Einfluss des ausscheidungsverhaltens auf die mechanischen eigenschaften einer ausgehärteten aluminium-silizium-legierung

Einfluss des ausscheidungsverhaltens auf die mechanischen eigenschaften einer ausgehärteten aluminium-silizium-legierung

EINFLUSS DES MECHANISCHEN AUSSCHEIDUNGSVERHALTENS EIGENSCHAFTEN EINER AUF DIE AUSGEHARTETEN ALUMINIUM-SILIZIUM-LEGIERUNG” H. Bi)HMt Bei der ...

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EINFLUSS

DES

MECHANISCHEN

AUSSCHEIDUNGSVERHALTENS EIGENSCHAFTEN

EINER

AUF

DIE

AUSGEHARTETEN

ALUMINIUM-SILIZIUM-LEGIERUNG” H.

Bi)HMt

Bei der Ausscheidung van Silizium aus einem iibersattigten Al-Si-Mischkristall ist die Zahl der SiKeime und damit die Ausscheidungsgeschwindigkeit in starkem Malle van der thermischen Vorbehandlung der Proben abhangig. Durch Anderung der Abschreckbedingungen ist es miiglich, die Zahl der Ausscheidungsteilchen innerhalb mehrerer Zehnerpotenzen zu variieren. In der vorliegenden Untersuchung zeigte sich, da6 die Streckgrenze und die Verfestigung einer Aluminium-Legierung mit I,2 Gew.% Silizium erwartungsgem&Li eine starke Abhangigkeit van der Zahl der Ausscheidungsteilchen aufweisen. So ist es moglich die o,,,-Grenze,der Legierung bei konstantem Ausscheidungsgrad und gleicher Auslagerungstemperatur allein durch Anderung der Abschreckbedingungen auf alle Werte zwischen 4 und 18 kg/ mm2 zu bringen. Im Bereich kleiner Verformungen (unter 0.5%) steigt die Verfestigung mit der Streckgrenze etwa linear an. Bei Verformungen oberhalb 0,5o/, ist die Verfestigung vom Ausscheidungszustand unabhiingig. Eine Verformung vor dem Auslagern fiihrt wohl in allen Fallen zu einer beschleunigten Ausscheidung, ihr Einflul3 auf die mechanischen Eigenschaften ist jedoch van den Abschreckbedingungen nach dem Homogenisieren abhangig. Die Ergebnisse werden erijrtert und mit den Theorien iiber die Streckgrenze und die Verfestigung ausscheidungsgehiirteter Legierung verglichen. Dab+ zeigt sich, daIj die beobachtete Abhangigkeit der Streckgrenze mit der Theorie van Orowan in guter Ubereinstimmung steht.

EFFECT

OF PRECIPITATION

ON

THE

OF A HARDENED

MECHANICAL

Al-S1

PROPERTIES

ALLOY

In precipitation of silicon from a supersaturated AllSi solid solution the number of silicon nuclei depends strongly on the thermal history of the specimens. Through variation of the quenching conditions it is possible to vary the number of precipitates by several orders of magnitude. The present studies show, that the yield strength and the work-hardening of an aluminium alloy with Therefore it is 1.2 wt. oJ, silicon exhibit, as expected, a strong dependence on the number of precipitates. possible to bring about changes of as.2 at a constant extent of precipitation and at equal aging temperature to all values between 4 and 18 kg/ mm* through altering the quenching conditions. In the region of small deformations (less than 0.5%) the work-hardening increases linearly with the yield point. At deformations above 0.596 the work-hardening is independent of the precipitation conditions. Deformation before aging leads to an acceleration of the precipitation in all cases, however the influence on the mechanical properties is dependent on the quenching conditions after homogenization. The results will be discussed and compared with theories of the yield point and the work-hardening of precipitation hardened alloys. It shall be shown, that the observed dependence of the yield point agrees well with the t,heory of Orowan.

INFLUENCE MECANIQUES

DU DUN

PHENOMENE ALLIAGE

DE

PRECIPXTATION

ALUMINIUM-SILICIUM,

SUR DURCI

LES PAR

PROPRIETES PRECIPITATION

Lors de la precipitation de silicium dans une solution solide sursaturee d’Al-Si, le nombre des germes de silicium ainsi que la vitesse de precipitation, sont fortement dependants des traitements thermiques effect&s sur les Qprouvettes. En changeant les conditions de trempe, il est possible de varier le nombre des particules p&&pit&es de plusieurs puissances de dix. Dans cette recherche, on a pu trouver comme il fallait le prevoir, que dans un alliage d’aluminium contenant 1,2% en poids de silicium, la limite Blastique et le durcissement Btaient en relation bien nette avec le nombre des particules precipitees. Ainsi, il est possible de varier la valeur et la limite elastique a 0,2% de l’alliage, entre 4 et 18 kg/mm2, en gardant le degre de precipitation et la temperature de vieillissement constants, et en variant uniquement les conditions de trempe. Dans le domaine de petites deformations (en dessous de 0,5%) le durcissement augmente avec la limite Blastique, d’une fapon presque lineaire. Pour des deformations superieures B 0,57& le durcissement est independant de l’etat de precipitation. Une deformation avant le vieillissement conduit dans tous les cas b une precipitation plus rapide. Toutefois, son influence sur les proprietes mecaniques depend des conditions de trempe qui suit l’homogeneisation. Les resultats sont expliques et compares avec les theories de la limite Blastique et du durcissement par precipitation. On peut alors constater que l’observation de la variation de la limite Blastique coincide bien avec la theorie d’orowan.

* Received May 23, 1962; revised August 20, 1962. t Institut ftir Metallkunde der Bergakademie Clausthal. ACTA

METALLURGICA,

VOL.

11, MAY

1963

475

SCTA

476

METALLURC:IC!A,

1. EINLEITUNG

Siliziuni-Legierungen

liegen

binarer Aluminium-

eine Reihe

von

Unter-

vor. Beim Zerfall eines iibersattigten suchungen(‘-@ Al-Si-Mischkristalls scheidet sich direkt Silizium aus. Rosenbaum

elektroniseher

Vorbehandlung

untersuchten,

allsgeschiedellen

auf die Ausscheidungs-

fanden,

Si-Teilc~len

da3 und

Busschcidungsgeschwindigkeit Zahl der Si-Teilchen genisierung Auslagerun~

etwa

bis

MaBe von

vorausgelagert

wurden,

1Oro pro

Teilchen/cm3

naeh

abges~hre~ktl~n

in rasch

Proben

wird

dem

Turnbull darauf zuriickgefiihrt, an Verset’zungsringen tion iiberschiissiger

Auslagern

1014

hohere Zahl

Rosenbaum

und

da13 die Ausscheidung

stattfindet,

mit induk-

an

Fur die elekt’ronenmikroskopische stand das Elmiskop

der

Probe

Durchstrahlung

I der Fa. Siemens zur Verftigung.

