Interstitielle Lasertherapie

Interstitielle Lasertherapie

66 Abstracts 12. Jahrestagung DGLM Klinischer Einsatz der BiIdfusion der Positronenemisionstomographie (PET) mit der Magnetresonanztomographie (MRT)...

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Abstracts 12. Jahrestagung DGLM

Klinischer Einsatz der BiIdfusion der Positronenemisionstomographie (PET) mit der Magnetresonanztomographie (MRT) Zllr Therapiekontrolle der Laserindllzierten Thermotherapie (LITT) von Lebermetastasen

LASERMEDIZIN

e.V.

N, Hosten. C. Stroszczvnski. R. Puis. H. Amthauer. R. Kreissii<. A. Herbel.

R. Fehx

~

Strahlenheilkunde, Charite Augustenburger Platz 1; 13353 Berlin

Interstitielle Lasertherapie

Campus

Virchow

Klinikum

Ziel: Die lokale Kontrolle der mittels LITT therapierten Lebermetastasen betragt zwischen 75% und Uber 90%. Da bei nieht vollstandig abladierten Metastasen eine Reintervention erfoigreich sein kann, besteht ein Bedarf an bildgebenden Verfahren, die unmittelbar nach der Intervention eine treffsicher noeh vorhandenes proliferativ aktives Gewebe (Resttumoren) darstellen. Ziel dieser Studie war die PrUfung der B ildfusion der bildgebenden Verfahren Magnetresonanztomographie und Positronenemissionstomographie fUr die postinterventionelle Therapiekontrolle, Methode: Bei 23 Patienten mit 59 therapierten Lebermetastasen (Median: 58 lahre, 45 - 76 Jahre) wurden unmittelbar nach der LITT und 24,48 h postinterventionell Magnetresonanztomographien mit einem leberspezifischen Kontrastmittel (Multihance®) durchgefUhrt. Bei 11 Patienlen (24 Metastasen) wurden zusatzlich PET (3 28 Tage post interventionem) mit 2-Fluor-desoxy-D-glucose (FDG) angefertigt und mit den MRT-Aufnahmen fusioniert. Ergebnisse: Eine vollstandige Tumorablation ist in der kontrastnutteigestUtzten Magnetresonanztomographie gekennzeichnct durch eine verminderte Signalintensitat in der T2-gewichteten Aufnahmen ohne intralasionales Enhancement. Bei Ii Patienten mit unklarem MRT ,Befund ergab die FDG-PET in 6/11 Fallen keinen Anhalt filr residuale Tumoraktivitat, bei 5 Patienten wurden aufgrund def fusionienen PETIMRT-Abbildungen Resttumoren indentifiziert und in einer zweiten Sitzung behandelt, Schlllllfoigerung: MRT und PET sind erganzende Verfahren zur unnuttelbaren Therapiekontrolle der LITT. Erste Erfahrungen mit der Bildfusion aus MRT- und PET-Untersuchungen sprechen fur eine hohe Treffsicherheit beztiglich der Detektion residualer Tumoraktivitat. die fUr die weitere Therapieplanung bedeutsam ist.

NOTF ALLTHERAPIE (ITT-ND:YAG-LASER) EINES NEUGEBORENEN MIT EINER LEBENSBEDROHUCHEN CEPHALEN ARTERIOVENOSEN FEHLBILDUNG

MRT- KONTROLLIERTE ILT BEl KONGENITALEN VASKULAREN FEHLBILDUNGEN

Kischkel A" Waldschmidt J., Cholewa D. Universitatsklinikum Benjamin Franklin, Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin

D.Cholewa" F.Wacke,-2, I.Mesecke-von-Rheinbaben3 , J.Waldschmidt1 Kinderchirurgle 1 , Radiologie2 , Lasermedizinzentrum3 , UKBF, FU-Berlin, 12200

