MITTEILUNGEN DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FUR MEDIZINISCHE PHYSIK E.V. 34/4 Deze rnber 2002
A DS
dem Vorstand
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, unsere Jahrestagung in Gmunden im September war ein erfolgreicher und sehr attraktiver Kongress. Ich mochte hier die GeIcgcnheit nochmals nutzen unserem osterreichischen Kollegen Herwig Mandl fu r die Ausgcstaltung der Tagung ganz herzlich zu danken. Auch allen Teilnehmern, die selbst aus dcm hohcn orden den Weg nach Grnundcn gcfundcn habcn, mochte ich fur ihr K ornmen Dank sagen. Denn sowohl von unseren rnedizinischen Kollegen wie uuch von der Industrie werden unsere Tagungen kritisch und auch nach messbaren Daten wie Teilnehmerzahlen bewertet. Indirekt wird dariiber die Stellung unserer Gesellschaft und die Bedeutung ihrer Mitglieder in dcr Radiologic mit cingcschutzt. Diese Bewertung erfahrt immer wieder der Vorstand bei den Gesprachen mit den Reprasentanten der Industrie und der radiologischen Fachgesellschalten. Leider ist es uns bis heute nicht gelungen mchr als ein Viertel unscrer Mitgliedcr zu den Jahrcstagungen zu bcwegen. Aus dicscm uns allc bcrUhrcnden Umsta nd moc hte ich Sie bitten mitzuhelfen, auch zukUnftig die Attraktivitat der Jahrestagungen der Medizinischen Physik in Deutschland zu stcigern und aktiv an dicsen mitzuwirken. Ein wesentliches Kriterium filr die Attraktivitat unserer Tagung ist zum Beispiel auch die Industrieausstellung. auf der sich jeder tiber aktuelle Entwicklungcn in der radiologisehen Technik informieren und Beschaffungen gut vorbereiten kann. Flir die Industrie ist nur interessant auf unserer Tugung priisent zu sein. wenn sie auf reges Interesse bei den Tagungsteilnehmem triff! und dudurch ihrc Produkte eftizie nt vorstellen kunn. Schwerpunktthenm unserer Mitgliederversammlung war die neue Weiterbildungs-
Mitt. DGMP 34 (2002) r. 4 © Urban & Fischer Verlag
ordnung, die bei der bcru flichcn Qualifikation auch den Wandel von ausbildungsorienticrtcn zu starker praxisorie ntierten Eingangsvoraussetzungen bcruck sicht igcn 5011. Die DGMP als wissenschaftlichc Fachgesellschaft verfolgt mit der Fachanerkennung in Medizinischer Physik das Ziel, Absolventen von naturwissenschaftlichen Studiengangen einen achweis uber die Qualifi kation in dcrn wisscnschaftlichcn. interdisziplintircn Fach .Jvlcdizinischc Physik" auszustellen, der iiber derzeit nur zum Teil durch den Gesetzgeber (7.. B. irn Strah lenschutz) geregelte Fachkunden deutlich hinausgeht und sich auf Grund der Tatigkeiten in der Medizin am 1 iveau eines Facharztes orientiert. Auch andere interdisziplinare Fachgesellschaften, in denen sich aturwisse nschaftler in der Medizin (in den Bereichen Medizinische Technik, Medizinischc Informatik, Klinische Chemic usw.) zusarnmcngeschlosscn habcn, sind aktucll mit dcr DGMP in Gesp rach en urn die Zertifizierung in den jewe iligen Fachern (Lehrplane, Berufsfe lder) abzustimmen. Besondere Bedeutung messe ich der novellierten WBFO im Hinblick auf die Harrnonisicrung der Ausbildungen in Medizinischer Physik zu, d. h. z. B. der internationalcn gcgenscitigcn Anerkcnnung von Zertifikaten. Aus diesem Grund ist wesentlich, dass diese WBFO mit den Welter- und Fortbildungsregelungen der EFOlvlP konform geht. Der auf der Mitgliederversammlung zur Diskussion gestellte Entwurf wurde mit Ubcrwiegender Mehrheit als eine in sich konsistente Regelllng und als guter Kompromiss unterschiedlicher Interessengm ppen in der DGMP angesehen. Durch Lob und Klitik wurden konstnlktive .. berarbei-
tungsvorschlage ZUIll Entwurf der auch in den Organon der DGMP zuvor nochrnals diskutierten WFBO eingebracht, die in der zur Abstimrnung vorbereiteten Vorlage mit benlcksichtigt werden. Aus rncincr Sicht wurdc auf diescm Weg ein relativ hohes MaB an demokratischer Einbindung dcr Mitglieder und an Transparenz beim Emwicklungsprozcss dcr ncucn WFBO erreicht. Die groBe allgemeine Zustimmung zu alIen Teilen der WFBO einschliel3l ich der Regelungen der freiwilligen Fortbildung stirnrncn mich zuversichtlich. Anfang 2003 die neue Welter- lind Fortbildungsordnung in Kraft treten zu lassen. Dem Vorstand war es wichtig. dass die Vorlage von der Mitgliederversammlung noch einrnal olTen und offentlich diskutiert wurde. Da eine relativ groBc Zahl an Antragstcllem Illr die Facha nerke nnu ng der DGMP auf die neue WFBO wartcn. bcstcht der Wunsch. moglichst bald die neue WFBO anwenden zu konnen, Darurn untcrbrcitcte dcr Vorstand dcr Mitglicdcrversammlung den Vorschlag, die WFBO moglich st umgehend schriftlich zur Abstimrnung zu stellen und nicht noch eine weiiere Mitgliederversarnmlung dafur abzuwarten. Dieser Vorschlag wurde mit cincr so groBen Mehrhcit angcnommen. dass zu holTen bleibt, dass sich auch sehr viele Mitglieder bei der Abstimrnung iiber die Annahmc des iibc rarbeitcte n Entwurfs dcr ncuen WFBO beteiligen und ihm zu-
