GERNOT BRETSCHKO studierte Zoologie und Physikalische Chemie an der Universit~it Graz. Schon frith faszinierten ihn Gewfisser, deren Dynamik und die darin lebenden Organismen. So aberzeugte er seinen Lehrer Professor R. REISINGERim Rahmen des Faches Zoologie der Universit~t Graz auch limnologische Fragestellungen einzubeziehen. In der Folge hat das Zoologische Institut in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Lunz/See von 1960-1962 die verschiedenen, durch ihre sehr abweichende Karsthydrographie und den Wasserchemismus interessanten Seen des Hochschwabgebietes im Rahmen yon Dissertationen monographisch bearbeiten lassen: der Bearbeiter des Grt~nen Sees bei Trag6B in der Steiermark war GERNOTBRETSCHKO. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Lunz lernte BRETSCHKO den Chemiker FRANZBERGERkennen und aberredete ihn zum Abhalten eines Limnochemie-Kurses, der in der Folge ft~r viele Limnologen ein ,,Mug" wurde. 0075-9511/02/32/04-289 $15.00/0

Nach Abschlug seiner Studien folgten eine Assistentent~itigkeit an der Universit~it Innsbruck (Arbeiten zur Limnologie von Gletscherb~ichen) und an der Universit~t Graz (Arbeiten aber die Larvalentwicklung von Ephemeropteren). 1967 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und zeichnete in dieser Funktion verantwortlich ffir das ,,Internationale Biologische Programm" an den Finstertaler Seen und das ,,Mensch und Biosphfirenprogramm" am Gossenk611esee in Tirol. Neben der wissenschaftlichen I~onzeption und Koordination dieses Programmes widmete er sich vor allem dem Studium des Zoobenthos der Hochgebirgsseen. 1977 trat GERNOTBRETSCHKOdie Leitung der Biologischen Station Lunz (Abteilung des Institutes far Limnologie der 0sterreichischen Akademie der Wissenschaften) an und entwickelte ein Fliegwasser-Forschungsprogramm ,,R1TRODAT". Mit diesem Konzept einer langfristigen, 6kosystemar orientierten, intensiven Studie eines eng-begrenzten Flussabschnittes vor der Hausttire der Biologischen Station Lunz setzte er neue Magst~ibe in der FlieBgewfisserforschung. Die Entwicklung neuer Methoden, z.B. der quantitativen Beprobung von Schotterk6rpern spielte eine wichti-

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ge Rolle in seinen l)berlegungen. Ein weiterer zentraler Ansatz bezog sich auf die Rolle der ,,Partikulgren Organischen Substanz" (POM) und die Rolle der Bakterien im ()kosystem Bach. Wie wertvoll und befruchtend die Ideen BRETSCHKO'Swaren, l~isst sich an der h~iufigen Zitierung seiner Ideen in Lehrbtichern und in theoretischen Abhandlungen iiber Flieggewfisser ermessen. Schlieglich wurde er aufgrund seiner reichhaltigen Erfahrungen und seiner Kenntnis auch in die grundlegenden Untersuchungen iiber den ,,Fiume Tagliamento" - einem Referenzsystem ffir alpine Fltisse - eingebunden. Sein internationaler Ruf als Limnologe l~isst sich auch daran erkennen, dass er von 199%2001 eine Berufung als Mitglied des ,,Council of the Freshwater Biological Association, UK" erhielt. Neben der Entwicklung seines geliebten RITRODATProgrammes hat er sehr viel Zeit und Kraft in die Donauforschung investiert. So war er von 1976-1991 Leiter des Fachbereiches ,,Forschung" im C)sterreichischen Nationalkomitee der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Donauforschung und seit 1981 Vizepr~isident dieser Vereinigung. Von 1985 bis zu seinem Tode blieb er in mehrere Forschungsprojekte an der Donau eingebunden und hat hier sein reichhaltiges Wissen eingebracht (z.B. Okosystemstudie Altenw6rth). GERNOT BRETSCHKO war ein wichtiger Vermittler 6kologischer Kenntnisse an mehreren Universit~iten in (3sterreich. In seiner Innsbrucker Zeit hat er gemeinsam mit ROLAND PECHLANERLimnologie unterrichtet. Er habilitierte sich 1981 an der Universitfit Wien und hatte in der weiteren Folge einen wesentlichen Anteil an der limnologischen Ausbildung in Wien. Mehr als 25 Jahre war er in der Ausbildung von Postgraduierten aus Entwicklungsl~indern t~itig. Seit 1994 bildete die Beratung des Institutes ftir Zoologie/Aquatische ()kologie der Universit~it von Egerton in Kenya einen Schwerpunkt seiner Auslandstiitigkeit. Bereits 1970/72 arbeitete er als Konsulent far Limnologic der UNESCO am Volta-Stausee und sorgte far Ordnung und 1)bersicht in der Menge vorliegender Daten. Fixpunkte seiner marin-biologischen Untersuchungen bildeten Belize und Bermuda, und als Konsulent und Lehrer war er in Burundi und Zimbabwe t~itig. Seine Reisen waren aber nicht nur wissenschaftlich sondern aucff von seiner Neugierde nach fremden Kulturen und Menschen motiviert. B~ETSCI-IKO'SInteressen schlossen vor allem Literatur und Musik mit ein. Seine T~tigkeit als Statist an den Biihnen yon Graz - aus dieser Zeit konnte er zahllose Schnurren erz~ihlen - diente nicht nur dem notwendigen Gelderwerb sondern reflektiert sein kulturelles Interesse. GERNOT BRETSCHKOwar ein warmherziger Gastgeber, dessen Freude und Freunde schaffenden Naturell sich keiner entziehen konnte. Am liebsten h~itte er immer ,,Gott und die Welt" eingeladen. Zur harten wissen-

