DGOOC Kurs 2010 - Knie 07.10.-09.10.2010 in Berlin

DGOOC Kurs 2010 - Knie 07.10.-09.10.2010 in Berlin

GOTS GOTS NEWS Orthop€adie Traumatologie SportOrthoTrauma 26, 266–269 (2010) Elsevier – Urban&Fischer www.elsevier.de/SportOrthoTrauma doi:10.1016/...

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Orthop€adie Traumatologie

SportOrthoTrauma 26, 266–269 (2010) Elsevier – Urban&Fischer www.elsevier.de/SportOrthoTrauma doi:10.1016/j.orthtr.2010.11.002

DGOOC Kurs 2010 - Knie vom 07.10. bis 09.10.2010 in Berlin Bereits zum zweiten Mal fand der Kurs ,,Knie‘‘ im Rahmen der Fortund Weiterbildung zur Speziellen Orthopa¨dischen Chirurgie in Berlin statt. Die wissenschaftliche Leitung oblag der Sektion ,,Sportorthopa¨die und Sporttraumatologie‘‘ in den Personen PD Dr. med. M. Engelhardt (Osnabru¨ck), Dr. med. M. Kru¨gerFranke (Mu¨nchen), PD Dr. med. O. Miltner (Berlin) und Prof. Dr. med. C. H. Siebert (Hannover) (Abb. 1). Die Arbeiten vor Ort wurden vorbildlich durch die Mitarbeiter des Langenbeck-Virchow-Hauses und Frau Tomaszewski (Intercongress) organisiert, so dass neben perfekten Abla¨ufen auch fu¨r das leibliche Wohl der Teilnehmer vorzu¨glich gesorgt war. Dieser 2. Kniekurs fand wieder vor ausverkauftem Hause statt. Auch Berlin zeigte sich bei strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite. In bewa¨hrter Manier arbeiteten sich die Kursleiter und Referenten an den drei Tagen von dem Knorpelschaden bis hin zur Arthrodese einmal komplett durch das Kniege-

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Abb. 1 €ger-Franke, PD Dr. Miltner, Fr. Tomaszewski, PD Dr. Engelhardt, Prof. (von li nach re) Dr. Kru Dr. Siebert.

lenk. Am ersten Tag standen Knorpelpathologie und deren Therapie sowie Achsdeformita¨ten im Vordergrund. Im 1. Workshop wurden die Knorpeltherapien geu¨bt, wa¨hrend beim 2. die Deformita¨tenanalyse und Planung der Korrektur zeichnerisch geplant worden sind. Im 3.

Workshop erfolgten dann die kniegelenknahen Korrekturosteotomien am Sawbone. Der zweite Tag befasste sich mit der Meniskus- und Bandchirurgie im Bereich des Kniegelenkes. Auch Themen wie Patellainstabilita¨t, Kniegelenkinfekt, vorderes Kreuzband

Abb. 2 Arbeiten in der Anatomie.

(Single und Double-Bundle) und hinteres Kreuzband kamen nicht zu kurz. Dank der Kooperation mit der Anatomie der Charite konnten hier die Workshops am Leichenknie durchgefu¨hrt werden (Abb. 2). Hier hatten die Teilnehmer die Mo¨glichkeit von der Meniskusresektion u¨ber die Meniskusnaht die verschiedenen Entnahmetechniken bei der vorderen Kreuzbandtransplantation und deren Einbau zu u¨ben. Auch die Rekonstruktion des medialen patello-

femoralen Ligamentes wurde demonstriert. Die neusten Instrumentarien und Implantate wurden von den beteiligten Firmen vorgehalten. Der dritte Kurstag bescha¨ftigte sich mit dem Gelenkersatz. Beginnend mit den Zugangswegen wickelten die Referenten dieses komplexe Thema im ersten Block von der Indikation zum Teilersatz bis hin zum Oberfla¨chenersatz ab. Themen wie Navigation und Weichteilbalancing

wurden ebenfalls aufgegriffen. Der letzte Block bescha¨ftigte sich mit der Revisionsendoprothetik. Dank Unterstu¨tzung der Industrie wurden verschiedene Systeme der Prima¨r- und Revisionsendoprothese inklusive einem Arthrodesennagelsystem am Sawbone ausprobiert. Dank der freundlichen Aufnahme im Langenbeck-Virchow-Haus mit ausreichend Pausen und dem gelungenen Gesellschaftsabend im Restaurant Ka¨fer im Bundestag hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, sich mit den Referenten auszutauschen. Der Sektion ,,Sportorthopa¨die und Sporttraumatologie‘‘ gelang es erneut, einen interessanten und unterhaltsamen Kurs zu gestalten. Die positive Einscha¨tzung gaben die Teilnehmer in ihren Evaluationsbo¨gen wieder, so dass eine Neuauflage innerhalb der na¨chsten 12-15 Monate bereits fest eingeplant ist. Prof. Dr. med. C.H. Siebert Schriftfu¨hrer Sektion ,,Sportorthopa¨die und Sporttraumatologie‘‘

GOTS-Symposium auf dem 27. AGA-Kongress In festlichem Ambiente fand vom 9. bis 11. September 2010 der 27. AGAKongress in der Wiener Hofburg statt. Als Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen AGA und GOTS wurde am Samstag Mittag im Rittersaal ein GOTS-Symposium organisiert, dass sich in den meisten Referaten mit den Kriterien der Ru¨ckfu¨hrung zum Sport nach Verletzungen oder operativer Versorgung bescha¨ftigte. Knapp 150 Teilnehmer konnten unter dem Vorsitz von Pra¨sident

Holger Schmitt und Schatzmeister Michael Kru¨ger-Franke der Veranstaltung beiwohnen. Im ersten Vortrag berichtete Oliver Lorbach aus Osnabru¨ck u¨ber die Therapiemo¨glichkeiten bei Muskelverletzungen. Insbesondere die Streck- und Beugeseite der Oberschenkel ist bei Sportlern gefa¨hrdet und von derartigen Verletzungen betroffen. Der Stellenwert der operativen Versorgung wurde diskutiert. Gerade bei gro¨ßeren Muskelteilrupturen, insbesondere mit gro-

ßem Ha¨matom, sind auch operative Maßnahmen indiziert, auch wenn immer wieder in Einzelberichten beckenansatznahe Rupturen der ischiokruralen Muskelgruppe auch bei Hochleistungssportlern konservativ zur Ausheilung gebracht werden ko¨nnen. Wenn die Indikation zur operativen Revision gestellt wird, dann mo¨glichst fru¨hzeitig, da ein verzo¨gertes Vorgehen ha¨ufig zu einer langen Rehabilitationsphase fu¨hrt. U¨ber Ru¨ckfußbeschwerden

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