Urn den EinfluB einer Kalt~~erfor~~~lllg zu untersuchen,

wurden

eine Reihe

Homogenisicren

von

Proben

nach

dcm

durch Ziehen verformt.

3.

VERSUCHSERGEBNISSE

die durch Kondensa-

Leerstellen entstehen.

Will man den EinAuB der Zahl der ~4uss~~leid~lngen

bzw. in

auf Raumtemperatur von

Dehnung die

der

bis +3O”C

Die wesentlich

enthalten.

der Ausscheidungen

mit auf-

cm3, wahrend

und bei -40 nach

wurden,

der Fa. Zwick

Dehnungsmessung

So betrggt die

Proben, die in Wasser von 20°C abgeschreckt, flussigcr ‘Luft abgeschreckt

die

und

befestigt waren, ermittelt wurde.

der

such

Kraft-

Dehnungsaufnehmern,

die nach der Homo-

abgekiihlt

lo6

Z&f

damit,

abhangen.

in Proben,

an Luft

die

in starkem

den Abschreckbedingungen

1963

geIlonlrne~1, wobei die bleibende tiven

und Turnbull(4~5), die den Einflu13 der

thermischen kinet,ik

11,

den auf einer Zerreifimaschine

die Auss~heidungskinetil~

&er

VOL.

Demgegen-

auf das mechanische zweckmafiig,

Verhalten untersuchen,

Proben

zu vergleichen.

gleichen

Als Ma3 fur den Grad der Ausschei-

dung wurde die elektrische im

Falle

denen

so ist es

Busscheidungsgrades

Leitfkhigkeit

gewahlt, die

der Aluminiuln-Siliz~um-~~egie~ngen,

sich

elemontares

deutlichsten

auf den

Silizium

Mischkristallzerfall

Zweifellos wird die Leitfahigkeit

bei

ausscheidet,

am

anspricht.

in geringem Umfang

i_iber halt Saulnier(6) auf Grund elektronenmiltroskop-

such durch die Verteilung der Phasen bestimmt,

ischer ~Jntersu~hungen eine ~eimbildung

diirfte dieser EinflulS hier zu ~~erna~hl~ssigell sein.

des Siliziums

an Ve~et,z~~ngsringen fur nicht ~~ah~~heinli~h, mu& wie die Versuche von Rosenbaum gezeigt

haben,

ein starker

konzentration Kelly

und

bestehen

der Leerstellen-

auf die Keimzehl vorliegen, der nach moglicherweise such darin

Nicholson(7)

kann,

da6 kleine

zugte Keim~i~dungstellen Die

EinfluR

do&

und Turnbull

Moglichkeit,

die

Lee~te~encluster

und

Silizium,

der

Ausscheidungen

Vorbehandlung

innerhalb

zn variieren, 1ieWes sinnEigenschaften,

~~erfestigLlllg, einer eingehend

wie

Aluminium-

wurde eine Legierung im Tammann-Ofen

eine Stahlkokille den

zunlichst

Durchmesser

vergossen

gewalzt

mit 12 Gew.%

erschmolzen

27.5

sich auf die Leitfkhigkeit

nicht aus, worauf bereits Rosenbaum

praktisch

und T~~rnbull(~~

wurde.

und

zeigt,

Unterschiede in

der

zeigen sich dagegen,

Spannungs-Verformungs-Kurve

zwar weist die wasserabgeschreckte St.reckgrenze

eingesetzt wie Bild

1

und

Probe eine hohere

auf.

bzw.

wieder, die nach Wasserab-

Luftabkiihlung

bei verschiedenen

aufweisen als die luftabgekiihlten und zum anderen eine wesentlich starkere BbhBngigkeit der mochanischen

bei Tem-

per&men zwischen 180 und 400°C erfolgto ebenfalls in einem Sal&ad. Die olektrische Leitfahigkeit wurde mit Hilfe einer Thomson-Brticke bei 20°C gcmessen. Die wahron Spannungs-Dehnungs-Diagramme

von Prohen

schreckung

s~hre~ktel~~obe~~ oinma.1 sehr vie1 hohere Festigkeiten

wur-

auf einen

Die Auslagerung

Diagramme

und in

Die Proben

anschlief3end

hat.

in einem

wurden die Proben 15 Min. bei 570°C

in einem Chloridsa~zbad.

Proben

Abkiihlungsge-

Temperaturen auf eine Leitfahigkoit von33,O m/Qmm2 ausgelagert wurden. Man sieht, dal3 die wasserabge-

von etwa 120 mm gezogen.

Homogenisiert

verschiedene

Bild 1 gibt ferner die wahren Spannungs-Dehnungs-

zu verfolgen.

die aus Al 99,990,(, und Si 99,3%

Kohletiegcl

schwindigkeitwirkt

die

Zahl

2. VERSUCHSDURCHFtiHRUNG

Untersucht

d.h.

hinwiesen und was zugleich zeigt, da13 in den luftab-

die mechanischen

Silizium-Legierung

fiir die wasserabgeschreckten

mm2,

gekiihlten Proben noch keine Ausscheidung

mehrerer GrGBenordnungen Streckgrenze

als such m/bZ

der Legierung nach dem

hetrug sowohl fur die luftabgekiihlten

bilden.

durch geeignete thermische voll erscheinen,

bevor-

Die elektrische Leitf~higkeit Homogenisieren

dooh

wur-

temperatur

Eigenschaften zeigen.

noch deutlicher.

von

der

Auslagerungs-

In Bild 2 wird dieser Unterschied Bier ist die cr,,,-Grenze

in Abh&n-

pigkeit. von der ~4usia.gerungstelnperatur aufgetragen. Fur die Werte drr cro,oI-Grenze erg&t sich ein ganz ana,loger Verlauf. Die wasserabgeschreclrten Proben, die eine ctwa 20 ma1 so hohe Ausscheidungsgeschwindigkeit

wit die luft,abgekiihlten

Proben habcn,

ROHM:

