Sportfähigkeit sieben Jahre nach Erstluxation der Patella

Sportfähigkeit sieben Jahre nach Erstluxation der Patella

€ 26. GOTS-KONGRESS, 17. - 18. JUNI 2011 IN MUNCHEN - ABSTRACTS Methods: In a controlled laboratory setup, sixty-six bucket-handle tears in matched p...

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€ 26. GOTS-KONGRESS, 17. - 18. JUNI 2011 IN MUNCHEN - ABSTRACTS

Methods: In a controlled laboratory setup, sixty-six bucket-handle tears in matched porcine menisci were repaired using the Ultra FasT-Fix, Meniscal Cinch, Ultrabraid No. 0 and FiberWire 2-0 sutures. Initial displacement, cyclic loading (100, 300 and 500 cycles) and load-tofailure testing were performed. The displacement, response to cyclic loading, and mode of failure were recorded. The stiffness was calculated. Results: The Meniscal Cinch demonstrated a significantly higher initial displacement than the other methods tested (p = 0.04). No significant difference was found among the methods in response to cyclic loading. The inside-out FiberWire repair demonstrated the highest load-to-failure (120.8  23.5 N) and was significantly higher than both the Meniscal Cinch (64.8  24.1 N, p < 0.001) and the Ultra FasT-Fix (88.3  14.3 N, p = 0.002). It was not significantly higher than the inside-out Ultrabraid suture repair (98.8  29.2N). The inside-out FiberWire repair had the highest stiffness (28.7  7.7 N/mm). It was significantly higher than the Meniscal Cinch (18.0  8.82 N/mm, p < 0.01). The most common mode of failure in all methods was suture failure. The most common mode of failure in all methods was suture failure. Conclusions: An inside-out suture repair affords surgeons best overall biomechanical characteristics of the devices tested (initial displacement, response to cyclic loading, and load to failure). For an allinside repair, the Ultra FasT-Fix reproduces the characteristics of its matched inside-out suture repair more closely than the Meniscal Cinch. doi:10.1016/j.orthtr.2011.03.030

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V33 Sportfa¨higkeit sieben Jahre nach Erstluxation der Patella Mag. Dr. Gebhart Meidinger*, K. Tecklenburg, C. Fink, C. Hoser Klinikum rechts der Isar / TU Mu¨nchen, Connollystr. 32, 80809 Mu¨nchen, Germany E-Mail: [email protected] Fragestellung: Die Erstluxation der Patella ist eine ernstzunehmende Verletzung, die zu schwerwiegenden Beeintra¨chtigungen wie Schmerzen und persistierender patellofemoraler Instabilita¨t sowie dadurch zu einer Abnahme der Sportaktivita¨t fu¨hren kann. Gegenstand dieser Studie war es, die Sportaktivita¨t nach konservativer oder operativer Behandlung der Erstluxation der Patella zu erheben. Methodik: Insgesamt wurde bei 86 Patienten (52 w, 34 m, Follow-up: 73,5%) im Alter von durchschnittlich 18,3  7,8 Jahren 82,2  17,3 Monate nach Erstluxation der Patella die Sportaktivita¨t evaluiert. Retrospektiv erfolgte die Einteilung der Patienten in drei Gruppen. Die Behandlung der Patienten in Gruppe A (n = 14) bestand in der Entfernung oder Refixation eines (osteo)chondralen Fragmentes. Die u¨brigen Patienten wurden entweder mit einem stabilisierenden Eingriff behandelt, wenn sich eine Dysplasie des Patellofemoralgelenks (großer Q-Winkel, flache Trochlea) zeigte (Gruppe B, n = 18), oder konservativ therapiert, wenn keiner der genannten Befunde vorlag. Die Erhebung der Sportaktivita¨t erfolgte anhand des Tegner activity scale und des Innsbruck knee sports rating scale (High-riskLow-risk- und No-risk-pivotingSportarten).