timrnen, lch mochte mich bei allen Mirgliedern filr die vielseitige UnterstUtzung rnciner Tatigkeiten als Prasident unserer Gesellschaft herzlich beda nken und ich wimschc meinem
Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung der DGMP am 8. 9. 2002 anlasslich der 33. Wissenschaftlichen Tagung der DGMP in Gmunden / Osterreich Ze it: 19 .30-22.20 Uhr O rt: Tugungszen trum Gmunden: ToscanaSaal Anwesend (be i Bcginn): ca . 110 M itgli e de r TOP I Erdffnung He rr Wuc he re r eroffnet und lei te t di e Mit gliederversarnml ung. Er ve rlie st die Namen de r im lctztc n Jahr versto rbe nen Ko llcgen a us de n Rc ihen de r DGMP: - Dr. Gerhard Ges ke I Freyburg - Dr. A mli n Freybott I Hamburg - Pro f. D r. Hei nz Kr iegl e r I Mii nche n Der Pra sidc nt bille t die Anwesendc n, sic h zu m Gedenken an die Toren von den Platzen zu erheben. TOP 2 Feststcllung der Beschlussfa higke it Am 29 . Jul i wurden aile Mi tglie de r schriftlich zur Mitglicdcrvcrsarnmlung ei ngelade n. So m it ist die Beschlussfahigkcit satzungsge maB gegebe n. TOP 3 Bericht des Prasi de nte n Herr Wuc he rc r cri nnert a n d ie A nde ru ng der Gc sc haftsstelle de r DG MP zu rn I. I. 2002. D ie DGM P wird seit diesem Dat um durch die Geschaft sste lle der D RG betreu t. An sprechpartncrin dort ist Frau Gregori. De r Wechsel flihrte zu keinen ncnnc nswerte n Prob lcmen und di e bisherige n Erfahrunge n mit der neuen Ge sc haftss te lle si nd sc hr po sitiv. Im Bere ic h de r IlvlRT ist e in neuer Ar be itskreis gegriindet word en. Das Th cma IMRT ist so ak tue llu nd vie lschichtig. dass eine Strukturierung der Themenbereiche in die Iolge nde n drci Saulen sinnvo ll erschie n: - Q ualitatss ic hc ru ng : Do sis- und Fluenzverifikation Dosisberech nungsmod clle. Bi ldgebu ng. Date nba nke n Arzt liche Fragestellungen zur klin ischen Anwendu ng Z u den dre i Arbe itsgebiete n ha t es bish er vo nei nander unabha ngige Ak tiv itaten seitens der DGiviP (A K Strahlenschu tz - S prcch er PO Dr. Bog ne r sowie A K IM RT - S prec her Dr. Frenzel) so wie der DEGR O (A K IMRT Lcitung Herr Prof. Dr. Dc bu s und Herr PD Dr. Kru ll) gegebcn. Diese Aktivitaten so llc n nunmehr im neuen A K IM RT gebiindclt werden . Herr Wu cherer bedauert. dass gleichzeitig dcr alt e AK Strahlenschutz aufge lost wor-
II
de n ist, Er billet engagierte litgl ied er, die diesen A K wieder beleb en mochten, s ich beim Vorsta nd zu melden . Aus dem Auditorium meldet s ic h spontan Herr vo n Boeuicher, der bereit ist, den A K zu iibemehmen ( .iehe Aufruf - Anm. de s Rcda kte urs). Auf Gru nd mangelnde n Interesses filr den UItruschall-Arbeitskreis wurde der AK9 aufgelost. Die Firma Sieme ns Medica l Solution s hatte sic h angeboicn d ie w isse nsc haftliche Arbei t in dcr Mcdizinisch e n Physik finanzie ll zu un rcrstutzen, Der Vor stand hat cntsc hie den . einen Wissen schaft sp reis ins Lebe n zu rufe n, fur den cine Geschaftsordnung erarbe itet wurde, die auc h von der F irma Sie mens bestatigt worden ist. De r wissenschaft spreis der DG/vIP wird an eine n auf dem Gebiet der M edizinischen Phys ik tat igen (be vorzug t habilitiert e n) Wissenschaftler unter 45 Jah ren als A ncrkcnnung fUr hcrausragende wi sscnschaftliche Leis tungc n verliehen . Die Verl eihun g e rfolgt erst rnals auf der diesjahrige n Ta gung. Ferne r e ntsc hied dcr Vor stand. die Frie drichG locker-Medaille wieder zum Le ben ZlI erwecken. Die e rste e uve rlei hung an Herm Pro f. Dr. D. Harder erfo lgte im Rah men de r Eroffnungsveranstah ung. Die Glockerm edaill e wird an ei n Mitglied der DG M P flir se ine langjahrigen Verdi e nste um das Fach .. led izinische Ph ysik" in Wi sse nsc haft oder Pra xis ver lie hen. 1m Herbst des Jahres 200 3 bca bsichtigt der Fac hve rba nd S trahlcnschutz in Koope rat ion mit den Strahlen schut za rztcn und der DGMP e ine n Kon grcss zum Th ema S trah len schutz in der M ed izin zu veranstalten. Die DGMP wird diesen vo n Herm Ewcn organisierten Kongre ss unterstiitzen. Herr Wucherer berichtet vo m letzte n EFO MP Council Meeting in Sio wen ien. Auf die sem TrelTen ist Herr Buch geister zu m Officer for Communication der EF OM P gewii hll wo rde n. zu d ieser Wahl gra tulie rt ihm Herr Wu chcre r ga nz hef.lIich. Dariib er hina us wu rde auf d iesem Meet ing der Au srichl cr der EFOM P-Tag ung 2005 gewiih ll. eben Frank reich . Ital ien. Zy pe m und Portu ga l hatte sich auch die DG MP mil Pro f. Kalen der als poten licllem Tagu ngspriL~identen um die Au srichtung beworben und de n Zu schl ag erhalten. Gratulation an de n EFOM P.Tagungsprnsidcnlen 2005 . Herm Kalender. der die Tagung in Niimberg au sric hten wird.