AUSGEHARTETE

ALUMINIUM-SILIZIUM-LEGIERUXG

-

477

560°/ Luft -

56O”/H2 0

BILD. 1. Wahre SDannun~s-Dehnunpskurven homogenisierter sowie &i verichiedenenTemperaturen ausgelagerter Proben einer Al-Legierung mit l,Z% Si. Die ausgelagerten Proben haben alle eine Leitfhhigkeit van 33,0 m/Q mm2.

weisen

danach

bei niedrigen

turen eine a,,,-Grenze

Auslagerungstempera-

auf, die fast fiinfmal

Anderung

so hoch

ist, wie bei Lufmbktihlung. 3.2. Abhiingigkeit

bestimmten

der a,,,-Grenze

iiber die Abhangigkeit

ben erforderlich),

der a,,,-Grenze

vom Aussoheidungsgrad erlaubt Bild 3, in dem die der a,,2- Grenze (bezogen auf die zu 100 Leitfahigkeit Proben

aufgetragen

gemessen,

Die

Werte

der

sind

an

die nach dem Homogenisieren

Wasser abgeschreckt ausgelagert

gegen die dnderung

ist.

wurden.

und verschieden We

in

lange bei 235°C

man sieht, steigt die aO,a-

Grenze bereits bei kleinen Leitfahigkeitsanderungen? d.h. bei geringer Ausscheidungsmenge, Eine Uberalterung scheidung

setzt

abgeschlossen

schon

ist als die

sehr stark an.

ein bevor

die

Aus-

ist.

die Auslagerungsdauer ten

Die

Teilchenzahl 11

von

la&

sich,

wie

erwflhnt,

durch

bzw.

zum Erreichen eines festgeleg-

Leitfahigkeitswertes

als Parameter

genommen.

Alle Proben wurden bei 235°C auf eine Leitfahigkeit von 29,8 m/Q mm2 ausgelagert, dungsgrad

von

etwa

Ausscheidungsgrad

40%

ist, bereits eine starke Zunahme andererseits niedrig,

Bei

diesem

der a,,s-Grenze

ist der Ausscheidungsgrad gebildeten

der urn die

Diffusionshdfe Behandlung

ein,

aber noch so

daIJ keine starke Uberlappung

vorliegen

der Ergebnisse

wiirde.

Vorbehandlung Abschrecken und +235”C)

Durch geeignete thermische der Proben (verschieden rasches auf Temperaturen zwischen - 180 war es moglich, die erforderliche

Auslagerungsdauer Leitfahigkeitswertes 120 min.

was einem Ausschei-

entspricht.

tritt, wie aus Bild 3 zu entnehmen

erschweren

Eigenschaften

sind

aber in

steht, wurde die Ausscheidungsgeschwindigkeit

Ausscheidungen

bei konstantem Ausscheidungsgrad Auslagerungstemperatur verfolgt.

(hierzu

an Drahtpro-

die Zahl der Ausscheidungen

Urn die Zusammenhange zwischen der Zahl der Ausscheidungsteilchen und der Streckgrenze sowie der Verfestigung genauer erfassen zu konnen, wurde die der mechanischen

eines

leichter und genauer

direkter Beziehung zur Ausscheidungsgeschwindigkeit

wird, die eine theoretische

Abhangigkeit

in weiten GrenErreichen

Aufnahmen

3.3. EinJluB der Teilchenzahl

der Teilchenzahl und konstanter

zum

Teilchenzahl

elektronenmikroskopische

Zunahme

gesetzte maxima,le Zunahme)

Da die Dauer

Ausscheidungsgrades

zu ermitteln

worn

Ausscheidungsgrad Bussagell

der Abschreckbedingungen

zen variieren.

beliebig

zum

Erreichen

zwischen zu verandern.

knapp

des 3

obigen min.

und

ACTA

r560°/Luff,30%

_

XETALLURGICh,

..-..._~ 41

“h

0 00

0”

250

I ? 41 100 50 75 0 25 Ausia~rungsdauer &is zum Erre;chen einer Leitflihigkeif von 29,8 m/n mm2 irninj’

-l----o

/ 200

11, 1963

verformt

-------Fo 0

9

VOL.

1

300

350

Ausfagerungstemperatur

400

4. EinfluIj der Ausscheidungsgeschwindigkeit auf die no,%-Grenze. _4uslager~lngsterrlperatur 23j°C. BILD.

PC2

der co,z-Grenze (a) luftabBILD. 2. Abhiingigkeit gekiihlter, (b) wasserabgeschreckter und (c) luftabgekiihlter uud anschliefiend urn 30% verformter Proben van der Auslagerungstemperatur.

keit,

d.h.

liegt,

langen

mit

Auslagerungszeiten,

steigender

recht

niedrig

Ausscheidungsgesch~~iIldigk~it

zun%chst sehr schwach, dann jedoch sehr stark an.

Die aufgenommenen Diagramme teten Werte geben

wahren Spannungs-Dehnunga-

liefern nicht nur die bisher allein betrschfiir die a,,,-bzw.

sie such

Auskunft

verhalten der Legierungen. Betrachtung

der

a,,,l-G.renze,

iiber

das

Bereits bei oberfliichlicher

Diagramme

der

Prohen f&llt auf, da13 die Neigung also die Verfestigung,

der Leitfiihigkeitsdnderung

zwischen

BIZL~. 3. AbhBngigkeit der StreckgrenzenBn~lerung Auslagerungstemperatuf vom Au~cheidungsgrad. 235°C. Der Ausseheidungsgrad ist durch die Leitflihigkeitsiinderung gekennzeichnet.

1 und 2:/,

jeweilige a,,, ,-Grenze. genannten grenze

und

im Verformungsbereich

aufgetragen

und zwar gegen die

Die ~~erfestig~Il~gist, danach im

Verformungsintervall damit

dies

als such fiir

In Bild 5 sind die Werte

da/de

such ftir htihere Verformungsgrade)

In Bild 4 sind nun die Werte der CT,,,-Grenze gegen

gleich ist;

ausgelagerte

Proben.

fiir die Verfestigung

&]

d.h.

bei ~~erformungsgraden oberhdb

gilt sowohl fi_ir verschieden

Anteil

verschiedenen

der Kurvcn,

etwa 0*5°/0 in allen Fgllen weitgehend nur homogenisierte

vielmehr

Verfestigungs-

vom

(das

gleiche

gilt

von der Streck-

~~uss~lleid~lngszustand

der

Proben praktisch unabhgngig.