Ergebnisse: Sieben Jahre nach Erstluxation der Patella zeigte sich eine signifikante Abnahme des TegnerScores fu¨r das gesamte Patientengut (von 6,7  1,4 auf 5,7  1,5) als auch fu¨r alle Untergruppen (p = 0,000 - 0,011). Insgesamt wiesen bei der Nachuntersuchung 44 Patienten (51,1%) einen niedrigeren, 41 Patienten (47,7%) den gleichen und ein Patient (1,2%) einen ho¨heren Tegner-Score auf. Die Analyse des Innsbruck knee sports rating scale zeigte in a¨hnlicher Weise eine signifikante Abnahme der Gesamtsportaktivita¨t in allen Gruppen (p = 0,004 - 0,020). Die Abnahme war bei den High-risk-pivotingSportarten am Sta¨rksten ausgepra¨gt. Der Prozentsatz an Patienten, die derartige Sportarten ausu¨bten, nahm von 84,6% vor der Verletzung auf 53,9% in Gruppe A, von 82,4% auf 29,4% in Gruppe B und von 78,8% auf 36,4% in Gruppe C ab. Die Hauptgru¨nde fu¨r die Reduktion oder Beendigung der Sportausu¨bung waren belastungsabha¨ngige Schmerzen im betroffenen Kniegelenk und eine persistierende patellofemorale Instabilita¨t. Insgesamt zeigte sich eine Reluxationsrate von 35% (21% in Gruppe A, 33% in Gruppe B und 39% in Gruppe C). Schlussfolgerung: Anhand dieser Ergebnisse kann eine signifikante Reduktion der Sportaktivita¨t sieben Jahre nach Erstluxation der Patella gezeigt werden - unabha¨ngig von der initialen Behandlung. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Reluxationsraten besteht sowohl hinsichtlich der konservativen Behandlung als auch der genannten operativen Behandlungsmethoden Diskussionsbedarf. Die Analyse begu¨nstigender Faktoren fu¨r die patellofemorale Instabilita¨t und der verletzten Strukturen erscheint grundlegend im Hinblick auf die Wiederherstellung der Patellastabilita¨t und des

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physiologischen patellofemoralen Gleitmechanismus mit beschwerdefreier Funktion. doi:10.1016/j.orthtr.2011.03.031

V34 Das mediale Patellofemorale Ligament (MPFL) nach konservativer Therapie bei Patienten mit Patellaluxation Dr. Gerd Seitlinger*, G. Scheurecker, J. Kramer, S. Hofmann

ten mit gerissenem MPFL hatten mindestens einen Risikofaktor (17/17). Von den Patienten mit abnormalem MPFL hatte nur einer (1/7) eine Patella alta. Die restlichen (6/7) zeigten keine Risikofaktoren. Schlussfolgerung: Eine Patellaluxation fu¨hrte in unserem Kollektiv immer zu einer Strukturvera¨nderung des MPFL im MRT. Bei Patienten mit Risikofaktoren fu¨r eine Patellainstabilita¨t konnte eine konservative Therapie zu keiner suffizienten Heilung des MPFL fu¨hren. doi:10.1016/j.orthtr.2011.03.032

KH Oberndorf, Paracelsusstr. 37, 5110 Oberndorf, Austria E-Mail: [email protected] Fragestellung: Die Rolle des MPFL als wichtiger Stabilisator der Kniescheibe ist bekannt. Die Frage war, ob eine konservative Therapie nach Patellaluxation zu einer suffizienten Heilung dieses Bandes fu¨hren kann. Die Hypothese war, dass bei Vorliegen von Risikofaktoren eine Heilung des MPFL nicht mo¨glich ist. Methodik: In einer retrospektiven Studie wurde das MPFL von 24 Patienten [Ø 20,5 Jahre (12 - 36), 14 weiblich] mit konservativ behandelter Patellaluxation mittels MRT (Panorama HFO, Philips) analysiert. Das MPFL wurde als normal, abnormal aber durchgehend darstellbar und gerissen klassifiziert. Zusa¨tzlich wurden Risikofaktoren (TT-TG Abstand>20 mm, Insall-Salvati-Index>1,3; Trochleadysplasie nach Dejour) bestimmt. Die konservative Therapie beinhaltete eine Ruhigstellung des Kniegelenkes fu¨r vier bis sechs Wochen mit anschließender Kra¨ftigung der Extensorenmuskulatur. Ergebnis: Keines der MPFL der Patienten konnte als normal klassifiziert werden (0/24). Sieben Patienten hatten ein abnormales MPFL und 17 ein gerissenes MPFL. Alle Patien-

