Ringofen -tüpfelkolorimetrischer nachweis carbamatbildender metallionen neben aluminium und anderen metallen. I

Ringofen -tüpfelkolorimetrischer nachweis carbamatbildender metallionen neben aluminium und anderen metallen. I

ANALYTICA CHIMICA ACTA 461 RINGOFEN-T~PFELKOLORIMETRISCHER NACHWEIS CARBAMATBILDENDER METALLIONEN NEBEN ALUMINIUM UND ANDEREN METALLEN. I H. MALI...

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ANALYTICA

CHIMICA

ACTA

461

RINGOFEN-T~PFELKOLORIMETRISCHER NACHWEIS CARBAMATBILDENDER METALLIONEN NEBEN ALUMINIUM UND ANDEREN METALLEN. I H.

MALISSA

rnstitzct fidr andytische

Chorrie

UND

L.

J. OTTENDORFER

dcr IkcJmiscJten

(Eingcgangcn

I-IocJtsclttrZe. Wior

den z&t. l~cbruar

(dstevrciclr)

rgGr)

Eine grosse Anznhl analytischer 13estimmungen beruht darnuf, class die aus w%ssrigcr Liisung gcftillten Metallclitl~iocarbamate in ein mit Wasser nicht mischbarcs orgnnisches Liisungsmittel cxtrahicrt uncl dann bcstimmt werden. ~EJ~IVEC UND FLEIC~ hahen die Liislichlteit ciniger MctalIclitl~iocarbamatc in einel Reihe von Solvcntien bestimmt und festgestcllt, class nebcn Chloroform bcsondcrs Pyridin als L&ungsmittcl hcrvorrngend geeignet ist. Da aber Pyridin mit Wasscl mischbar ist, erg&t sich clic Miiglichkeit, einen Metallclitl~iocarbamatnicderscl~lag in Form eines l’iipfelflecks auf Filterpapier auf dem noch feuchtcn Pnpier zum Ring zu waschen, WLS mit Riicksicht auf die Zcrsetzlichkeit cler Nieclcrschl~ige schr crwiinscht ist. Wird nun ein Xipfelfleck, dcr neben einem mit Na-DDTC fiillbaren cinc bclicbigc Menge tines nicht fsllbaren Ions cnth5lt, mit einer Na-DDTC-I,iisung bespriiht, die niitigenfalls such Puffersubstat~zen uncl Hilfskomplesbildner enthalten knnn, so cntstcht sofort tin Niederschlag von Metallclitl~iocarbamat. Das nicht gcfiillte Ion kann durch Waschenz entfernt und das Mctallclithiocarbamat mit Pyriclin zum Ring gcwaschen wcrclcn, Einc auf diese Weise durchftihrbare Trennung sol1 am Beispiel Al-Cu erlgutert wcrclen: Ein Tropfen einer Liisung, die ncben Cu+s eine beliebigc Menge Al+” cnthalten darf, wircl mit einer Kapillarpipettc auf ein Runclfiltcr Sch SCSch 5892,s.~ cm, aufgebracht uncl mit cler Reagensldsung bespriiht, die 2% Natriutndi~tl~ylclithiocarbnmat, 5% Weinssure und soviel hmmoniak cnthj;lt, class der pH-Wert zwischen 8 und 9 liegt. WKhrend das Cu +2 sofort als Dithiocarbnmat gefiillt wircl, bleibt Al+3 als Tartratkomples in Liisung uncl wird durch Waschen cntfernt. Durch Abpressen mit Filterpapier wird die Hauptmcnge dcr Fliissigkeit entfernt, clas Filter auf den Ringofen gelegt und clas Kupferdithiocarbamat mit Pyridin in bekanntcr Wcise xum Ring gewaschen”. Die grtinlich-braunc IZigenfarbc clcs I~upfcrditl~iocarbamatnieclerscl~lages kann bereits zum semiquantitativen Nachwcis fiir Kupfer verwendet werdcn”. In Gegenwart anderer, mit Dithiocarbnmat fsllbarer Ionen, bcsonclers wenn diese gef5rbte Nicderschl5ge bilden, muss das Kupfer clurch gceigncte Trennungsoperationen von stqrenden Beimengungen befreit werden. Zu diesem Zweck muss die ausscrordentlich wirksame Maskierung, die durch die hohe Stabilit~t der Metalldithiocarbamate bewirkt wird, durch Zerstijrung des Dithiocarbamates beseitigt werden. Anat.

Ctrirrt. Acta,

25 (1961)

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H. MALISSA,

L. J. OTTENDORFER

Am bcsten geschieht dies durch Rauchern des lcicht angefeuchteten Filters tiher Brom uncl Ammoniak. Der uberschuss dcs Oxydationsmittels wird durch kurzes Erwarmen im Trockcnschrank oder unter cler Trockenlampc unschacllich gemacht. Die Art dcr weitcren Eillungsuncl Auswaschopcration richtct sich nach den zu erwartenden Bcimengungen, wortiber in Kfirze berichtet werden wird. Auf die geschilderte Wcise kann nicht nur Kupfer, sondern jedcs andere mit Dithiocarbamat ftillbare Ion neben bclicbigcn Mengcn eines nicht mitfallendcn Ions, wie LB. Aluminium, nachgewiesen werdcn. Die Erfassungsgrenze der 13estimmung ist lediglich durch die Mindestmenge gcgebcn, die mit clcr gewahltcn Nachwcisreaktion im Ring crfasst werclen kann. Selbstvcrsttincllich kann clurch mchrmaliges wechselweises Auftiipfeln von Probe und Reagens cinc Anrcicherung dcs gesuchtcn Ions erreicht werdcn.

Klcinc Mcngcn gcwisscr Kationcn wcrdcn durch Na-DD’I‘C in Gcgcnwart bclicbigcr Mcngen nicht mitfallcnclcr Kationcn im l’iipfclflcck gefUllt und die andcren tlurch Waschcn cntfcrnt. Me-DD’IX wird r&ze vorhcrigc ‘I’rocltnung mit Pyridin zum Ring gcwaschcn uncl das ICation dort gcgcI>ic Mcthoclc wird am I3cispicl IxncnfiLIls nach Entfcrnung stGrcndcr 13cglciter nachgcwicscn. Al -Cu crl%utcrt. SUM1MARY Small

amounts of cations yielding insoluble dithiocarbamatcs arc fixctl on filter paper by prccipitatkJn with N:L-l>DTC. Otlicr cations arc rcmovcd by washing. On the \Vcisz-Iiing oven, the mctalDIYI‘C is moved to the ring by washing with pyridinc willrozclprior drying. Identification is carried out in the ring zone’, if necessary after destruction of carbamate and removal of interfering cations. Cu- AI is given as cxamplc.

llnc mbthodo IL la touchc, sur l’apicr filtrc, cst proposdc pour l’idcntification cluantitatif dc ccrtains cations. IA sGparation cuivrc -cLlulninium cst donndc

ct lc dosage scmicomma cxemplc.

LIl-RRATUR

J. FLICK, C/u!lM. k$~, 52 (1958) 545. 2 1-I. \Vr~sz, Micvouunlysis Dy Iltc Ring Oven Teclm*ique, I’crgamon, Ada, (1954) 140, 37G; (1950) GG7.

1 v.

~I~I>IVI~C

UND

I.ontlon,

1cJ(ir ; Mihvochir~r.