Sehr grolJe Unterschiede in der Verfestigung zeigen die jeweils erforderliche Auslagerungsdauer aufgetragen. Man kann ebenso gut die Werte der CT~,~~- sich dagegen bei Dehnungen unterhalb etwa 0,20,b, Grenze nehmen, die Abhgngigkeit ist grunds&tzlich d.h. bei sehr kleinen Verformungen, und zwar ist die die gleiche.

Wie man sieht, steigt die a,.,-Grenze,

bei Proben

mit geringer

die

Ausscheidun~s~esch~vindi~- ” Y”

Verfestigung umso gr%er, je hiiher die a,,,,-Grenze ist. DadieSpannungs-Dehnungs-Diagranlmeindiesem

I
AUSGEHARTETE

479

ALUMINIUM-SILIZIGM-LEGIERUXG

und Turnbull(495) hatten bereits gezeigt, daB die Ausscheidung

durch eine Verformung

gekiihlten

als such bei wasserabgeschreckten

beschleunigt

sowohl bei luftabProben

aird.

Zun&chst

wurden luftabgekiihlte Proben durch urn 309/o verformt und bei verschiedenen

Ziehen

Temperaturen

auf einen konstanten

grad, gekennzeichnet

Ausscheidungs-

durch eine elektrische Leitfghig-

keit von 33,0 m/Q mmz, ausgelagert. o,,,,-Grenze 20 6 RILD.

I und

Bereich

42

nicht,

wie zwischen

zu Punkt

Verfestigung

1 und 2% Verformung, sich somit

B;ndert, wurde als MaIj fi_ir die

0,Ol und 0.1%.

im Verformungsbereich

Die Werte der

in Bild

aufgetragen.

den Werten da13 die

der unverformten

2 gegen

Streckgrenze

der

d.h. der zwischen

In Bild 6 sind diese Werte gegen die

als die der luftabgekiihlten

schn-lcher

Proben.

zu den wasserabgeschrecktcn

rigeren

a,,e-Grenze

schwindigkeit

die

in den verformten

den wasserabgeschreckten.

Proben

ansteigt

Trotz

wonach

grenze

Proben

Damit

hiiher als in

ist bereits ein in

der Ausscheidung

nicht

in

gleichem

120

10

5

MaBe

Verformung

I

!

nied-

Ausscheidungsge-

Ergebnis

die durch eine Verformung

gerufene Beschleunigung

der im

Probcn

den Bildern 7 und 8 n&her veranschaulichtes genannt,

mit

Proben, aber st&rker

Vergleich

ist

entsprechenerkennt man,

verformten

als die der wasserabgeschreckten

die

Bei Vergleich

Proben

fallender Auslagerungstemperatur

der Wert (~~,~-cr~,~~ genommen,

Spannungsanstieg

sind

mit denim gleichen Bild wiedergegebenen

zwischen der o~,~-

ann&hernd linear verlaufen, die Verfestigung von Punkt

Proben

Auslagerungstemperatur

LKdmrnZj

5. Verfestigung (do/&) im Rereich sq:, Dehnung in Abhgngigkeit van Grenw.

der

hervor-

die Streck-

erhiiht,

wie

p/J 0

I

4 Go,ol

jg/,m

2_

l2

HILD. 6. Abhlingigkeit der Werte fiir CT~,~- 00,~~ van der no,ol-Grenze. Die Gr613e no,1 - cr,,,oldient als Ma13 fiir dio Verfestigung in diosorn Rereich.

CT,,O,-Werte der jeweiligen Proben Werte liegen mit befriedigender

Bereich den

einer Geraden,

Nullpunkt

gehen

aufgetragen. Genauigkeit

die SelbstverstBndlich muI% d.h.

scheint mit der n,,,,-Grenze

die

Die im durch

Verfestigung

linear anzusteigen.

3.5. l&r&LB eirLer 17erformung Die bisher

aufgefiihrten

Ergebnisse

wurden

aus-

schleiBlich an Proben ermittelt, die unverformt ausgelagert, wurden. Es lag nahe zu priifen, ob die durch

0

eine Verformung vor der Auslagerung hervorgerufene Beschleunigung der Ausscheidung die mechanischen Eigenschaftrn beschleunigte schreckens

in gleicher Weise beeinflufit, wie eine Ausscheidung infolge raschen Ab-

nach

dem

Homogenisieren.

Rosenbaum

20 Auslagerungsreit bis zum Leitftihigkeit von 29,8 m/n

RILD.

auf

40

60

Erreichen einer mm2 &id

7. EinfluD der ilusscheidungsgeschwindigkeit, die no,z-Grenze kaltverformter luftabgekiihlter Proben. Auslagerungstemperatur 233”.

eine

ACTA

480

METALLURGICA.

VOL.

11,

1963

Die ausgelagerten gleiche

verformten

Verfestigungsverhalten

Proben

zeigen

das

wie unverformt

aus-

gelagerte Proben, d.h. eine vom Ausscheidungszustand unabhgngige oberhalb

Verfestigung

etwa 0,5%

zustand

bei

Verformungsgraden

und eine vom

stark abhgngige

Ausscheidungs-

Verfestigung

bei kleineren

FormLnderungen. 4.

BESPRECHUNG

DER

VERSUCHS-

ERGEBNISSE

uber die mechanischen

Eigenschaften

gen mit Ausscheidungen

von Legierun-

liegen mehrere theoretische

Ans%tze(s) vor, nach denen die Streckgrenze hend durch den Abstand bestimmt wird.

Danach ist eine Erhiihung der Streck-

grenze mit a’bnehmendem Partikelabstand I”

0

~

was in iibereinstimmung

w

r,o

Auslagerungszeit zum Erreichen Leitfbhigkeit von 29,Bm /fi mm2 &Lo. 8. Einflulj auf die go,z-Grenze ter l’roben.

40

3i-J

nissen

einer [mid

steht,

nach

denen

eine

wesentlich

htjhere

Abhsngigkeit

bestimmter

thermisoher Vorbehandlungen.