Kongenitale vaskulare Fehlbildungen (CVD) konnen in allen Organsystemen und an den verschiedensten Lokalisationen auftreten. Umschriebene und trunkulAre Formen sollten chirurgisch behandelt werden. Bei extratrunkulAren und infiltrativen Formen fallt die, Entscheidung zur Resektion schwerer. Grol1e Substanzdefekte und diffuse intraoperative Blutverluste sind zu befiirchten. Die Rezidivrate ist hoch, da die Radikalitat, aufgrund der Verletzungsgefahr benachbarter Strukturen, oft nicht gewAhrleistet ist. Deshalb werden auch konservative und interventionelte Verfahren angewandt. Zu den letztgenannten gehOrt die interstitielle Lasertherapie (ILT). Entscheidend fOr die Behandlung ist die ProzeBkontrolle. Das MRT zeichnet sich neben dem hohen Weichteilkontrast durch eine ThermosensibilitAI aus, die es nicht invasiv erlaubt Temperaturveranderungen im Inneren des Korpers z,8, durch eine Lasertherapie zu registrieren, Seit Einfiihrung offener MR-Systeme ist ein Patientenzugang und ein interaktives Management direkt im Magnetfeld moglich, Wir behandelten 40 Kinder mit tiefen CVD im offenen MRT. Die Positionierung der Punktionsnadel war in allen Anwendungen exzellent. Ein Thermomonitoring gelan9 in 90 % der Applikalionen, Eine kllnische Besserung sahen wir in 8 von 10 Fallen, Ein FOnftel der Kinder sind zur Zeit beschwerdefrei. Das Verfahren muB in der Differentialtherapie von CVD beriicksichtigt werden,

Angeborene vaskulare Fehlbildungen mit massivem AV-Shunt Sind selten. Das Shuntvolumen kann sehr grol1 sein und ein Mehrfache~ des Herzminutenvolumens betragen, so daB sich eine medikamentOs nicht mehr beherrschbare Herzinsuffizienz bereits in den ersten Lebenstagen einstellt. Wir berichten Gber den Krankheitsvertauf bei einem zum Zeitpunkt der Erstvorstellung zwei Tage alten Neugeborenen. Die Kopfgeschwulst war bereits in der 23. Schwangerschaftswoche sonographisch gesehen worden und wurde zunachst als Teratom gedeutet. Die Ver1egung des intubierten und beatmeten Kindes zu uns erfolgte notfalimaBig, da trotz der medikamentosen und apparativen Intensivtherapie die Herzinsuffizienz nicht beherrscht werden konnte und bereits eine Anurie bestand. Wir fanden einen faustgroP..en pulsierenden Tumor links parieto-occipital. Dieser wurde gespeist von einem Ast der A. retroauricularis. Die abfOhrenden Venen an der Kopfhaut wiesen starke Pulsationen auf. Die zufUhrende Arterie wurde punktiert und mit der ITTTechnik gelasert. Nach einmaliger Lasersitzung war der AV-Shunt verschlossen und die Herzinsuffizienz beherrschbar. Das Kind konnte extubiert werden. FOnf Tage spater wurde eine zweite ITTLaserung und nach einer waiteren Woche eine perkutane Laserung mit Eistechnik angeschlossen. Es handelt sich um die erste Mitteilung einer mittels Lasertechnik notfallmaBig behandelten AV-Fehlbildung mit lebensbedrohlicher Herzinsuffizienz in der Perinatalperiode.