Der Prasident gi bt wei tcrhi n bckannt. dass im vergangenen Jahr 3 DG MP -Be rich te fertiggeste llt wo rden sind bzw, kurz vor de r Fertigstellung stehen: - die euauflage de . DGMP-B eri c hles 7 iiber die pranatale Strahlenexpos ition a us medizi nisc her Ind ikatio n. Der Berieht w ur de im J u li hcrausgegeben und iSI im Intern et abrufbar. - Der DGMP-B ericht zur G anzkorperbe st rahl ung stch t kurz vo r der Verab sch ied ung. - Ocr DGMP-Be rie ht ..Zu r Per so nalsitu ation in der Medizinischen St rahlenphy. ik in Deut sch land" ist vern Vors tand am 8.9.2002 zur Verof ferulichung freigegebcn worden und wird in Kurze auf der Ho me page abrufbar sei n. He rr Wuch erer dankt allen Mi twirkenden. insbesonde re den Au ssch uss- bzw, Arbeitskre iss prec hcm Hcrrn Lcctz und Herrn Qu ast. Der Pra sident be richtet vo n ei ne r Ad-hoeSitzung, zu der dcr DGBMT im Som mer d ieses Jah rs e inge lade n haue. Hier sind konstru ktive Vo rschl age tiber die Koo rd in ie rung der We iter- und Fortbildung von techn isc he n Berufen in der Medizin di skutiert und Regelungen zur besscren Organisation und Ab stimm ung der entsprechcndcn Fachgesell schaften einschlieBlich Offcntlichkeitsa rbeit vo rgeschlage n worden. Der Vorstand ha t be sc hlossen, diese Ak tivitatcn zu unterst utzen: d ie Koll egen Niis.l in und We lke r si nd al s De lcg icrte in d ic scs G rc mi um cn tsa ndt wo rde n. Um de n Prob lcrn cn der Medizi nisc hen Physik . insbesondere im achwuchsbere ich. im gr6Beren Kre i . Gehor zu versch affen. ist d ieses Jah r be i de rn Tre ffen der Prasidenten der ORG und DGM P e ine Gerneinsame Erklarung zu r Med izinischen Phys ik di sku tie rt worden. Die Erkla rung ulller Federfiihrung von Herm Semmler bedarf aktucll nur noch der endg iiltigen Abslimmung m it der DG . In d ie g le iche Richtung gehen d ie Akt ivitiilen bei der SS K, d ie cbe nfa lls pla nt, ei ne neue Empfehl ung zur S ituat ion der Mediz inisc hen Ph ysi k hera usz ugeben. Herr Wu cherer bcda n kt sic h in diesem Zusammenhang ga nz herzlich bci He rm Theo Schmidt fUr sein un ertlliidliches Engagement in die ser Angelegenhe it. Neben den kOlllinuierlichen KOllla klen zu den assoziierten Fachgesell. c haften DEGRO.
D RG und DGN versucht der Vorstand dcr DGM P zuktinftig auch de n Kontakt zur DPG ZlI vers tiirken. Hie r ist ei n Gesprach mil de m Pras idc ntcn de r D PG . He rrn Pro f. Sa ucrbrcy, irn O ktobcr in Jc na gcplant. Nach Meinung des Arbeitsauschusses A 15 erfolgte die Umsetzung der El.I-Patientendirekti ve nur rnangelhuft. Dicscr Mc inu ng hat sich der Prasident angesch lossen und am I.Ju li 2002 ci ne Beschwerde bei m Eu ropa ischcn Gerichtshof e ingere icht. Das Beru fsbild und die Aufgaben de s Med izinphysikers we rden nicht im Sinne der Europaischcn Union in deursches Strahlenschutzrecht umgesetzt, Es fehle n so wo hl Hinw eise auf die A nerkennung durch die zu standige Behorde a ls auch Regelunge n zur Weiterbi ldung fUr Physi ke r zu rn Medi zinphysiker/Medizinphysi k-Experten. Weder ist das Studiu rn in Medizi nischer Physi k irn deutsche n Str ahle nschutzrecht geregelt noc h sind Be stimrn ungen ube r d ie Ancrkennung vo rhandc n. lrn Einze lne n hat dcr A IS dicses Vorgehen wie folg t begrunde t: nac h Meinung der Au sschussm itgl iede r s ind we sentliche Beg riffe der EU - Richtlinic (Paticn te ndos imetrie. Q ualitutssichemng und -kontrolle, Fort - und Weitcrbildungsmoglichkcitcn) nich t in die Rontgenund S trah lensc hu tzverordnung ubernommen wo rden . Sc lbst wenn die s in de r Ric htlin ie Strahlcnsc hutz noch nachgc ho lt wird, ist dic Bcschwcrdc gcrechtfe rtigt. da d ie Ric htlinie keinen Gesetzesc harakter hat. Aile wohlwollenden Bem lih ungen beilll BM U in den let zte n Ja hre n ware n sle ts erfolg los. so da ss nunlllehr e ine fo rmale Be sc h ~"e rd e angemessen scheinl. TOI' 4 Bericht des