V35 Sportliche Aktivita¨t nach medialem unicondyla¨rem Kniegelenkersatz vom Typ Oxford 3 in minimal-invasiver Technik Dr Christoph Emanuel Thussbas, M. Hu¨bner, C. Rummel Klinikum Bogenhausen, Englschalkingerstr. 77, 81925 Mu¨nchen, Germany E-Mail: christoph.thussbas@gmx. net Fragestellung: Die Implantation eines medialen unicondyla¨ren Kniegelenkersatzes in minimal-invasiver Technik stellt bei Vorliegen einer antero-medialen Gonarthrose eine anerkannte operative Therapieoption dar. Voraussetzungen fu¨r dieses Op-Verfahren sind ein intaktes vorderes Kreuzband sowie intakte Knorpelverha¨ltnisse in den u¨brigen Gelenkkompartimenten. Wie sind die funktionellen Ergebnisse und welche sportlichen Aktivita¨ten sind dem Patienten im zeitlichen Verlauf nach Implantation eines medialen unicondyla¨ren Kniegelenkersatzes wieder mo¨glich und sind diese alters- oder geschlechtsabha¨ngig?

Methodik: Wir untersuchten in einer prospektiven klinischen Studie das funktionelle Outcome von Patienten, welche bei antero-medialer Gonarthrose einen medialen unicondyla¨ren Kniegelenkersatz vom Typ Oxford 3 (Fa. Biomet) in minimalinvasiver Technik implantiert bekamen. Dazu verwendeten wir den reduced WOMAC Score und befragten unsere Patienten zusa¨tzlich zur Sportaktivita¨t und Zufriedenheit mit dem OP-Ergebnis. In die Studie konnten 45 Patienten (Knie n = 46, Verha¨ltnis rechts : links = 23 : 23) eingeschlossen werden, welche in einem OP-Zeitraum von 1/2006 12/2007 operiert wurden. Wir wa¨hlten drei Nachuntersuchungszeitpunkte mit einem durchschnittlichen FU von sechs Wochen, elf Monaten und 40 Monaten. Das Geschlechterverha¨ltnis betrug: Ma¨nner : Frauen = 13 : 32, das Durchschnittsalter der Patienten bei der OP war 70,4 Jahre (53,5 J. - 85 J.). Ergebnisse: Zur NU nach durchschnittlich elf Monaten waren 95,5% der Patienten mit dem OPErgebnis zufrieden und lediglich 11,1% beklagten Einschra¨nkungen ihrer Sportaktivita¨t. Der reduced WOMAC Score verbesserte sich im Mittel von 31 Punkten auf 92 Punkte und damit um 66,3%. Den gro¨ßten Zuwachs erfuhren dabei Frauen von durchschnittlich 28 auf 91 Punkte (69,2%) gegenu¨ber den Ma¨nnern von durchschnittlich 39 auf 93 Punkte (58,1%). Den funktionell gro¨ßten Zuwachs nach elf Monaten im reduced WOMAC Score erreichten die Patienten in der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren mit 69 Punkten (21 auf 90 Punkte) gefolgt von der a¨ltesten Patientengruppe > 80 Jahre mit einem Zuwachs von 65 Punkten (27 auf 92 Punkte). Zur NU mit durchschnittlichem FU von 40 Monaten sank das Ergebnis im reduced WOMAC Score und die Aktivita¨t jedoch wieder ab, blieb jedoch

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