Abstracts 12. lahrestagung DGLM MR-gesteuerte las~rinduzierte Thermotherapie (LlTT) von Lebermetastasen. Uberlebensraten nach Therapie von 871 Metastasen mit 2312 Laserapplikationen Martin G. Mack, Ralf Straub, Katrin Eichler, Kerstin Engelmann, Andre Roggan, Stephan Zangos, Thomas J. Vogi Institut fUr Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitatsklinikum Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt Zielsetzung:. Analyse der klinischen Wertigkeit der LlTI unter bei Patienten mit BerUcksichtigung der Oberlebensraten Lebermetastasen. Material und Methoden: 1m Zeitraum Juni 1993 bis Februar 1999 wurden bei insgesamt 295 konsekutiven Patienten (mittleres Alter 58,7 Jahre; Bereich: 28-84 Jahre) 871 Lasionen mit insgesamt 2312 Laserapplikationen therapiert. Es wurden lediglich Patienten behandelt, bei denen ein operatives Vorgehen nicht mehr maglich war, und die nicht mehr als 5 Lebermetastasen mit bis zu max. 5 cm im Durchmesser hatten. Die Oberlebensraten wurden sowohl fUr das Gesamtpatientengut als auch separat fUr die unterschiedlichen Primartumoren mit der Kaplan-Meier Methode berechnet. Ergebnisse: Die LlTT konnte bei allen Patienten plangemall. unter MRT-Steuerung nach vorangegangener CT-gesteuerter Einlage der Laserapplikationssets durchgefUhrt werden. Die mittlere Oberlebenszeit betrug, berechnet nach der Kaplan-Meier-Methode fUr das Gesamtpatientenkollektiv 42,64 Monate (95% Konfidenzintervall (KI) 38,31 - 46,97 Monate) (Median 39,33 Monate, 95% KI 32,86 - 45,80 Monate). Die maximale Oberlebenszeit betrug 68,8 Monate. In der Untergruppe der Patienten mit Lebermetastasen eines kolorektalen Karzinoms betrug die mittlere Oberlebenszeit 40,01 Monate (95% KI 35,09 - 44,95 Monate), die mediane Oberlebenszeit betrug 36,43 Monate (95% KI 29,65 - 43,21 Monate). Die maximale Oberlebenszeit in der Gruppe der kolorektalen Metastasen betrug 65,67Monate. SchluBfolgerung: Die minimal invasive MR-gesteuerte LlTT stellt ein zur lokalen Tumordestruktion sehr gut geeignetes Verfahren dar, das eine deutliche Verbesserung der Oberlebensraten der Patienten ermoglicht.

OPTISCHE PARAMETER UND DOSIMETRIE IN DER LASERINDUZIERTEN THERMOTHERAPIE VON LEBERMETASTASEN Ritz JPI, Germer CTI, Roggan A2, Isbert CI, MUller G2, Buhr HJI Chirurgische Klinik I lund Institut flir Medizinischltechnische Physik und Lasermedizin2, UK Benjamin Franklin, 12200 Berlin Einleitung: Die laserinduzierte Thermotherapie (UTI) ist ein Verfahren zur in-situ Ablation von Lebertumoren. Die intrahepatische Licht- und Temperaturverteilung wird dabei wesentlich von den optischen Gewebeparametem (o.P.) bestimmt. Ziel dieser Studie war es, dieo.P. von Leber- und Tumorgewebe zu bestimmen und mit der Temperaturverteilung in-vivo zu korrelieren, urn Parameter flir eine Dosimetrie zu erhalten. Material und Methode: 10 Kaninchen wurden mit einer VX-2Tumorsuspension intrahepatisch beimpft (Gruppe I). Am 21. Tag erfolgte die UTI der Tumoren (GrOBe 26±3mm) durch einen Nd:YAG-Laser (l064nm, 5 Watt, 900 Sek.). Wahrend der UTI wude die Temperatur 5 und 10mm vom Applikator gemessen (intratumor. Messung). Ais Vergleichsgruppe dienten 10 tumorfreie Tiere (Gruppe II, intrahepat. Messung). Zur Messung der o.P dienten Proben (Gesundffumor) aller Tiere. Die o.P. wurden mit einem Doppel-Ulbrichtkugelsystem ermittelt. Ergebnisse: 1m Tumorgewebe waren Absorptions- sowie Streukoeffizient signifikant niedriger als i~ gesunden Gewebe. Es resultierte eine urn 50% groBere opt. Eindringtiefe des Laserlichtes im Tumor (p
Indikationen und Erfahrungen mit der laserinduzierten Thermotherapie bei extrahepatischen abdominellen Weichteiltumoren Martin G. Mack, Ralf Straub, Katrin Eichler, Kerstin Engelmann, Andre Roggan, Stephan Zangos, Thomas J. Vogi Institut fUr Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitatsklinikum Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt Zielsetzung: Untersuchung der Praktikabilitat und der Moglichkeiten der laserinduzierten interstitiellen Thermotherapie (UTT) zur Behandlung extrahepatischer abdomineller Weichteillasionen. Material und Methoden: Bei 10 Patienten mit 12 Lasionen und einem mittleren Alter von 55 Jahren wurden mit die LlTT durchgefUhrt. Dabei wurden im einzelnen folgende Lasionen behandell: Paravertrebrales Rezidiv eines Hypernephroms (n=1), Rezidiv eines Uteruskarzinoms (n=1), Rezidiv eines Chondrosarkoms des Os pubis (n=1), je ein prasakrales Tumorrezidiv eines Rektum- und Analkarzinomes, abdominelle Lymphknotenmetastasen eines Rektumkarzinoms (n=6) sowie eine Bauchwandmetastase eines Kolonkarzinoms. Insgesamt wurden 25 Laserapplikationen durchgefUhrt. Die Einlage der Laserapplikationssysteme erfolgte unter CT-Steuerung, die Laserkoagulation wurde mittels thermosensitiver T1-gewichteter Sequenzen im MRT Uberwacht und gesteuert. Bei allen Patienten waren aile sonstigen Therapieoptionen ausgeschopft. Ergebnisse: Aile Patienten tolerierten die LlTT unter Lokalanasthesie gut. Wahrend und nach der Behandlung traten keine Komplikationen auf. 7 Lasionen wurden mit einem konventionellen ungekUhlten Applikationssystem (mittlere Laserleistung 5,2 Watt) behandelt. Die Ubrigen 5 Liisionen wurden mit gekUhlten Powerlaserapplikationssystemen (mittlere Laserleistung 26,6 Watt) behandelt. Bei den Lymphknotenmetastasen sowie dem Rezidiv eines Analkarzinoms gelang die Induktion einer 100 %-ige Nekrose. In den Ubrigen Lasionen gelang eine Induktion einer 60-BO%-igen Nekrose. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug zwischen 4 und 26 Monaten. SchluBfolgerung: Die LlTI kann auch als eine praktikable, minimal invasive Methode zur Therapie extrahepatischer abdomineller Weichteiltumoren eingesetzt werden.