Schatzmeisters He rr Schneider ste llt den Ka ssenberic ht 200 I vor. Danach wa ren im Ja hr 200 I die Einnahme n crstmal s se it 5 Jahr en wieder hoher a ls die A usgaben. so dass das im Ja hr 2000 noch vo rha ndc nc M inu s vo n ru nd 39.000 OM de utlich reduzi e rt we rde n ko nnte. Die Kas se weist a m Ende de s G csc haftsj ahres nur me hr ei ne n Fehl betrag vo n rund 9.000 OM auf. Es werden kcine F1'agen ZUlli Kassenbericht ges le llt. 1m Anschlus s ste llt Herr Schneider die Budgetpl anu ng fUr da~ JaIlr 2002 vor. A ufgnmd der ge ande rten Ra hmenbcdi ngungen bei der Ausrichtung der jahrlichen Tagung wird ab dem Ja hr 2002 kein Tagungsliberschuss mc hr budgetiert. Durch die im Jahr 200 I beschlossene Beitr ligse rhohung werden die Einna hmen durch Mitgl iedsbei trage um cu. 35 % anwa chs en . gleichzcitig werden du rch de n Wec hse1 der Ge sc haft sstelle Koste n eingcspa n . so duss fUr das Gesc haftsj ahr 2002 er-
neut mil eine m pos itiven Ab sch luss zu rech Ben ist und das seit 3 J uhren vorhandene De lizi t ausgeglichen we rden wird. Die noc h ausstehc nde Abrcchnung dcr Tagung 2000 in Munchcn ist noch immer nicht crfolgt, die s wird aller voraussicht nach im Laufe des Jahres 2002 gesc hehe n. Von den Mit gliedern
worden kcinc Fragen zur Budgctplanung gcste llt. TOP 5 Bericht der Kassenprtifer und Entlastung des Vorstandes Die Herre n Eip per und Th ese n haben d ie Kasse gepriift und filr ord nu ng sge rnaf be funden . Sic sc h lage n vo r, den Vorstand zu entl as ten , Der Vorsch lag wird ohne Gege nstimrne bei 5 Ent ha ltungen angcnomme n. Wa hl de r Kassc npr ufcr: Hcrr Eip per ist be rcit, das A mt wciterzu fuhren, a ls z we itc n Kassc npru fer schlag t Herr W ucherer Herrn Eic ke l vor. da Herr Th e se n nicht me hr fur dieses Am t kandidiert. Be ide werden vo n der Versamrnl ung oh ne Gegens timme gewah It. Den b isherigen Kussen pru fcrn da nkt Herr Wucherer fur ihre gel c istc te A rbe it,
TOP6 Wahlen lVaM des Priisidenten: Herr Wuch erer schlagt Herm Brix als Kandidat fiir da s Amt de s Prasidenten 2003-2005 vor, A us dern A udi tor ium ko mmen ke ine Gcgcn vorschldgc . Ergebni s: Von 103 abgcgcbcncn Stirn rncn e ntfallen 89 auf He ml Brix bci 10 Enthaltungcn und 4 ungii ltige n S timlTIen. Damit iSI Hcrr Brix gewahlt. der d ie Wahl ann immt. " 'ah/ des Sclwl zmeislers: Herr Sc hneider kan d idie n fUr d ie Wah lperiod e 20 03-200 5. A us den Re ihen der M itglieder wird kei n Gege nkandidat be nannt. Erge bnis: 104 abgegebene Slim men. 101 Stimmen flir Herm Sc hneider bei 3 Entha ltungen. Dam it ist Herr Sc hneider gewlihlt. He rr Sc hneider nim mt d ie Wahl an. Wah/ voll 8 Beiralsmilgliedem : De r Vorslan d sc hlagt d ie bisherigen Be iratsm itg liede r. die z ur Wiederwahl bcreit sind. a ls Ka nd idat en vor (Buc hge ister. Griel3bac h. M ini. Sch ad. W. Sc hmidt. U. Wol f). Au s dem Au ditorium we rde n d ie fo lgenden Mitglieder vorgeschlagen: Hartm a nn . Ru bach. Eipper. Bo ck. G latting , Hodapp. Sa uer. Dam it ste he n 13 Kan d idate n zur Au swah l. Ergebnis: Wo lf: 72 Stim men , Hodapp : 69 S timmen. Mi ni : 64 Stimmen. Ruba ch : 59 Sl immen. Griel3ba c h: 57 Stimmen. W. Sc hmi dt: 57 St immen. Sa uer: 51 St immen. Buchge iste r 50 Slimme n. Schad: 4 6 Stim mcn. Eip per: 35 Stim me n. Glatti ng : 26 Slim men . Hanma nn : 22 Stimlllc n. Boc k: I I Stirn me n. Da m it si nd die Mitglieder: Wol r. Hod app . Mi ni. Rub ach . Griel3bach. W. Schmidt. Sa ue r. Bllchgei ster gcwah lt.
Tagungspriisident 2005: Fiir die DG M P-Tugung 2005. d ie a ls EFOM P-Tagu ng in Niirnberg sta u fi nde n wird, ste ht Herr Ka le nd er
als Kandidat zur VerfUgu ng . Nachdcrn be reit s im Jahr 200 I ein Stimmungsbild in dieser Frage bei den Mitgliedern ei ngeholt worde n is t, erfolgt die Wahl per Ha ndzeic hen . He rr Kalcndcr wird einstimmig zum Tagungsprasidenten 2005 gewahlt.
