JournalofFIuorine Chemistry, 15 (1980)213-222 OElsevier Sequoia S.A., Lausanne -Printedinthe Netherlands
213
Received: October 2,1979
SYNTHESEN VON ARYLJOD(III)-DIFLUORIDEN VON ARYLJODIDEN
DURCH DIREKTFLUORIERUNG
[I]
D. NAUMANN und G. RUTHER Lehrstuhl fiirAnorganische Chemie, Universitat Dortmund, Postfach 500500, 4600 Dortmund 50 (Bundesrepublik Deutschland)
SUMMARY The aryl iodides C6H51, o-XC6H41 (X = F, I), m-FC6H41 and p-XC6H41 (X = F, Cl, Br, I, CH3, N02) react with elemental fluorine at about -lOO°C in CC13F to form the corresponding aryl iodine difluorides without attack on the aromatic ring. Preparations, 19F-nmr, 1H-nmr as well as Raman spectra are described. ZUSAMMENFASSUNG Die Aryljodide C6H51, o-XC6H41 (X = F, I), m-FC6H41 und p-XC6H41 (X = F, Cl, Br, I, CH3, N02) reagieren bei ca. -loo°C in CC13F mit elementarem Fluor ohne Angriff des aromatischen Kerns zu den entsprechenden Aryljod-difluoriden. Darstellun19 1 F- und H-NMR- sowie Ramanspektren werden beschrieben. gen, EINLEITUNG Darstellungen und Untersuchungen von Organojod(III)-Verbindungen sind schon seit Anfang des Jahrhunderts Gegenstand zahlreicher Arbeiten. So sind viele Organojod-fluoride, -chloride, -oxide, -nitrate, -acetate, -trifluoracetate u-a. beschrieben worden. Die Aryljod-difluoride sind auf verschiedenen Synthesewegen zuganglich, z.B. durch Umsetzung von Jodosylverbindungen mit 40%iger FluRsaure [2,3], durch Elektrofluorierung von Aryljodiden in Acetonitril [4], durch Reak-
214 tion von Aryljod-dichloriden [5l, aurch
chlorid
ten) mit SF4
von Aryljodiden
lich von M. SchmeiRer dargestellt
Im Rahmen
werden
unserer
Arbeiten
mentares
schon
-78'C
konnte
bisher
haufig
als mildes
zu den Perfluoralkyljod-tetrafluoriden
rierte
haben
die Reaktionen
substituierter
haben
Aryljodide
RfIF4
bei
und bei -4O'C
oxidiert
[11,12].
auf nicht-fluokbnnen.
ausgewahlter,
mit elementarem
ein-
in CC13F
RfIF2
ausdehnen
einiger
wir ele-
Fluorierungsmittel
wir such erfolgreich
Organo-Element-Verbindungen
im folgenden
ledig-
iiber Tieftemperaturfluorierun-
z.B. Perfluoralkyljodide
kijnnen. So wurden
Fluorierungen
jedoch
Suspensionsmitteln
zu den Perfluoralkyljod-difluoriden
Diese
[7-91. Durch
[lo].
Lijsungs- oder
Fluor
mit XeF2
et al. das Pentafluorphenyljod-difluorid
gen in inerten
setzen
und HgO in Methylen-
von Aryljod-bis(trifluoraceta-
[61 o d er von Aryljodiden
Direktfluorierung
C6F51F2
mit FluRsaure
Fluorierung
Fluor
So sollen
verschieden beschrieben
werden.
ERGEBNISSE
UND DISKUSSION
Fiir die Durchfiihrung mit den Aryljodiden
ten Reaktionsbedingungen sche Kern bleibt
nicht
wird,
und c) noch eine Oxidation
erwiesen
von etwa
in dem
Es wurde
etwas
eingeleitet.
beschriebenen
bei denen
des Jods
Die Reaktionen
Glasapparatur
a) der aromatierhalten
stattfindet.
