Kurzfristige umgestaltungen an der Alentejoküste nördlich Sines am Beispiel der Lagoa de Melides, Portugal (schwallbedingter transport an der küste)

Kurzfristige umgestaltungen an der Alentejoküste nördlich Sines am Beispiel der Lagoa de Melides, Portugal (schwallbedingter transport an der küste)

110 Kurzfristige Umgestaltungen an der Alentejokf~ste nSrdlich Sines am Beispiel der Lagoa de Melides, Portugal (Schwallbedingter Transport an der Ki...

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Kurzfristige Umgestaltungen an der Alentejokf~ste nSrdlich Sines am Beispiel der Lagoa de Melides, Portugal (Schwallbedingter Transport an der Ki~ste). F. Wieneke. Mf~nch. Geogr. Abh., 3, 1971, 151 pp. 34 Abb., 3 Luftbilder, 15 Photos, 10 Tabellen. Mehrmals j~ihrlich wird eine Strandlagune an der Alentejokiiste, Portugal, kiinstlich zum Meer geSffnet. Nach dem Abfluss des Lagunenwassers versandet die Rinne im Strandbereich wieder und eine Barre wird gebildet. Diesen Mechanismus einschliesslich des Wirkungsgefiiges untersucht Wieneke. Der Verschluss verl~iuft in zwei Stadien. Zun~ichst wird das Material, das an den Steilkanten der Rinne erodiert, meerw~irts getragen und zum A u f b a u der Barre mit verwendet. In der Schwallzone wird dazu Sand, der vom Kiistenl~ingstransport stammt, hinzugefiigt. Im zweiten Stadium wird die Barre nur durch Sand aufgeftillt, der von den Schwallen herangebracht wird. Die AufhShung wird dutch St~be gemessen, die im Boden stecken. Leider wird nicht durch Auslegen von Farbsanden gemessen, ob nicht w~ihrend eines Gezeitenablaufs auch eine kurzzeitige Erosion stattfindet, die sp~iter wieder ausgeglichen wird. Insgesamt k o m t der Verfasser dutch die Barrenbildung und dutch Vermessen der aufgeh~iuften Sandmenge zu Aussagen, die Aufschluss geben, wie gross die Sandmengen sind, die pro Tide oder fiber l~ingere Zeiten hinweg im Kiistenl~ingstransport innerhalb der SchwaUzone bewegt werden. Voraussetzung ist natiirlich, dass die Seegangsverh~iltnisse gleich bleiben. Die Arbeit ist gut gegliedert. Es werden die hydrodynamischen Faktoren und die einzelnen morphologischen Erscheinungen am Strand aufgez~ihlt und beschrieben. H.-E. REINECK (Wilhelmshaven)

Historische Bauwerke als Indikatoren ff~r ki~stenmorphologische Veri~nderungen (Abrasion und Meeresspiegelschwankungen ) in Latium--Feldbegehung und Luftbildauswertung. E. Pongratz. M~nch. Geogr. Abh., 4, 1972, 144 pp. 56 Abb., 8 Luftbilder, 59 Photos, 4 Tabellen, 16 Karten. Die Verfasserin behandelt in ihren Untersuchungen an der KUste yon Latium -- das ist der Ktistenabschnitt nSrdlich und stidlich yon R o m -- drei Themen: 1. Ver~indemngen der Ktistensiedlungen und Hafenanlagen seit etruskischer Zeit. 2. Einfluss der maritimen Bauwerke auf die Kiisten- und Strandmorphologie. 3. Betrag des eustatischen Meeresspiegelanstiegs seit rSmischer Zeit. Die Ktistensiedlungen seit etruskischer Zeit haben sich bis zum 3.Jh. n. Chr. nicht wesentlich ver~ndert. Jedoch nach dem Niedergang der rSmischen Bewirtschaftung um 400 n. Chr. haben Strandwall- und Dtinengiirtel die niedrig gelegenen Kiistenebenen abgeschniirt und versumpfen lassen. Im Steilkiisten-Bereich findet sich ein starker Kiistenriickgang, der als Folge von Erosion und Abrasion gedeutet wird.