TOP 7 Jahrestagungen 2003-2006 Tagung 2003: De r Tagungsprasiden t He rr Sem m ler ste llt die gcplantcn Themc nschwe rpunkte vo r. Ne be n strahlentherapeutischen Themen werden vor a llern Th emen aus dem Be reich Sc hni ttbi ldverfahre n und Lase ra nwe nd ungen in de r Med izi n im Mi tte lpun kt ste hen. Parall el zur DG MP-Tug ung findc t d ie Tugu ng de r De utsc he n Se ktion der Inte rn atio na l Society o f Ma gnet ic Reso na nce in Med ic ine (ISMRM) sta rt. wo d urc h s ic h der Tag ungsprasi de nt Sy nergieeffe kte erhofft, Er weist nochmals auf die d urch die Ubersch nei d ung m it dern ESTRO - PhysicsMeeti ng notwcndig ge wo rde ne Terminanderu ng hi n. Die Tagung finder nunrnehr vo m I.I 0.-4. 10.2003 statt . Die Homepage der Tagung (w w w.dg mp2 0 03. de) ist Ilb er die Ho mep uge dc r DGMP Zll erre ichen. Tagung 2004: Ocr Tagungsprasident Herr Wo lf g ibt be kan nt, da ss fur d ie Tagu ng der Zei lra um Mitte Se plember 2004 ge pla nt ist. Der genauc Ter m in wird nach Ab schl us s der Mi tg liederbefragung festgclcgt. da hierbei u nte r andere m abgefragt wird. ob zuk iinftige Ta gun gen da s Woche ne nde ei nsc hlie l3en so llte n oder nich l. Sc hwerpu nk l der Ta g llng wird die Strahlc lltherapie sei n. Tagullg 2005 : Die Tag ung wi rd nic ht nur eine EFO M P-Tagung se in. so ndern auc h als D rei Uinder-Tag ung von DG MP. OGM P und SGSMP ausgeric htet werden. Ob der Kongress e ven tuell als Wel tko ngrcss der 10 M P ve ransta ltet wir d ist derzei l nic hl klar. die Sle llu ngnah me de r 10MP liegt noch nicht vor. Das TIle me nspe ktfUm wird neben slra h le nthcrapeulischen und d iagn ost ischen Sc hwerpu nkten auch das G ebiet de r Computc rized S urge ry und der Optik um fasse n. He rr Kal ender wird versuchen. d ie Firma Siemens als Hau plspo nsor fUr diese Tagung zu gew inne n. ve rglcichbar w r EF O 'IP-Tagung 2003 in Eindhoven. bei de r di e Firma Ph ilips a ls Hauptsp onso r auft re ten w ird .
TOPS Bericht tiber bisherige Erfahrungen mit c1er Fort- und Weiterbildung He rr Welker beriehtet von de r Arbei t der Fachaner kennu ngsko mm ission. Die se hat se it 1982 insgesuITIt 486 Fac hane rke nnungen
III
ausgesprochen. Die Anzahl del' Fachh och schulabsolventen mit Fachanerkennung ist dabei verschwindend gering. so sind seit 1998 lediglich 4 Fachanerkennun gcn fur Fachhoch. chiller ausgesprochen worden. AIlerdings liegt dcrzeit eine groBc Zahl von Antragcn bei del' Komrnission. diese konnen jedoch erst nach Verabschiedung del' neuen WFBO bearbcitet worden. da die Antru gstclIeI' die voraussctzungen del' noch gultigcn Weiterbildun gsordnung nicht erflillen. Aus diesern Grunde billet Herr Welker die litglieder und den Vorstand, den vorlicgcnden Entwurf del' Welter- und Fortbildungsordnung (WFBO) moglichst bald umzusetzen.
TOP 9 Disk ussion des Entwu rfs einer neuen Weiterbildungsordnung (WFBO) und Besch lussfassung tibe r da s wcit ere Vorge hen Herr Wucherer schlagt VOl'. dass die Grundlage del' Diskussion ausschlief31 ich del' an die Mitgliedcr verschickte Entwurf del' WFBO einschlieBlichdel' irn Beirat bcschlossenen Andcrungen sein soIl. Herr Wucherer dankt den Mitgliedern und VOl' allern dem Sprecher des A 17. Herm I usslin, fU r die Ausarbeitung des vorliegenden Entwurfs und billet ihn. dicscn mit den im Beirat beschlossenen Anderungen kurz vorzustellen und die Diskussion zu leiten. Herr iisslin schlagt vor, die einzclnen Kapitcl del' WFBO zur Weitcrbi ldung und WI' Fortbi ldung getre nnt zu diskutieren. lm Einzelnen sind dies: Eingnngsvoraussetzungen WI' Weiterb ildung (Knp. 2 del' WFBO ) - DurchfUhrun g del' Weiterbildung (Kap.3 derW FBO) Zertifizierung del' Fortbild ung (Kap. 5 del' WF BO) Eingllllgsl'orausserzllllgen zur lVeirerbilciung: Herr iisslin gibt ZlInachsl die in §2.2 des Entwurfs del' WFBO im Beirat beschlossenen Anderungen bekannt . wonach die Paragraphen 2.2.b 1-2.2.b3 weggefallen sind und §2.2.b wie folgt geand ert worden ist: §2.2.b: abgeschlossenes Studium physikalisch-technischer Fachric htung an einer Fachhochschule odeI' Berufsakademie mit einer Regel-Studiendauer einschlicf31 ich Abschlussarbeit von mindestens 3 Jahren. Zusatzlich muss del' Kandidat VOl' Eintrill in die Weiterbildung mindestens I Jahr (Fachhochschulen) bzw 2 Jahre (Berufsakademien) im klinischen Bereich ulller AnleilUng eines len tors (s.Abschnill 3. 1) auf einem Gebiet del' Medizinischen Physik berutlich ttitig gewesen sein und eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebict del' Medizinischen Physik I Biomedizinischen Technik verfasst habcn.