Als
der Aryljod-difluoride -1OO'C
1:20. Als Ldsungsmittel
Menge
wurden
durchgefiihrt
und ein F2 :N2-
wurde
pro Liter
als die aquimolare
Fluor
die geeigne-
b) die C-I-Bindung
von etwa
3-16g des Aryljodids mehr
von elementarem
erforderlich,
fiir die Bildung
sich eine Temperatur
Verhaltnis
L&sung
zu finden,
angegriffen
giinstigste Bedingungen
wahlt,
der Reaktionen
war es zunachst
CC13F
gelbst
an Fluor
in der
ge-
wurden.
schon
in die friiher
1131.
Bei hijherer Reaktionstemperatur unter sonst gleichen 19 F-NMR-spektroskopisch dingungen wurde such die Bildung Aryljod-tetrafluoriden -78'C
etwa
30% RIF4. nale
85% RIF2 und
15% RIF4,
Bei hijherer Temperatur
auf, die auf eine
schlieRen
RIF4 nachgewiesen.
lassen.
Fluorierung
So entstehen
bei -6O'C treten
etwa
Bevon
bei
70% RIF2 und
zusatzliche
des aromatischen
NMR-SigKerns
215 Eigenschaften
der Aryljod-difluoride
Die Fluorierungen uns untersucht: p-XC6H41
der folgenden
C6H51,
o-XC6H41
(X = F, Cl, Br, I, CH3, N02).
die Aryljod-difluoride m-FC6H41F2 schon tige
sowie
RIF2
Wegen
Identifizierung
gelingt
lich und reagieren mit Glas
dungen
In allen
werden,
durch
worden
Analyse,
Verbindungen
oberhalb
-25'C
langsam
Fallen
langsam,
C6H51F2, such
sind. Die eindeu19 F- und 'H-NMR-
bei Raumtemperatur
Jodosylverbindungen:
zu den Aryljodiden
sich die Aryljod-difluoride
konnten
von denen
Die Jodosylverbindungen
dispro-
und den Jodosylverbin-
Bei tieferer
[14]: 2 RIO + RI f RI02.
von
und
sind hydrolyseempfind-
zu den entsprechenden
2 RIF2 + Si02 -f 2 RIO + SiF4. portionieren
wurden
(X = F, Cl, Br, CH3, N02)
synthetisiert
Alle
Ramanspektren.
schnell
isoliert
p-XC6H41F2
auf anderen
sowie
10 Aryljodide
(X = F, I), m-FC6H41
in GlasgefaRen
Temperatur
unzersetzt
lassen aufbe-
wahren.
Die Eigenschaften m-FC6H41F2
der Verbindungen
[61, p-FC6H41F2
mit den schon
liegt mit
W. Bockemiiller ermittelte
94OC Wert
von 99'C
[3]; p-BrC6H41F2
zu llO°C
[21, und p-N02C6H41F2
bei 97'C
im Vergleich
zersetzt
sich bei
155'C verglichen
friiher beschriebenen
p-BrC6H41F2
mit den entsprechenden
das ockerfarbene Verbindung
p-N02C6H41F2
isoliert
o-FC6H41F2 schmilzt
konnte
(joddifluoride) eingesetzt,
setztem
und verun-
Eigenschaften
bezweifeln,
von uns erstmals Zersetzung.
Fallen
gebildet IC6H41F2
fiir
daB er diese
dargestellt
Die Spektren
Es gelang
nachzuweisen.
Dies kann
werden;
Von besonderem
die Bis(joddifluoride) wurden.
so entstehen
Dijodbenzol.
[31. Vermutlich
p-C1C6H41F2
Jodosylverbindungen
lassen
der Dijodbenzole.
in beiden
und P-C,H~(IF~)~
Fluor
173,S'C
hatte.
bei 61°C ohne
die Fluorierung tig, daR
mit
Verbindungen
Die von W. Bockemiiller beschriebenen
reinigt.