In den Bildern 7 und 8

sind die o,,,Werte

eingetragen,

von Proben

dem Homogenisieren

die nach

durch Ziehen verschieden

stark

der Streckgrenze

qualitative

ijbereinstimmung

theoretischen

von

der

von

wasserabgeschrecktJen

29,s m/Q mm2 (vgl. Bild 4) ausgelagert

Auf

entsprechend

der Abszisse ist wieder die entsprechende Auslagerungsdauer als Ma13 fiir die Ausscheidungsgeschwindigkeit Abszisse

als Anhaltspunkt

angegeben; ferner noch

sind auf der

die zugehdrigen

Verformungs-

von der Teilchenzahl

zuriickzufiihren.

Die Grenze luftabgekiihlter

und

Die

Beeinflussung obwohl

der

g,,, 2-Grenze

eine Verformung

schleunigung

hinsichtlich

der

sehr unterschiedlich,

in beiden

der Ausscheidung

Fgllen

bewirkt.

der durch

eine Be-

So geht bei

luftabgekiihlten

Proben

die Verformung

hervorgerufenen

erhiihten Ausscheidungsgeschwindig-

graphische mit

und

Proben

Abhangigkeit

luftabgektihlten

Untersuchungen

bei Proben

starke Abh&ngig-

weitgehend was durch

bestgtigt

unabmetallo-

werden konnte.

Auslagerungstemperatur

Streckgrenze

spricht

der

nahezu gleichbleibende g,,, 2Proben wiirde dann auf eine hindeuten,

fallender

ansteigende

mit den

Auslagerungstemperatur

der Auslagerungst8emperatur

h&ngige Teilchenzahl

Proben

die

von der Auslagerungstemperat’ur

grade aufgetragen. Wie die Bilder zeigen, verhalten sich luftabgekiihlte wasserabgeschreckte

der Ergebnisse

auf eine verschieden

keit der Keimzahl

von

Auf die

hier sol1 zungchst

Es liegt nahe, die unterschiedliche a,,,-Grenze

c,,~~-

Proben.

Ansktzen geniigen.

verformt und dann bei 235°C auf eine Leitfghigkeit wurden.

o,,,-bzw.

Grenze aufweisen als luftabgektihlte

Auslagerungstemp. 235°C. auf Grund

Ergeb-

die wa,sserabgeschreckten

Proben mit einer sehr hohen Zahl an Ausscheidungsteilchen

der Ausscheidungsgeschwindigkeit kaltverformter wasserabgeschreck-

Ausscheidung

zu erwarten,

zu den vorliegenden

wird spgter noch eingegangen, beschleunigte

weitge-

der Ausscheidungsteilchen

dagegen

peratur abnehmende

stark

der wasserabgeschreckten fiir

eine

Keimzahl.

mit

der Tem-

Im Gegensatz

sol1 nach Rosenbaum

und Turnbull(5)

Ausscheidungsteilchen

in wasserabgeschreckten

dazu

die Zahl der Pro-

keit stets eine ErhGhung der o,,,-Grenze parallel, wobei die o0 ,/L-Grenze jedoch nicht so sta,rk zunimmt,

ben bei Auslagerungstemperaturen

zwischen

370% nahezu unverindert

Abgesehen davon:

wie bei einer 13eschleunigung der Ausscheidung

daB die Anderung

verinderter formte

Abschreckbedingungen,

luftabgekiihlte

dungsgeschwindigkeit

Probe

d.h.

mit gleicher

wie eine

infolge

eine

ver-

Ausschei-

wasserabgeschreckte

Probe hat eine merklich niedrigere (T,,,,-Grenze. Wasserabgeschreckte Proben zeigen dagegen nur bei hiiheren Verformungsgraden eine ErhGhung der Streckgrenze, w8hrend bei geringen Verformungen (bis etwa lo:/,)

die o,, 2-Grenze trotz Erhiihung

Ausscheidungsgeschwir;digkeit abfsllt (Bild 8).

der

zun8;chst sogar leicht

Ubereinstimmung such

bleiben.

der Streckgrenze gebracht

Vorauslagerungsversuche

werden gegen

180 und

damit

nicht in

kann,

sprechen

eine

von

der

Auslagerungstemperatur unabhgngige Teilchenzahl. In diesen Versuchen zeigte sich, da13 die o,,,-Grenze von Proben, die bei 400°C ausgelagert wurden, durch eine kurzzeitige Vorauslagerung bei 235°C fast auf den Wert erhiiht wird, den Proben aufweisen; die nur bei 235°C ausgelagert wurden. Dieses Ergebnis, das man bei -4nnahme einer von der Auslagerungstemperatur unabhgngigen

Keimzahl nicht erwarten wtirde, spricht

BoH3l:

fiti

eine

mit

AUSGEHARTETE

steigender

Temperatur

abnehmende

da13 sich wiihrend der Voraus-

lagerung bei 235°C an den als Keimstellen Ve~se~zungsringen

vorherrschenden GriiBe

Keimzahl. Man mulj annehmen,

181

ALUMINIUX-SILIZIUI-LEGIERUSG

wirkenden

bzw. Leerstellena~glomeraten,

die

danach bei 235°C zahlreicher sind als bei 4OO”C, Keime

und

Keimbildung

damit

der

sehr hoch

sein, ihre

Ausscheidungsgrad

werden

dagegen noch gering sein. Da die Streckgrenze jedoch weitgehend

durch den Partikela.bstand,

der Teilchen

bestimmt

d.h. die Zahl

wird. sollte man, wie au& die

bilden, die bei 400°C zum groBen Teil stabil sind und

Ergebnisse zeigen, einen starken Streckgrenzenanst,ieg bei kleinem Auss~heidungsgrad erwarten. Bei weiterer

somit

Auslagerung

bei dieser Temperatur

weiterwachsen

einer gr6Beren Zahl von Ausscheidungen gleichen

Ergebnis

hatten

lhnliche

und zu

fiihren.