IV
Wahrcnd von vielen Mitgliedern die nunmehr klar definiencn und erfUllbaren Eingangsvoraussetzungen fiir FHIBA-Absolventen begruBt werden, wird von einigen Mitgliedern die Regelung del' gegenuber Universitat absolventen zusatzlichen Bcrufstatigkeit und VOl' allern die Forderung del' wissenschaftlichcn Arbeit auf dem Gebict del'Medizinischen Physik I Biornedizinischcn Technik als iibertliissig und schikanos kritisiert. Insbesondere wird die Frage autgcworfcn. warum diese Fordenmg nichtllir aile ..Fachfremden" unabhangig vom Hochschultyp. an dem die Ausbildung abgeschlossen worden ist, gefordert wird, Herr Zink weist darauf hin. dass nach seiner Interpretation del' WFBO mit del' Diplomarbeit, die an einer Fachhochschule auf dem Gebiet del' ledizinischen Physik! Biomedizinischen Technik geschricbcn worden ist, die Eingangsvorausetzung del' wisscnschaftlichen Arbeit erfli llt ist. Herr Schaller fordert, die Eingangsvorau etzungcn fur FHlBA-Absolventcn in Ganzc zu streichen, da sie HiI' viclc nicht erfiillbar sind. Ziel sollte cs scin, moglichst vielen Mitgliedern den Zugang zur Fachanerkennung zu ermoglichen. Dcrn entgegnet Herr Niisslin. dass das primate Ziel del' WFBO del' Qualifikationsstandard ist, die Fachanerkennung in Medizinischcr Physik ist del' Qualifikation des Facharztes in del' Medizin vergleichbar. Nach del' in Teilen heftig gefiihrtcn Diskussion schlagt Herr Lenzen VOl', ein Meinungsbild tiber Paragraph 2 del' WFBO einzuholen. Da~ Meinungsbild ergibt cine groBc Mehrheit fU r die Regelungen de § 2 des vorgcstellten Entwurfs dcr WFBO. DllrcJljiilmmg tier Weirerbiltlwrg: Hcrr Albrecht gibt ZlI bedenken. dass es zu wenige Mentoren innerhalb del' DGMP gibt. um die Betreuung im Rahmen del' Weiterbildung zu gewahrlci sten. Herr Welker (Vorsitzender del' FAK) stimmt dem im Prinzip zu. berichtet abel' aus del' FAK. dass die Fachanerkennung auch dann ausgesproche n wird. wenn kein Mentor benannt wird. Hcrr Laut schlagt VOl'. aile Mitg lieder mit Fachanerkennun g automati sch zu Mentoren zu machen. Die wird von Herm Niisslin kategori sch abgelehnt. da die Mentorent atigkeit eine besondere Qualilikation erfordert. Er rat eindringlich davon ab, die in Anhang 11.2 de ' WFBO -Entwurfes niedergelegt e Verfahrensordnun g fUrdie Ermachtigung von Medizinph ysikcrn zur Weiterb ildung zu andern . Einige litglieder kritisieren das in del'WFBO vorgesehene Fachgesprach zur Erlangung del' Fachanerkennung. Wenn es eine Priifung geben sollte. dann miisste eine Priifungsordnung erstellt werden. Herr Niisslin begriindet das Fachgespr'dch mit del' notwendigen Verglcich-
barkeit mit einer Facharztausbildung, die ebenfalls mit cincrn Fachgesprach abgcschlossen wird. Details wie Prufungsinhalte etc. sollten nicht Bestandtcil del' WFBO sein. sondern in eincr Geschaftsordnung geregclt werden. Herr Schiile fragt nacho ob del' Stoffkatalog zur WFBO inzwischcn iibcrarbeitet worden ist oder ob die auf del' Hornepage verfugbare Ausgabe von 1995 nach wie VOl' Gul tigkci t besitzt. Dies win) von Herm Russow mit del' Bcmerkung bcantwortet, dass es seit Anfang 2000 eine aktualisierte Ausgabe gibt. die beirn Vorstand liegt, Ein Mitglicd fordert eine Ubergangsregelung bei Einfiihrun g einer neuen WFBO. die es dcnjen igen. die unter den Bedingungen del' alten WBO ihrc Weiterbildung bego nnen haben. crmoglicht. diese unter de n dort fixierten Regeln beendcn zu konnen. Dem stimrnt Ilerr Niisslin zu, er wird cine entsprcc hcnde Ubergangsregetung cinarbciten. Das eingeholte Mcinun gsbild liefert eine deu tliche Mehrheit ftir die Regelungen zur Durchflihrung del' Weiterbildu ng im vorgestelltcn Entwurf del' WFBO. Ze rtifizierung der Fortbildung: Her Schaller crinnert daran. dass auf del' Mitglicderversammlung 2000 die obligatorische Fortbildung abgelehnt worden ist. Dcm halt Herr iisslin entgegen. das: nach wie VOl' del' Beschluss aus dern Jahr 1999 Gultigkeit hat. wo nach die freiwilligc Bcfristung del' Fachanerkennung cingcfuhrt worden ist. Danlbe r hinuus konnen Regelungen zur Fonbildun g international nul' Bestand haben. wenn sie sich an dem Regelwerk del' EFOMP orientieren. Ein Mitglied fragt nachoob an Regelungen bei ll nterbrechung del' beruflichen Tiitigkcit (l.. B. Mutterschutz) gedacht worden is!. Dies wird von Heml Niisslin bejaht. sei abel' nicht Teil del' WFBO. sondern wird in einer zukiinftigen Ge chaft<;ordnung geregelt werden. Das Stimmungsbild ergibt cine deutli che Mehrheit fU r die Regelun gen des § 5 des WFBO- Entwurfes. ach Abschlu ss del' Diskussion stellt Herr Wucherer die Frage nach dem weitere n VOl'gehen und bietet 3 Alternativen an: 1. Oberarbeitung des Entwurfs durch den A 17 und schriftliche Abstimmun g noch innerhalb des l ahres 2002. In diesem Fall werden den Mitgliedern die Anderungen gegeniibcr del' jetzt vorliegenden Fassung geme insam mit dcm Stimmzettcl schriftlich zugehen. Eine komplelle Lesefassung wird auf del' Homepage del' DGMP stehen. 2. Sofortige Abstimmun g iiber den Entwurf derWFBO. 3. Abstimm en iiber WFBO auf del' Mitgliederversammlung 2003 .