[2,31 stimmen
iiberein. Der Schmelzpunkt -2 (lo bar) niedriger als der von
schmilzt
die
[3,6],
friiher beschriebenen
von p-C1C6H41F2
waren
C6H51F2
[6] und p-CH3C6H41F2
stets
Wird
zeigen
die Mono-
ein UnterschuB
erklart
war
eindeu-
o-C~H~(IF~)~
nicht,
C6H4(IF2)2
dadurch
es
Interesse
neben werden,
an
unumgedaR bei
216
der primaren stark
Fluorierung
positiv
leichter
an diesem
fluoriertem kbrper,
leichter
Jodatoms
erfolgen
Beide
das zweite
daB ein Angriff
wird,
Jodatom
Dijodbenzol.
vie1
eines
polarisiert
Jodatom
so
des Fluors
kann als an noch nicht
Verbindungen
hydrolysierbar
sind
farblose
Fest-
und lichtempfindlicher
als die Aryl-mono(joddifluoride). o-C~H~(IF~)~ zersetzt sich -2 bar) unter Jodentwicklung, wahrend p-C6H4(IF2)2 ab O°C (IO bis
150°C
(lo-* bar)
Diese
am Beispiel
Ergebnisse weiteren 19
stabil
ist.
der aufgefiihrten Aryljodide
der Direktfluorierung Aryljodide
F-NMR-Spektren
Verschiebungen
sind
in Tab.
die such wurden
gefunden
der IF2-Gruppe
1 zusarmnengefaRt.
jod-difluoride
19
auf alle
iibertragbar.
iiberein mit den Werten,
TABELLE
erhaltenen
generell
der Aryljod-difluoride
Die chemischen jod-difluoriden
sind wohl
schon
in den ArylSie stimmen
fiir die Perfluoralkyl-
[12].
1
F-NMR-Spektren
Verbindung
der IF2-Gruppe
in den Aryljod-difluoriden
Chem.Verschiebung
(ppm)+
174,0
'gH51F2 p-CH3C6H41F2
174,3
p-BrC6H41F2
173,5
p-C1C6H41F2
173,4
p-N02C6H41F2
172,8
P-C~H~(IF~)~
173,6
o-C~H~(IF~)~
158,8
p-FC6H41F2
172,3
m-FC6H41F2
172,7
o-FC6H41F2
162,4
+ In gesattigter THF-Ldsung bei -40 bis -5O'C; alle Werte hijherem Feld gegen CC13F als innerem Standard.
In allen
Verbindungen
lett. Es tritt
keine
erscheint
Kopplung
die IF2-Gruppe
mit den Ringprotonen
ZU
als Singuauf. Auch
217 bei den o- und p-Phenylen-bis(joddifluoriden)
ist jeweils nur
ein Singulett zu beobachten. Dies spricht fiireine Aquivalenz aller Fluoratome. Ebenfalls in p-CH3C6H41F2 wird nur ein einziges Signal gefunden; aas bedeutet, da6 bei der Direktfluorierung die CH3 -Gruppe genauso wie der aromatische Kern nicht angegriffen wird. In m-FC6H41F2 und p-FC6H4IF2 erscheint die IF2-Gruppe bei etwas tieferem Feld als von V.V. Lyalin et al. angegeben (175,4 bzw. 173,5 ppm) [15]; dies ist auf unterschiedliche Lijsungsmittel zurtickzufiihren.In den drei Fluorphenyljod-difluoriden sind neben den Singuletts fiirdie IF2-Gruppen noch die Multipletts der Ring-Fluoratome zu beobachten. Diese Multipletts sind identisch mit denen in den Fluorjodbenzolen; es tritt lediglich eine Verschiebung auf. Auch dies ist ein Beweis, da!3 keine Kopplung der IF2-Gruppe mit dem aromatischen Kern erfolgt. Die Zentren dieser Multipletts liegen bei 97,3 ppm fiiro-FC6H41F2
(93,3 ppm fiiro-C6H4FI), bei lo6,9 ppm fiir
m-FC6H41F2
(108,8 ppm fiirm-C6H4FI) und bei 108,l ppm fiir
p-FC6H41F2
(113,3 ppm fiirp-C6H4FI).
