Entgegnung zu den Anmerkungen zu dem Beitrag „Dosimetrische Verifikation von IMRT-Gesamtplänen am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg“

Entgegnung zu den Anmerkungen zu dem Beitrag „Dosimetrische Verifikation von IMRT-Gesamtplänen am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg“

Briefe an den Herausgeberl Letters to the Editor Entgegnung zu den Anmerkungen zu dem Beitrag "Dosimetrische Verifikation von IMRT-GesamtpUinen am De...

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Briefe an den Herausgeberl Letters to the Editor

Entgegnung zu den Anmerkungen zu dem Beitrag "Dosimetrische Verifikation von IMRT-GesamtpUinen am Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg" 550: 9~ em I Messtiefe 5 em

Sehr geehrter Herausgcbcr,

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nachfolgend rnocht cn wir einige Anmerkungen zu den Kommentaren von M. Scheithauer, M. Sch wed as, H. Salz und T. Wiczorek zu unserem in der Z. Med. Phys. 12 (2) (2002) 122- 132 erschienenen Beitrag zur Verifikation von IMRTG csarnrpl anen formulieren. Aufgru nd des Silbergehalt s zeige n radiografi sche Filme einen Anstieg ihrer Empfindlichkeit, wenn sich beispielsweise aufgrund zunehmender Feldgrotse oder Messticfe der Anteil niedere nergetischer Photonen im Spektrum er hoht. Darum sollte die Kalibricru ng der Filme von optischer Dichte zur Dosis moglichst a hnlich den Bedingungen des dosimetr ischen Einsatzes sc in. Hierin stirn me n wir M. Scheith auer et al. absolut zu. In der IMRT nach der Step-and-shoot-Methode betragt die mittlere Feldgrolle der einzelnen Segmentfelder zwischen I x I ern- und lOx IOcm 2• Bei der in unserem Beitrag beschriebenen Kalibriermethode werden 7 Schlitzfelder der Grolie 3 x IOcm2 separiert durch 0.5 em Abstand auf einen Film mit unterschiedlicher Dosis bestrahlt. Gestreute niederenergetische Photonen aus allen Segmenten werden hierbei in der Filmgradationskurve beriicksichtigt. Die Kalibrierfeldgrobe sowie die Einbeziehung gestreuter niederenergetischer Photonen in die Fihnkalibrierung kommcn dem Ablauf der IMRT damit sehr nahe. Der Silberge halt innerhalb der empfindlichen Schicht des verwendeten Kodak-EDR2-Film s ist gege nilber dem KodakXV-Film urn den Faktor 2. die A gfir-K om grofle urn den Faktor 10 reduziert. Dies reduziert gege nilber dem XV-Film nicht nur das A nsprechvermoge n urn ca. einen Faktor 4, sondern vermindert auch die Abhangig kcit dcr Filmempfindlichkeit von der Feldgrolse und der Messtiefe. Der Eintluss der Feldgrolie auf die Filmempfindlichkeit des EDR2-Films bei 6-MV- und 15-MV-Photonen ist in Abbildung I darzestellt. Hierbei wurde auf die Feldzro lie 5 x 5 em- normiert: die den bei der Filmkalibrierung vef\~endeten3 x 10 crn-Feldem strahlungsaquivalent am nachsten kommt. lnncrhalb des Wr die IMRT rclevanten Fcldgrolle nbereichs bleibt die relative Filmern pfindlichkeit innerhalb von ± 1,5 % konstant. Ein Eint1uss der Messtiefe auf die Empfindlichkeit der EDR2-Filme kann inn erhalb der Messgenauigkeit nicht nachgew iesen werden. Abbildung 2 zeigt die Kalibrierkurven von optischer Dichte nach Dosis bei 6-MV-Pha tonen filr ein lOx lGcm--Fcl d in l .Scm, 10 cm und 20cm Messticfe. Die erst kurz lich in der Zeitschrift Medical Physics erschienen Publikationen [1.2.3 J tiber die Untersuchung der dosimetrischen Eigenschafte n von Kodak-EDR2-Filmen bestatigen unsere Ergebnisse.

Abbildu ng I ReI. Empfindlichkeit 1 - - - - -von Kodak-£DR2Filmen ill AbhiinI--~~-i.>~~-=~-r==-------, gigkeit \Ion del' 1=sMvl ~ 1 - - - - - - - -- -- -== =---- -' Feldgrofle bei 6lind 15-M V-PIIO L_ _ tonen (Fehlerbalo 5 10 15 ken ±I % ). Kantcn laogc lc:mJ

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100

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200

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300

Abbildung 2 Relat ive Empfindlichkeit VOll Kodak-EDR2-Fil me n in Abhiingigkelt von del' Messtiefe bei 6 Photonen.

Dosls[cGy)

Abweichun gen im Bereich des Dosismaximums von 3 % bei einer Filmorientierung durch die Isozentrum sebene parallel zum Zcntralstrahl konncn rnoglicherweise durch eine erhohte Absorption der Photonen innerhalb der Filmschicht auftreten. Mit zunehmender Messtiefe wird der Messfeh ler aufgru nd der Seiten streuung deu tlich kleiner. Rei Filmen auBerhalb der lsozentrurnsebene tritt diese Problematik aufgru nd der Strahldivergenz nicht auf. Bei mehr als 90 % von mittlerwe ile 400 durchgefiihrten Verifikationen von IMRT-Gesamtplanen ergab der in unserem o. g. Beitrag beschriebene Absolutd osisvergleich zwischen der gemesse nen EDR 2-Filmdosis und der berechneten Dosis cine Ubercinstirnmung innerhalb von ± 3 %. [ I) Esthappan. J.. Mustic S.. Harms \V.B.. Dempsey J.E : Low D.A. Dosimetry of therapeutic photon beams using an ex tended dos e range film. Med. Phys. 29 ( 10) (2002) 2438-2445 [2] Olch . AJ .: Dosimetric performance of an enhanced dose range radiographic film for intensity-modulatd radiation therap y quality assurance . ~ted .Phys. 29(9 ) (2002 )2 159-2 16 8

l3] Zhu. X.R. Jur sinic P.A.. Grimm D.E . Lopez E , Rownd J.J. , Gill in '' 'LT.: o

Evaluation of Kodak EDR2 film for dose verification of intensity modulated radiation therapy deliv ered by a static multileaf collim ator. Med . Phys. 29 (8) (2002) 1687- 1692

B. Rhein. P. Hari ng. J. Deb us. W. Schlegel Deutsches Kreb sforschungszen trum Heide lberg lm Neue nheim er Feld 280 69 120 Heide lberg Heidelberg. 4. lovcmbcr 2002