Herr Wucherer lasst tiber Alternative I abstimmcn. Ergebnis: Der Vorsch lag wird bei eincr Enthaltung und einer Gegenstimme angenornmen. Damit wird der Vorstand die schriftliche Abstimrnung in diescm Jahr vorbereiten. TOP 10 Vers chicdc ncs Pressereferent: Herr Wucherer stellt die Frage, ob eines der anwescndcn Mitglieder bereit ist, als Pressereferent flir die DGMP tatig zu werden. Nach Meinung des Vorstandcs sollte versucht werden. eine inrensivere Offentlichkeitsarbeit zu betreiben, urn die Anlicgcn der DGMP bzw, der Medizinischcn Physik einer breiteren Offcntlichkcit bekannt zu machen. Aufgabe des potcnticllcn Pressereferenten waren die Aufarbci tung cntsprechender Inferrnationcn und die Wcitcrgabe an die Presse.
Leider iSI keines der unwesenden Mitglieder bcrcit, dicse Aufgabe zu ubernchmcn. DIN-Norm: Ein Mitglied stellt die Frage. ob der Vorstand lnformationen darubcr besitzt, ob eine Uberarbc itung der vcralteten DI Norm : ..Protokollicrung in der Strahlentherapic" geplant ist. Dies wird von Herrn Wuchcrer verneint, er verweist an den AR (Herr Se idel) bzw, an Herrn Hodapp. den Sprecher des Arbeitskreises ..Computer in der Radioonkologie", Viclleicht wiirden dort Informationen vorliege n. Herr Wueherer sehlief3t die Mitglicder versamrnlung (22.20 Uhr) und verabschiedet die Mitglieder, Dr. M. Wucherer Prasidcnt
Prof. Dr. K. Zink Schriftfuhrer
Zum 65. Ge burtstag von Prof. Dr. Jurgen Richter Am 6. Juli feierte Herr Prof. Dr. Jiirgen Richter (Wurzburg) scincn 65. Gcburtstag. Die Deutsehe Gesellschaft filr Medizinische Physik. die
seinern aktiven Wirkcn sehr vicl verdankt, gratuliert ihm auf dicscm Wege ganz herzlich. In Dresden geboren, besuchte er; bedingt durch den mchrmaligcn Wohnortwechsel der Familie. die Schule in Prag. in Rothenbach (Erzgcbirge) und in Eberswalde. Von 1955 bis 196 1 studierte er Physik an der Humboldl-Universilal in Berlin. Schon zu dieser Zeit hlirtc er im Rahmcn des Swdiums Vorlesungcn und Seminare in Biophysik und so war cs nichl verwunderlich. dass er auch zur Diplomarbeil diesem Gebiel lreu blicb. Am Arbeitsbereich Physik des Instiluts fUr Medizin und Biologic der Akademie der \Vissenschaften baule er eine Slandardmcssanlage zur DaP.ilellung der Dosiseinheit der Ronlgenstmhlung zwischen 50 und 200 kV Erzeugerspannung auf. Unmitlelbar nach dem Abschluss des Studiums begann er seine berutliehe Taligkeit als Assistelll in der Arbeitsgmppe Slrahlenphysik an der RobertRossle-Klinik in Berlin-Buch. I-Iier lemle er in einem benachbarten InSlilUI aueh seine spatere Frau Dagmar kennen. die er 1962 heiralete. Nach kurl.er Einarbeilungszeit. die besonders dem Erlernen der in ciner Slrahlenlherapie erforderliehen physikalisch-technischen Routinearbeilen gewidmel war. beschaftigte sich Herr Richter mil der Verbessen lllg von Bestrahlungslechniken. Die mlihsame und relaliv ungenaue Art der damals liblichen j-Iandberechnung von Dosisverteilungen veranlasste ihn schon sehr bald. liber den Einsalz der elek-
tronischcn Datenverarbeitung filr dicse Bereehnung intensiv nachzudcnkcn, Bereits im Jahre 1963 stellte cr als einer der Ersten in Europa. zusamrnen mit Hem! Dieter Schirrrncister, ein Prograrnrn zur Berechnung von Dosisvcrtcilungcn mit Hilfe elektronischer Rechenanlagen vor, das sofort in der klinischen Routine Einsatz fand. Das Programrn wurde in den Folgejahren standig verbesscrt und vervollstandigt. Nicht zuletzt seinem groBen Engagcrnent und der intemationalen Akzeptanz seiner wissenschaftlichcn Arbeiten war es zu verdanken. dass die Slrahlentherapie und damit auch die Slrahlenphysik der Robert-RossIe Klinik sich liber die Grenzen Deulschlands hinaus einen ausgezeichneten Ruf crwarb. Viele Strahlentherapeulen und Physiker. die spaler z. T. leilende Funklioncn inne hallen. haben sich liber die Arbeilen an dieser Klinik vor On infornliert. Die groBen Erfahrungen von Herrn Riehler auf dem Gebiel der Beslrahl ungsplanung fanden in seiner lilaulorschafl bei der Monographie ,.Physikalisehe und lech nische Grundlagen der Bestrahlungsplanung" ihren Niedersehlag. Das Bueh wurde im deulschsprachigen Raum zum Slandardwerk. Mil dem Thema ..Bestrahlu ngsplanung fUr die Tumortherapie ulller Einsalz der cleklroni schen Dalen verarbeilung" promo vierte Herr Riehler 1972 an der Humboldl-Univcrsitiil zum Dr.rer.nat. In dieser Zeil war er auch maBgeblich an den Vorbereilungen zur EinfUhrung der eutronenlherapie belciligl. Einen entscheidenden Einschnill in seinem Leben slell!e das Jahr 1973 dar. Da die Moglichkeilen tlir cine berufliehe Weilerelllwicklung. trolz inlernalionaler Anerkennung. in der DDR fUr ihn als dem Syslem nichl naheSle-