1
H-NMR-Spektren der Aryljod-difluoride Die chemischen Verschiebungen der Protonen in den Aryljod-
difluoriden sind im Vergleich zu den unter gleichen Bedingungen bestinunten Werten der Aryljodide in Tab. 2 zusammengefaBt. Da es sich in den meisten Fallen urn linienreiche Multipletts handelt, sind jeweils die Zentren der Signale angegeben. Die Zuordnung erfolgte anhand der Literaturangaben fiirdie Aryljodide [16,171. In allen Fallen ist die Form der Multipletts in den Aryljodiden und den Aryljod-difluoriden identisch. Es treten lediglich die erwarteten Verschiebungen zu tieferem Feld auf. Auch dies ist ein weiterer Beweis, da8 keine Kopplung des aromatischen Kerns
mit der IF2-Gruppe erfolgt. DaB im Spektrum des P-C~H~(IF~)~ lediglich ein einziges Signal be-
obachtet wird, d.h. alle Protonen aquivalent sind, beweist, daR beide Jodatome zu IF2-Gruppen oxidiert worden sind. Lage Z.B. ein IC6H41F2 vor, so miiBten verschiedene Protonensignale gefunden werden.
7,58 7,74 7,89 8,65
2,28 7,03 7,65
7,98
6,98 7,15 7,33 7,87
P-CH3C6H4
P-N02C6H4
7,34 8,16
7,78
0-IC6H4
p-ICgH4
0
m
0
mr P
Y a
Dl P2
0
CH m3
0
m
a) In gesattigter THF-Losung bei -40 bis -5O'C; alle Werte Standard. b) Die Stellung des Protons bezieht sich jeweils
6,88-7,23 7,35-7,67
m-FC6H4
1?2
q&i
8,20
7,39 7,75
gegen TMS als innerem auf Jod.
8,15
7,73 8,36
7,35-7,70 7,70-8,02
2,47 7,48 7,86
7,82 8,13
7,77 8,03
p-BrC6H4
0
m
7,56 8,lo
7,67 8,02
7,33 7,87
P
Chemische Verschiebung a) (ppm) von RIF2
711 den Aryljodiden
p-C1C6H4
0
m
0
mr
im Vergleich
7,ol 7,78
7,32 7,83
Chemische Verschiebung a) (ppm) von RJ
der Aryliod-difluoride
P-FC6H4
'gH5
Rest R
TABELLE 2 1 H-NMR-Spektren
219
Ramanspektren
der Aryljod-difluoride
Die Ramanspektren nommen.
Dabei
gelang
und von p-N02C6H41F2 Zersetzung
Rest
schen
bleiben
benzole
praktisch
Die Molekiile RIF2
ersetzt
unverandert.
Der IF2-Teil verhaltnissen
Banden
der Spektren vergleichbar
Die intensivste
Sie tritt
im IF3 bei
488 cm -'
TABELLE
sind
in Tab.
der Jod-
zu den Jodbenzozuzuordnen. und Identitatsdes CF31F2
hier verzichtet
ist v IF2(A')
[191, im CF31F2 der IF2 -Gruppen
den
der aromati-
mit dem Ramanspektrum Diskussion
des
durch
gegeniiber denen
ist in Frequenzlagen
auf. Die Schwingungsfrequenzen difluoriden
Fluoratom
Die zusatzlich
Ramanbande
sofortige
sind als Derivate
sind den IF2-Gruppen
[181, so daf3 auf eine erneute den kann.
aufge-
von o-CSH~(IF~)~
ist. Die Schwingungen
in den Spektren
len neu auftretenden
bei -loo°C
da im Laserstrahl
in dem das aquatoriale
IF3 organischen
Reste
die Spektren
zu erhalten,
erfolgte.
zu betrachten,
der Festkijrper wurden es nicht,
bei
wer-
zuzuordnen. -1 500 cm
in den Aryljod-
3 zusammengefafit.
