Zur papierelektrophoretischem Trennung des Psychopharmakons Tofranil® und einiger seiner Metaboliten

Zur papierelektrophoretischem Trennung des Psychopharmakons Tofranil® und einiger seiner Metaboliten

345 Zur NOTES papierelektrophore+ischen Trennung des Psychopharmakons Tofranil@* und einiger seiner Metaboliten** Mit Hilfe der Papierelektroph...

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Zur

NOTES

papierelektrophore+ischen

Trennung

des Psychopharmakons

Tofranil@*

und einiger seiner Metaboliten** Mit Hilfe der Papierelektrophorese lassen sich unter erhbhten Spannungen geringere Substanzmengen nachweisen als bei der Papierchromatographie, da es zur Ausbildung sehr schmaler, scharf begrenzter Banden kommt. Die Anwendung der Papierelektrophorese schien uns daher bei Untersuchungen iiber die Aufnahme des Tofranil (Imipramin) in das Rattengehirn und seinen Metabolismus im Gehirn besonders gee&net, da nur 0.2 yO des der Ratte appliziertenTofrani1 in das Gehirn gelangenl. Es wurden Versuche durchgefi_ihrt mit dem Ziel, das Tofranil und seine 3 wichtigsten Metaboliten Desmethylimipramin (DMI) , Didesmethylimipramin (DDMI) und Iminodibenzyl (IDB) voneinander zu trennen. Trotz zahlreicher Versuche mit den verschiedensten Elektrolyten, mit unterschiedlichen pH-Werten und Spannungen ist es nicht gelungen, eine Trennung der L+ genannten Substanzen unter gleichen Versuchsbedingungen zu erreichen. Zur papierelektrophoretischen Trennung van Tofranil, DMI, DDMI und IDB sind 3 verschiedene Versuchsbedingungen erforderlich (Tabelle I). . TABELLE

I

~RSUCI-ISBEDINGUNG~NZURPA~IERELEICTRO~HORETISCWBNTRENNUNGVONTOPRANIL(IMIPRARIIN), Dn'Ir, DDMI UND IDB

Die Vcrsuchszeit

betrug stets I Stunde. Die Banden

Elektrolyt

S$annung

r o/O-ige wtissrige Essi~skiurc

Imipramin DMI DDMI IDB

TRIS-EICIPuffer, pH : EL+ I : 4 verdtinnt TRIS-EIClPuffer, pH:g.o r : 4 verdtinnt

Substamen

750 V

_

500 v

sind schmal und schari begrenzt.

Wandevzcngsslrecke (cm) 8.0

718 8.8

Gctrenm? werden

Nicht getvenqat we&en

DDMI IDB

Iniipramin DMI

DMI IDB

Imipramin DDMI

Imipramin IDB

DMI DDMI

0

Imipramin DMI DDMI IDB

4.5 6.0 4.5

Imipramin DMI DDMI ID13

2:: 5.9

0

0

Als Trggerpapier wurde in allen Fiillen Schleicher und Schiill zo43b Mgl verwendet. Die Startpositionen lagen stets g cm vom anodischen Ende des Papierstreifens entfernt2. Alle Substanzen wanderten zur Kathode hin. Die Bildung Joule’scher W&me in den Streifen wurde durch Verdiinnen der Elektrolyte urngangens. **Geschiitztes Warenzeichen der J. R. Geigy, A.G., Basel. der Deutschen Forschun~s~emeinschaft.

* * Mit Untersttitzung J. Chromatog., 37 (rg68)

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Der Nachweis des Psychopharmakons und seiner Metaboliten erfolgte mit dem modifiziert H,SO,-Reagens nach CRAM~~ERUND SCOTT&, das von SCWNETDER~~~ wurde. Das Impr5gnieren des Trggerpapieres mit Arachidijl, das von HERRMANN’ fiirrdie Papierchromatographie der untersuchten Subsfanzen empfohlen wurde, ‘e&i& sich bei der Papierelelctrophorese als ungiinstig.

c. u. 0. vogt-rrtstitk%tfur HirTafomchZb~g*, NeustacZtlSchwarzwaZa

GEROLD GISELA

(Deutschla~d)

T G. S&NEIDBR,~I Druck. 2 G. SCMNIIZIDERUNDG.SCHNEIDER,Z. Klin. CJ~em.KZirt.BiocJrem., 3 G. SCI-INI%TDERUNDG.SPARMANN, Natzcrwiss., 42 (1955) 156. 4 J. L. CRAMMER UND 33,SCOTT, Psycibopharmacologia, 8 (1966) 461. 3 G. SCHNEIDER, J. Cibromatog., 31 (1967) 612. 6 G. SCHNEIDER, Z. Anal. CJrem., 237 (1968) 38. 7 B. HERRMANN;' HeZv.PhysioZ.Acta, 21 (x963) 402. Eingegangen

SCHNEIDER SCI-INEIDER

6(x968) 25.

den 10'.Juniq68.

* Dirclctor: Prof.Dr. A. HOPI?. J.

Chromatog.,

37 (rg68)

348-349

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