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LlTCIT: EIN 3D-COMPUTERMODELL ZUR PLANUNG DER LASERINDUZIERTEN THERMOTHERAPIE (UTT) A.

Roggan', J.-P. Ritz2 , C.-T. Germer 2 , C. Isbert>, V. Knappe', G. MOiler'

1. Laser- und Medizin-Technologie gGmbH Krahmerstr. 6-10, 0-12207 Berlin 2. Abt. f. Allgemein-, Getal3- und Thoraxchirurgie Universitatsklinikum Benjamin Franklin, Freie Universitat Berlin Ziel: Zur palliativen Behandlung von groBen Tumoren mit der Laserinduzierten Thermotherapie (UTT) wird in zunehmendem MaBe die simultane Multiapplikation genutzt. Ziel der vorgestellten Untersuchungen war die Realisierung eines computergestUtzten Therapieplanungssystems zur Berechnung der optimalen Applikatorpositionen und Laserparameter. Methode: Die Berechnung von laserinduzierten thermischen Gewebereaktionen erfordert die Berocksichtigung unterschiedlicher physikalischer Prozesse mit jeweils sich dynamisch verandernden Parametern. Der Strahlungstransport wird durch die Implementierung einer Monte-Carlo-Simulation fOr streuende und absorbierende Medien fOr jeden Applikator separat berechnet. Typische Laserapplikationszeiten von mehreren Minuten erfordern die Berocksichtigung der Warmeleitung und des Blutflusses. Hierzu wurde die Methode der Finiten Differenzen (FDM), eine Separation in Raum und Zeit, genutzt. Die Berechnung der thermischen Proteindenaturierung bzw. Gewebeschadigung erfolgte anhand des Arrhenius-Formalismus. Die Simulationsergebnisse wurden fOr ausgewahlte Faile mit In-vitroUntersuchungen verglichen. Ergebnisse: Die Optimierung der Algorithmen sowie die Implementation auf einer PC-basierten Windows-Plattform erm6glichte die Vorhersage der Geweberaktionen nahezu in 'real-time'. Der Vergleich zwischen Simulation und Experiment zeigte eine Genauigkeit von ca. 10 % bezoglich des Koagulationsvolumens. SchluBfolgerung: Die 3-dimensionale Computersimulation LlTCIT ist geeignet, optimale Behandlungs- und Positionierungsparameter im Vorfeld zu berechnen, und hill! damit, den Therapieerfolg zu sichern.