schaftlichen Auseinandersetzung geh6rte auch die lockere Nachbetrachtung in einem Gasthaus (= Gastwirtschaft, Wirtshaus), wobei so mancher Streit wiederum in einer neuen Freundschaft miindete. LaBt uns hoffen, dass es im Himmel ein Wirtshaus gibt, in dem wir einander wiedersehen und eine Nachbetrachtung machen k6nnen. GERNOr war ein leidenschaftlicher Zirkusliebhaber, daher die folgenden Zeilen aus H.C. ARTMANN ,,lebt wohl": ,, ich war einst zirkushelde, voll wieg- und wagemut, hab nun mein hemd vertauschet ...".

Ausgew~hlte Ver6ffentlic.hungen aus den verschiedenen Arbeitsgebieten von GERNOTBRETSCHKO Universitgt Graz/Gr~iner See: BRErSCHKO, G. (1965): Zur Larvalentwicklung von Cloeon dipterum, Cloeon simile, CentroptiIum luteolum und Baetis rhodani. - Z. wiss. Zool. 172: 17-36. BRETSCHKO,G. (1966): Der Griine See bei Trag6ss, Steiermark. Ein Beitrag zur Karstlimnologie. - Int. Rev. ges. Hydrobiol. 51: 699-726. BRETSCI~KO,G. (1970): Zur Ephippienablage bei Chydoridae (Crustacea, Cladocera). - Zool. Anz., Suppl. 33, Verh. Dtsch. Zool. Ges.: 95-97. BRETSCHKO,G. (1985): Experimental analysis of the development of overwintering larvae of SiphIonurus aestivalis EATON(Ephemeroptera) from a karstic lake. - Arch. Hydrobiol. 1@4: 111-128. BaETSC~IKO,G. (1990): A flexible larval development strategy in Siphlonurus aestivalis EATONexploiting an unstable biotope. In: I.C. CAMPBELL(ed.), Mayflies and stoneflies. Kluwer Academic Publishers, pp. 17-25.

Universit~t Innsbruck/OsterreichischeAkademie der Wissenschaften/Gletscherabfl~isse, Vorderer Finstertaler See, Gossenk611esee:

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BRETSCHKO,G. (1966): Untersuchungen zur Phosphatfiihrung zentralalpiner Gletscherabfliisse. - Arch. Hydrobiol. 62: 327-334. BRETSCHKO, G. (1969): Zur Hydrobiologie zentralalpiner Gletscherabfltisse. - Zool. Anz., Suppl. 32, Verh. Dtsch. Zool. Ges.: 741-750.

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Biologische Station Lunz/Seebach,Donau, Tagliamento: BRETSCHKO, G. (1978): Okosystemforschung Gebirgsbach: RITRODAT-Lunz. - Jber. Biol. Stn. Lunz 1: 1-16. BRETSCHKO, G. (1979): The new research concept of the Biological Station Lunz of the Austrian Academy of Sciences. Stygo News 2: 9-10. BRETSCHKO, G. (1981): Vertical distribution of zoobenthos in an alpine brook of the RITRODAT-Lunz study area. - Verh. Internat. Verein. Limnol. 21: 873-876. BRErSCHKO, G. (1983): Die Bioz6nosen der Bettsedimente von Flieggew~issern - ein Beitrag der Limnologie zur naturnahen Gew/~sserregulierung. - Bundesministerium ft~r Land- und Forstwirtschaft, Wien, 161 pp. BRETSCHKO, G. (1985): Quantitative sampling of the fauna of gravel streams (Project RITRODAT-Lunz). - Verh. Internat. Verein. Limnol. 22: 2049-2052. BRErSCHKO, G. & KLEMENS,W.E. (1985): Ausleitungsstrecken: Erkenntnisse der Flieggew~isserlimnologie und ihre Bedeutung ft~r die Problemkreise Dotationswassermenge und

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Alois Herzig und Fritz Schiemer Institut ffir 121kologie und Naturschutz Universit~it Wien Althanstrasse 14 A- 1090 Wien Austria