3
Schwingungsfrequenzen -1 riden (cm )
der IF2-Gruppen
in den Aryljod-difluo-
v IF2(A')
y IF2(A')
6 IF2(A')
500
265
213
'sH51F2 p-FC6H41F2
499
242
190
480
280
220
p-C1C6H41F2
477
270
204
p-BrC6H41F2
480
251
187
p-CH3C6H41F2
505
260
208
p-C6H4(IF2j2
505
251
192
o-FC6H41F2
483
277
204
m-FC6H41F2
484
287
241
CF31F2
[I81
4
1000
1000
1000
1
8
8
5
3
P-NC2C6H4
0-FC6H4
m-FC6H4
0-IC6H4
p-ICgH4
a) berechnete
1000
5
P-CH~C~H~
-I_
1000
4
p-BrC6H4
Werte
500
500
1000
5
p-CIC6H4
500
500
8
R
P-FCgH4
C6'5
Rest
I
-L-
15
35
30
30
5
15
15
20
30
30
L
I,02 (0,99)
1,15 (0,99)
I,60 (1,55)
(1,55)
I,64
1,56 (1,40)
2,90 (2,76)
I,34 (1,26)
I,48 (1,46)
I,61 (1,55)
2,18 (2,o8)
cw
3:
a)
Fluor
17,41 (17,75)
18,72 (17,75)
27,60 (27,72)
27,93 (27,72)
24,80 (25,ll)
32,84 (33,o2)
22,22 (22,46)
(26,071
25,89
(27,721
27,90
(29,781
29,55
ov,
v
19,53 (18,72) -
19,02 (18,72)
15,15 (14,61)
14,59 (14,61)
13,62 (13,24)
15,08 (14,84)
II,89 (11,84)
13,78 (13,74)
14,80 (14,61)
15,60 (15,70)
der Aryljod-difluoride
Pnalyse
i-
I
-
b) hydrolysierbares
weiD
weiR
wei
weiR
gelb
weiR
weia
weiR
weiB
und Analysenwerte
in Klammern;
u” 2
m -4
h
Darstellungsbedingungen
TABEILZ
60,73 (62,53)
61,21 (62,53)
48,07 (48,81)
48,04 (48,81)
43,24 (44,22)
48,97 (49,57)
38,67 (39,55)
44,15 (45,90)
47,15 (48,81)
51,97 (52,44)
CN,
l-4
3,10
3,07
2,97
3,03
3,00
2,97
2,97
3,03
3,06
3,05
-
0
bar)
s bar)
3 (Zers.)
75
61
155 (Zers.)
11 (lo- s bar)
97
(13
103
ca. 36
221 EXPERIMENTELLES Allgemeine Vorschrift zur Fluorierung der Aryljodide Die Fluorierungen wurden in der schon friiherbeschriebenen Apparatur durchgefiihrt [13]. Hierzu wurden 3-8 g des sorgfaltig gereinigten Aryljodids in 500-1000 ml CC13F gel&t
und
auf -100 bis -llO°C abgekiihlt. Ein vorgekiihltes Gemisch aus F2 und N2 im Verhaltnis von I:20 wird in die Lijsung bei intensivem Riihren eingeleitet. Unmittelbar nach Einleiten des Gasgemisches ist eine Triibung erkennbar, die im Verlauf der Reaktion starker wird. Sobald ein geringer UberschuR an Fluor eingeleitet ist, wird die Fluorzufuhr unterbrochen. Durch die Suspension wird noch etwa 1 Stunde unter Riihren N2 geleitet. Die Aryljod-difluoride
fallen dabei als farblose bis gelbe
Festkorper aus und kijnnen durch Tieftemperaturfiltration
iso-
liert werden. Die Identifizierung geschieht durch Elementar19 F- und 1H-NMR- sowie Ramanspektren. Alle Verbin-
analyse,
dungen sind hydrolyseempfindlich und reagieren bei Raumtemperatur mit Glas; bei tiefer Temperatur kSnnen sie ohne Zersetzung in GlasgefaRen gelagert werden. Die Darstellungsbedingungen, Analysenwerte und Eigenschaften der Aryljod-difluoride sind in Tab. 4 zusammengestellt.
