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Der sachverstindige Arzt trifft auf ernstliche Schwierigkeiten nicht nur bei Rekonstruktion des Unfalles, sondern such bei der Festlegung des Kausalzusammenhanges zwischen Tod und Arbeitsunfall, besonders aber beziiglich der Ursache des Unfalles. Raszeja, S. (Gdansk, SOZIALE
FOLGEN
Poland)
BE1 ARBEITSUNFALLEN
Jeder Arbeitsunfall, insbesondere ernsthafter Natur, ist eine Begebenheit, die dem Betroffenen nicht nur Gesundheitsschaden und Schmerzen, sondern such materielle Verluste zufiigt, aber ausserdem noch soziale, des iifteren schwer messbare Folgen hervorruft. Den gewaltigen Aufschwung der Industralisierung und der Einfiihrung komplizierter Arbeitstechnologie in vielen Lander-n begleitet die Steigerung der Arbeitsunfalle, die die betreffenden Regierungen veranlasst Gegenmassnahmen durch Erhijhung des Finanzaufwandes fiir Arbeitshygiene und durch rechtliche Regelung der Arbeitssicherung zu treffen. Auf diesem Wege erreichte man in Polen eine gewisse Herabsetzung des Unfallfrequenzindikators. Die durchgefilhrte Analyse llsst erkennen, dass trotz des Fortschrittes auf dem Gebiet der Heilmethoden und der Rehabilitation, sehr viele Unfallgeschadigte dennoch Kriippel bleiben. Wenn dazu noch die Zahl der tiidlichen Unfalle hinzugerechnet wird, so ergibt sich eine enorme Verlustbilanz. An den Forschungsarbeiten iiber die sozio-iikonomischen Folgen der Arbeitsunfalle kijnnen such Vertreter der Gerichtsmedizin teilnehmen, die wlhrend ihrer taglichen Begutachtung Daten erlangen, die die Analyse der Arbeitsunfallfrequenz such vom sozialen Standpunkte ermiiglichen. Raszeja, S. und Miscicka, D. (Gdansk,
Poland)
DIE BESTIMMUNG VON PH;iNOTYPEN DER PHOSPHOGLUKOMUTASE PGM1(EC 2.7.5.1) IN BLUTSPUREN MIT DER CELLULOSEACETAT-ELEKTROPHORESE
Es wird eine gute Trennung der Isoenzymmuster PGM, aus Blutspuren durch Adaptiemng der Sonneborn-Methode mit der Celluloseacetat-Elektrophorese erreicht. Nur sehr kleine Mengen von untersuchtem Material und kurze Zeit der Elektrophorese sind bei dieser Methode erforderlich, die Technik ist billiger und einfacher als die bisher angewendete. Eindeutige Bestimmung der Phlnotypen PGM, aus Blutspuren, die bis zu 24 Wochen alt sind, stijsst auf keine Schwierigkeiten. Gelegentlich war die Phanotypenbestimmung such in alteren Blutspuren miiglich (bis 47 Wochen), und in einem Fall sogar bis zu einem Alter von 126 Wochen. Die Methode kann in der forensischer Serologie bei der Blutspurenuntersuchung brauchbar sein. Reinhardt,
G. (Erlangen-Niirnberg,
DIE VERANTWORTLICHKEIT FAHRTEN
German
Federal Republic)
DES ALKOHOLIKERS
BE1 TRUNKENHEITS-
Geringe Ausfallserscheinungen bei sehr hohen Blutalkoholwerten legen den Verdacht auf einen chronischen Alkoholmissbrauch nahe. Bei