Versuche

Zum

an den

Die Abhangigkeit

der Keimzahl

von der Auslage-

bei wasserabgesohreckten

Proben,

die damit such die Streckgrenzenabh&ngigkeit erscheint

such

theoretisch

licherweisc als Keimstellen

einleuchtend. wirkenden,

le~~l~ondensat.ion gebildeten dern

sieh mit

steigender

erklsrt, Die m6g-

durch Leerstel-

Ve~~tzungsringe Temperatur

v&in-

sowohl

iiberwiegt dann das Wachstum,

Bereich

dungsgrades

bei starker

Zunahme

so da13 in

des Ausschei-

nur ein geringer Anstieg der Streckgrenze

eintreten wird> und zwar infolge weiterer Keimbildung

sich analog verhaltendenAl-Ge-Legierungengefiihrt.(g) rungstemperatur

diesem

nach

und zusiitzlicher durch

Wachstum.

scheidung

Verringerung des Partikelabstandes Der noch vor Ende der Aus-

beobaohtete

eine Koagulation

Streckgrenzenahfall

spricht fiir

der Teilchen wLhrend der Ausxchei-

dung. Als ngchstes stellt sich die Frage, in~ie~,eit sich die in Bild 4 ~~iedergege~)enen Ergebnisse iiber den Einflu8

Griifie als nach Zahl und zwar einmal durch Wach-

der Ausscheidungsgesch~indigl~eit

auf die q,,*-Grenze

sturn’lo) auf Kosten

mit, den theoretischen

iiber

durch

AuflGsung

anderer Ringe und zum anderen

unter

Bildung

von

Diese Vorg&nge laufen in merklichem Temperaturbereich Temperaturen

Leerstellen.(ll) Umfang erst im

der Selbstdiffusion

ab,

d.h.

bei denen such eine merkliche

bei

Si-Aus-

scheidung einsetzt. Beide VorgBnge, die Au&sung Versetzungsringen

und die Ausscheidung

werden also nebeneinander Tem~eratur

ablaufen.

~lirnrnt nun

Ausscheidung

die

von Silizium, Mit s&gender

treibende

infolge abnehmender

von

Kraft

~bers~t,tigung

des Teilchenabstandes lassen.

eines

erforderliche direkte

vorgegebenen

wendeten

a,b,

angegeben

Alle

Proben,

Ausscheidun~sgrad

Gleich-

sehiedene

so

Dalj

gewichtskonzentration anzunehmen der

der zunehmenden

an

Leerstellen

zu,

daIJ

ist, da0 die Aufliisungsgeschwindigkeit

Versetzungsringe

mit

der

Temperatur

zunimmt

a.ls dio Ausscheidungsgeschwindigkeit

Siliziums,

t1.h. die Zahl

steigender

Temperatur

der Keimstellen kleiner,

rascher des

wiirde mit

was die Streckgren-

zenabhingigkeit erklzren wtirde. Prinzipiell das gleiche gilt. far den Fall, da13 nicht ~ersetzungsringe,

die Werte

Meiklejohn

Schwierigkeiten

d.h.

zeigt

zun&hst,

die

der dispergierten

der Streckgrenze es sei denn,

maljgebend

Phase fiir die ist, bier

da6 die Unt,erschiede

hervorgerufen

aus einer ~luminium-~Iat,ri~

Keimbildung dagegen

in luftabgekiihlten

urn GitterstGrungen,

fiir die heterogene

Proben

nicht

der G*,~-

was man bei der ~~~lsscheidung von Silizium

Ver~la~hl~ssigt man die Keimbildungs~lauer,

Keimstellen

sehr

dafi der von

sondern Le~~~tell~nagglomeratealsKeimste~endienen,

Rei den bevorzugten

ausge-

trot&em

nur mit dem ~~nterschied, daB die schwindigkeit grtiBer sein wird.

Au%sungsge-

nach der durch

Zeit

jedoch al~sschlie~el~ ksnn.

t ausgeschiedenc

so ist, das

Volumen

gegeben

wird es sich

wie alte Versetzungen,

Korngrenzen,

Verunreinigungen usw. handeln, die durch Temperaturgnderungen im Bereich der Auslagerungstemperaturen praktisch nioht beeinflufit

wobei A’ die Teilchenzahl,

werden.

Teilchen mit 1 ,W3) angegeben wird und im vorliegenden

Die

AbhBngigkeit

der

Streckgrenze

~~uss~heidungsgrad (Bild 3) deekt sich mit Vorstellungen iiber die Auss~heidun~sh~rt~ung. wird die Zahl der Auss~heidungsteilchell kurzer Auslager~~ngsdauer

4

und Skoda’12) gemachte Ansatz, nach dem

Grenze nur durch I~oh~renzspaIlnungen werden,

be-

in Bild

ist in allen F&llen gleich.

fiir die cT,,,-Grenze

nur der Volumenanteil zutrifft,

Hilfe

an den ver-

o,,z-Grenze

ausgelagert,,

sind,

da tine

mit

bei 235°C auf den gleichen

Silizium-Menge

unterschiedlich

Hiihe

Proben

deren

is& wurden

genommen,

Aufnahmen

drahtf~rmigen

reitet.

wurde die zum

Teilchenzahl

elektronenmikroskopischer

die treibende Kraft der~4ufl~sungderVersetzungsringe auf Grund

der

EinfluB erkliren

Ausscheidungsgrades

Auslagerungsdauer

Bestimmung

der

den

auf die Streckgrenze

Als Mal3 ftir die Teilchenzahl

Erreichen

nimmt

jedoch

An&&en

vom den So

bereits nach

auf Grund der anfsnglich

~1~eine Konstxxlte,

1) die

Diffusionsgeschwindigkeit und n ein von der Teilchenform abhgngiger Exponent ist, der fiir kugelf6rmige Fall, d.h. fiir das Wachstum

der Si-Teilchen,

mit Hilfe

der Ausscheidungsgleichung zu 1,37 bestimmt wurde. Die ausgeschiedene Si-Menge, d.h. 17 wurde in den hier zur Diskussion

stehenden

Versuchen

konstant

ACTA

482

Da sich

gehalten. Ergebnisse

alle

beziehcn,

die

auf

in Bild

tine

so daB eines

Erreichen erforderliche

such D als konstant

bestimmten

und

die zum

Ausscheidungsgrades

.Auslagerungsdauer

wie folgt zusammen-

fiir die Aa,,,-Werte

und mit -0,48

Streckgrenzenabh~l~~igl~eitg~lt

mit dem Orowan’schen

Ansatz beschreiben l&fit. tiber die Verfest,igung liegt ein Ansatz gen

iv prop. “1 * t-n den

bisherigen

St,reckgrenze scheint

1963

et nl.us) vor, nach dem Legierungen

h&ngen :

Nach

11,

mit fiir die Aa,,,,- We&e eine gute Ubereinstimmung dem berechneten Wert von -0.46, SO da13 sich die

Auslagerungstemperatur

die Teilchenzahl

VOL.

zeigt mit -0,50

4 wiedergegebenen

&ii% sich dar~berhinaus

betrachten,

METALLURGICA,

in

der

Ansatzen

zur

Legierungen

mit

Teilchenabstand

A

Deutung

der

Ausscheidungen die

bei

kleinen

zudtzliche

GriiIje zu sein.