Spektren Die NMR-Spektren wurden in gesattigter THF-Lijsung bei -40 19 F-NMR-Spektren wurden mit dem 84,6 MHz-
bis -5OOC gemessen.
Ger;it Typ R32 der Fa. Perkin-Elmer gegen CC13F als innerem Standard, die 'H-NMR-Spektren mit dem 60 MHz-Gerat Typ A 60 D der Fa. Varian Ass. gegen TMS als innerem Standard aufgenommen. Die Ramanspektren wurden mit dem Ger;it der Fa. Coderg CPH 200 und dem 265 Exciter (Kr-Laser, Erregerlinien 15 453,5 -1 und 17 599,4 cm-') der Fa. Spectra Physics bei -100 bis cm -12OOC aufgenommen.
222 LITERATUR 1
Teil
der Dissertation
von G. Riither, Universitat
Dortmund,
1978.
R.F. Weinland
und W. Stille,
W. Bockemiiller, H. Schmidt
7
Lyalin,
V.V.
Orda,
kii, Zh. Org.
Khim.
R.K. Marat
Gibson,
9
132
(1903).
Chem. 72,
3_1, 2688
lo9
(1960).
(1966). und L.M. Yagupols-
(1970).
und A.F.
Janzen,
Can. J. Chem.
(1975).
3044
1.1. Maletina, M.
Ann. 2,
(1931).
L.A. Alekseeva
5, 329
V.V. Orda,
und L.M. Yagupolskii,
lo
Liebigs
Angew.
J. Org. Chem.
J.A. 53,
8
522
und H. Meinert,
W. Carpenter, V.V.
Ber. 64,
Zupan
und A. Pollak,
M. SchmeiRer,
N.N. Aleinikov,
Zh. Org.
J. Fluorine
K. Dahmen
B.L. Korsunskii
Khim. 12, Chem.
und P. Sartori,
(1976).
1371
(1976).
1, 445
Chem.
Ber. 103,
307 .(19Jo). 11
M. SchmeiRer
12
D. Naumann, Chem.
13
Supplement
E. Lehmann, Chem.
und E. Scharf, M. SchmeiRer 1976,
D. Naumann
388,
C. Willgerodt,
15
V.V.
Lyalin,
L.M.
Yagupolskii,
Sadtler USA,
und M. SchmeiRer,
Ber. 2, G.P.
Standard
1307
Syrova,
524
(1959).
J. inorg.
nucl.
Z. anorg.
allg.
Zh. Org. Spectra,
(1893).
V.V. Orda, Khim. publ.
L.A. Alekseeva
5, 1420
und
(1970).
by Sadtler
Res. Lab.
Inc.,
1972.
W. Briigel, Kernresonanz-Spektrum
18.
E. Lehmann,
tion,
Bd.
Acta E, D. Naumann, 395
71,
13.
17
19
Chem.
1 (1972).
14
16
Angew.
und L. Deneken,
(1977).
und Chemische
1, D. Steinkopff-Verlag, D. Naumann 1905
Darmstadt,
und W. Stopschinski,
Konstitu1967.
Spectrochim.
(1975).
E. Renk und E. Lehmann,
J. Fluorine
Chem.
&,