Ve~ormungsgraden

?Terfesti~~~ng zeigen,

starke

eine

die dadurch

hervor-

gerufen wird, da13 die sich bei der \?erformung urn die Ausscheidungen

bestimmende

von Fisher

mit Ausscheidun-

eine Kraft

bildenden Versetzungsringe

auf die Versetzungsquelle

ausiiben,

Nach der Orowan’schen Theorie,u4) die in einigen F’iillen’15*16) schon bestatigt werden konnte,

neuer

ergibt sich fiir die Stre~kgrel~ze:

hohere Spannungen

erforderlieh

liche

hart

Versetzungen

aus

Verfestigung

Versetzungsringe

so da13 zur Bildung

einer auf.

Franck-Read-Quelle werden.

sobald

hervorgerufenen

Diese zusatz-

die

durch

Spannungen

die groB

genug sind, urn zu Finer Scherung der Teilchen bzw. der Matrix wobei ~a die Streckgrenze Konsta.rne,

der reinen

0 der Schubmodul

Matrix,

a2 eine

und b der Burgers-

zu fiihren.

Verfestigung ri&

ent~sprechen.

Verformung Vektor

der Versetzung

sind.

us . T,

hier kurz mit

Bei weiterer

ho,

bezeichnet,

Teilcheu bildet

entspricht

dabei

der Spannung,

ist, eine Versetzungslinie

vom Abst,and aich

urn das

A hindurchzudr~cken. Teilchen

wghrend

die Versetzung

wendert.

Der mittlere

proportional

I/$‘%,

aus der Te~lchenzahl

zwischen

derartiger

hinter

ein

die

Ergebnis,(lG) Quaiitativ

Dabei

Versetzungsring,

dem Teilchen

Teilchenabstand

der

ist nun etwa

wie das von Fisher So

starke

Verformungsgraden

bei Verformungsgraden unerwartet

oberhalb

O&i% Dehnung

dieser Bereich

von etwa 5 bis lo?/, reicht.

bzw. wenn man fiir n der Wert 1,37 einsetzt

sichtigt.

Ao, pxop . t-o,46 d.b.

die Werte

mischen

Papier gegen die erforderliche

dauer aufgetragen ergeben.

logarith-

Auslagerungs-

eine Gerade mit der Neignng

Allgemein

nimmt

Ma13 fiir die Streckgrenze, liegenden Fall Verformungen

mnflgebend

fur Aa, mi_iBten in doppelt

-_0,46

men die a,,,-Grenze doch erscheint

als

es im vor-

wegen der starken Verfestigung unterhalb 0,20/0 sinnvoll, such

bei die

ist und diese

insbesondere

Verfestigung Etwas

und Mit,arbei-

an SI-Cubis zu riner

und Cu-CxVerformung

Selbst, wenn man beriick-

der Ausscheidung

Legiexung verschieden

kleinen

schwachere,

wirksam ist, wlhrend

da3 fiir die Grenze der starken

die Scherfestigkeit

sehr

etwa 0,524.

von Fisher

sowie Ergebnissen’s)

Legierungen

mit’

da13 die starke Verfestigung

den Abschgtzungen

tern,o”

bei

unabhangige

ist allerdings,

nur bis maximal

Ergebnisse

die ausgelagerten

zeigen

vom -4usscheidungszustand

nach

und Mitarbeit,ern.(“‘)

Verfest,igung

proportional

Da X --r a,. - 87, folgt

InBezug

und eine wesent,lich

so da13 Acr, danach der 3. Wurzel sein sollte.

Versetzungsringe

die vorliegenden

iibcrein.

eine

?Ilate-

fiihrt dieses Model1 zu demselben

stimmen

Theorie

Probcn

weiter-

Legierungen

auchdurcheinen&uergleitungsprozessbilden.

zwei

sol1 die

Nach ~irs~h(ls~ konnen sich bei der

auf die Verfestigung erforderlich

Verformung

dann der des ausscheidungsfreien

Werte

~~erfestigl~ng

bzw. der %Iatrix von Legierung

sind, erscheint

zu

der Unterschicd

zu den Al-Cu-Legierungen

recht beacht-

lich. We aus Bild 6 zu ersehen Lst,, st,cigt, die ~7e~est,igi~n~ bei kleinen

Verformungsgraden

der Probe stark an. Ubereinstimmung

mit, der Go,a,-Grenze

Dies steht ebenfalls in qualitativer mit der Theoric

von Fisher et

aZ.(17),

cr,,,i-Werte zu betrachten. Die entsprechenden aOWerte der Matrix Iiegen bei etwa 1,5 kg/mm2 fur a0,o1 und etwa 2,s kg/mm2 fur ~a,~. In Bild 9 sind nun

wonach die, im Vergleich zu homogenen Proben, durch die starke Verfes~ig~~ng bedingte maximale zusatzliche

sowohl die Werte fiir Acr,,, aIs such fiir Ao, o1 auf doppelt logarithmischem Papier gegen die Auslage-

f3j2/g ist, wenn ,f der Volumenanteil der Ausscheidung und r dermittlere Teilchenradius ist,. Da im vorliegenden

rungsdauer

Fall S konstant

aufgetragen.

in befriedigendem

Die geforderte

LinearitLt

ist

MaBe gegeben und such die Neigung

Fliefjspa~ung

oh (“hardening

stress”)

proportional

gehadten wurde, int A/r konstant und

damit, mird ah proportional

l/A, dh. die Verfrstigung

HOHX:

AUSGEHARTETE

483

~LC~~INI~~~.-SILIZIULCI-LEGIERUSC

Auslagerungsdouer his zum Erreichen L eittihigkeit van 29, Bin/n mm * [min]

einer

BILD. 9. Abhiingiakeit

der uo.z-bzw. oo.ol-Grenze von der zum Err&h%n einer Leitfkhigkkit von 29,s ,4usm/Q mm2 erforderlichen Auslagerungsdauer. lagerungstemperatur 235°C.

miiQte in gleicher abnehmendem

Weise

wie die Streckgrenze

Partikelabstand

ansteigen,

was:

mit

werden sie dichter liegen als an anderen Stellen.

wie

kann

bedeuten,

Bild 6 zeiyt, such der Fall ist. Zum AbschluB bleibt noch die Frage des Einflusses einer Verformung Eine

auf die Ausscheidung

Beschleunigung

Verformung

im

zu erijrtern.

der Ausscheidung

durch

eine

liegt meistens vor und beruht zum gr%-

ten Teil auf einer beschlcunigten

bereits

der

wasserabgeschreckten

daIj die Zahl

damit

die

Verteilung

der

Da13 dies such fiir zutriff’t, zeigen die

Teilchenabstand

Verformungen

Partikel

scheidungen

deutlich

kleiner

Bilder 10a und lob, in denen elektronenmikroskopische

zu einer Erniedrigung

recht hohen Streckgrenze,

einer

urn 30°//O verformten

wiedergegeben Aus

der

luftabgektihlten

Probe

sind.

wasserabgeschreckten

der

Proben

daB durch die Verformung

Ausscheidung

muIj

man

Keimstellen

den, an dcnen eine Keimbildung

in

schlieoen,

gebildet

wer-

energetisch giinstiger

bewirkte

die zunehmende grenzenerh6hung

Bei luftangekiihlten

abgeschreckte

Proben

Verformungen

bereits

(Bild 7 und 8) erklgren kiinnte,

Wenn der

mit weniger Ausals der Proben,

lich weniger sehr

mittlere

fiihrt dies Proben

Erst bei hijheren VerforVerteilung

Streckgrenzenabnahme kompensiert

durch

werden und

beobachteten

Streck-

Proben, die unverformt

wesent-

ftihren.

eine

von der Verformung

ist

zu der bei starkerer Verformung

verschiedenen

in Abhgngigkeit

Proben.

die

unregel-

der bei unverformten

Teilchenzahl

ist als an Versetzungsringen bzw. Leerstellena’gglomeraten. Ein weiterer Unterschied, der such den Streckgrenzenverlauf

merklich

mungen wird die durch die unregelmgfiige der Partikel

Beschleunigung

jedoch

in unverformten

wohl

erhiiht wird,

in den Bereichen

Durchstrahlungsaufnahmen

und

Ausscheidungsteilchen

mLlJiger ist als bei unverformten Teilchenabstand

einer unverformten

der

Dies

Proben

Ausscheidungsgeschwindigkeit

bei kleinen

infolge

Keimbildung

Bildung bevorzugter Keimstellen. die unt.ersuchte Al-Si-Legierung

und

Fall

Ausscheidungen

vie1 niedrigere

und demzufolge

Streckgrenze

haben,

als wasser-

wird die durch

bewirkte

such

Erhiihung

kleine

der Teil-

diirfte in der Verteilung der Keimstellen liegen. WBhrend die durch Abschrecken gebildeten Versetzungsringe bzw. Leerstellenagglomerate sehr gleichm8Big verteilt sind, wird die Verteilung der durch eine

chenzahl, selbst’ bei unregelm&ger Verteilung eine im Vergleich zu unverformten Proben merkliche Ver-

Verformung erzeugten KeimsteIlen unregelm%iBiger sein, in Gebieten stark inhomogener Verformung

dafl die in Bild 7 wiedergegebene

ringerung des mittleren Teilchenabstandes und damit eine Erhohung der St’reckgrenze zur Folge haben, so Abhgngigkeit

CT~, ,-Grenze von der Verformung verstgndlich

der

erscheint

ACTA

484

METALLURGICA,

VOL.

II,

gleiche Keimzahl

1963

zur Voraussetzung

In dem Pall ist ebenfalls zu erwarten.

Piir

geschwindigkeit, vermuteten,

eine

ErhGhung

geschwindigkeit,

denen

Proben

Man mu13 also annehmen, Verformung partikel

such

die

dalj fiir den EinfluB

ErhGhung

Deutschland

Untersttitzung

dieser

schungsgemeinschaft

fiir Wirtschaft

Arbeit,

der

gemacht,

der Bun-

Deutschen

fi_ir die Bereitstellung

Aufnahmen

Heimendahl

der

der Ausscheidungsder Diffusionsge-

danke ich fiir die finanzielle

ZerreiBmaschine.

kopischen ebenfalls

die Ausscheidungsteil-

eine Rolle spielt.

Dem Bundesminesterium desrepublik

Unsowie

etwas grijl3er sind.

neben der Verteilung

schwindigkeit

tronischen

luftabgekiihlten

Proben gleicher Ausscheidungs-

nach

then in verformten

Diffusions-

und Turnbullc5)

elektronenmikroskopische

an verformten

wasserabgeschreckten

Streckgrenze

der

die such Rosenbaum

sprechen

tersuchungen

zu haben braucht.

eine niedrigere

wurden wofiir

Die

elektronenmikros-

von Herrn ich

For-

der elek-

an

Dr. M. v.

dieser

Stelle

danke. LITERATUR

Elektronenrnikroskopische DurchstrahBILI,. 10. lungsaufnahmen ausgelagerter Al-Si-Proben. Die elektronmoptische VergrGDerung betriigt 8000 x , dio Aufnahmen sind auf 16 000 x nachvergr6Rert. (a) 56O”/Luft; bei 235” ausgelagert (b) 66O”/Luft, 3096 kaltgezogen, anschliel3end bei 235” ausgelagert.

Das Ergebnis, mit gleicher

dalj verformte

serabgeschreckte

Proben

als diese aufweisen, eine ungleichm&Bigere in

den

luftabgekiihlte

Ausscheidungsgeschwindigkeit

verformten

eine niedrigere

wird miiglicherweise Verteilung Proben

Proben wie was-

c,,, ,-Grenze ebenfalls

auf

der Ausscheidungen zuriickzufiihren

Dariiberhinaus

kann

die Verformung

aber

einer ErhGhung

der Diffusionsgeschwindigkeit

sein. such

zu

fiihren,

was bedeutet , daB gleiche Ausscheidungsgeschwindigkeit

mit

einer

wasserabgeschreckten

Probe

nicht

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