hemic Person nur schr gering warcn, cntschloss er sich mil seiner Familie und zusammen mil der Familie seines Bruders den Staat zu verlassen. Dieses Vorhaben wurde von einem Doppelagcntcn verraten und so erfolgte die Verhaftung durch die DDR-Behorden. Die Manner wurden 4 Jahre. die Frauen 3.5 Jahre in Gefangnisscn wic Schwerverbrecher behandel! und danaeh in die Bundesrepublik cntlassen. Da war es auch nur ein geringer Trost, dass die l laft sparer vom Karnmergericht in Berlin-Charlonenburg als unzulassig erklart wurde. Die Freunde und Bekannten der Farnilien warcn sehr froh. dass aile diese schwere Ze it der Haft und der Demutigungen ohnc sichtbare korperliche und seelische Schadcn ilbcrstandcn haben. Dureh Herrn Prof. Bohndorf wurden sie in Wurzburg freundlich aufgenommen und dort auch in der Klinik angestellt. Herr Richter fand schnell wieder den Anschluss. Er baute in Wilrzburg cine strahlenphysikalische Arbeitsgruppe auf und war maBgebl ich an der Entwicklung der Klinik zu einer ftihrenden Institution bctciligt. Aueh auf wissenschattlichern Gebiet setzte er die vor der Haft begonnenen Arbeitcn nahtlos fort. Mil dern Thema ..Untersuchungen zur Dosisberechnung bei der Fernbestrahlung mil Photonen" habilitiertc cr sieh im Jahre 1983 an dcr Univcrsitat Wiirzburg und wurde 1989 zum Professor ern anm. GroBe Beachtung fanden seine Arbeiten zur Einftihrung dynamischer Bestrnhlungstechniken in die klinische Rouline. eben zahlreichen Veroffenlliehungen war er auch als Henlusgeber an den Monographien ..Compulertomographie und Beslrahlungsplanung in der Radioonkologie" ( 1993) und ..Stl1lhlenphysik fUr die Radioonkologie" ( 1998) beleiligl. In der DGi"IP war Herr Richler von Beginn an aktiv lalig: seil 1985 Sprecher des Arbeitskreises ..Compuler in der Strahlentherapie". Mitglied des Arbeitskreises ..Kernspilllomogrdphie" und BeinllSmilglied von 1978 bis 1982 und von 1984 bis 1986. Von 1987bis 1990 war er als Schliflflihrer Vorstandsmilglied. ein Gllicksumsland. denn so konnle er naeh der Wende den Kollegen aus der ehernaligen DDR. die er ZUlli !!roBen Teil noch gUI kannlc. mil Rat und Tal l ur Seile stchen. In den Jahren 1997 und 1998 war er Vorsilzender unserer Gesellschaft. In ..eine Amlszcit fielen u.a. dic Vereinbarungen liber engere Kooperalion mil den assoziierten Gesellsehaften DRG (DeulSChe Ronlgengesellschafl). DGN (DcUL'iChe Gesellschafl fijr NukJeannedizin) und DEGRO (Deulsche Gesellschafl fU r Radioonkologie). Zum IOO-ja hrigc n Jubiliium der Enldeckung der Ronlgenslrahlen im Jahre 1995 war Herr Richter Priisidcnl der sehr erfo lgreichen und
v
international beach teten Jahrestagung der DGMP in Wurzburg, die gcmcinsam mit der ErOMP und der IOMP durehgefUhrt wurde. Auch in internationalen medizinphysikalischen Gremien war Herr Richter se hr a ktiv, Viele Jahre war er Delegierter del' DGM P irn Scientific Co mmittee del' EFOMP. Auf dem EFOM P-Council Meeting 1989 in Paris wurde er von den Delegierten del' nationalcn Gcsellschaften als Secret ary Genera l in das Officers Board der EFOMP gcwahl t. Herr Richter ist Mitglied in zahlreichen internationalen wisscnschaftlic hen Gesellschaften, u. a. in del' Hospital Physicists Associalion und der Europea n Soeicty of Therape utic Radiology and Oncology. Herr Richter hat in vorles ungen und in Vortra gen sein umfangreiches Wissen anj ungc Leutc weitergegcbcn, Seine Mitarbeiter hat er stets gefordert und mit ihnen zusamrnen zahlreiche Forschungsvorhaben erfolgreich durchgcfuhrt. In seinem grol3cn Frcundes- und Kollegcnkreis ist er durch seinen Humor. seine Hilfsbereitschaft und seine olTene und ehrliche Art mit lenschen urnzugehen sehr belicbt. Die DGMP bedankt sich auf diesem Wege ganz herzlich bei Ilerrn Richter filr sc inc n groflen Beitrag. den er filr die Entwicklung der Strahlenphysik geleistet hat und fur seine umfangrcichcn Aktivitatcn, die das Bild unserer Fachgcscllschaft mit gcpragt haben. Wir wunschen ihm und seiner Frau Dagmar. die ihm in Freud und Leid zur Seite stand und groBen Anteil an seinem erfolgre ichen Berufsweg hat. vor allen Dingen naturlich Gesundhei t und im Ruhcstand die Zeit. um endlich aile Dinge zu erledigen und zu genielsen. die bisher aus Zeitrnangcl zuruckstchen musstcn. Uns wilnschcn wir. dass Herr Richter der Medizini sehe n Physik aueh weilerhin treu bleibt und mit seinem groBen Erfahrungssc hatz zur VerfUgung stehl. Klaus Welker (Berlin) Hans-Karl Leetz (Homburg)
Arbeitskreis K4: Strahlenschutz Der 1986 gegrUndele Arbei l.~ kre i s Strahlenschutz beschiiftigte sich ab 1997 versttirkt mit dem Thelllenkreis Patientensehutz in del' Slrahlenthempie. 1m Vordergrund sland die Diskussion von Verfahrcn zur Verifikation komplexer Bestrahlungsmethoden: dieses Themengebiet wurde nunmehr abgc.schlossen. Auf der Mitgliederversamllllung in Gmunden wurde der Wunsch naeh einem Arbeitskreis geautkrt. der sich wieder mit einem breiteren Spektrum von allgemeinen und speziellen Frageslellungen des Stmhlenschutzes auscinander setzl. Da ich mieh bei meiner Tatigkeil im
VI
Rahmen der radiologisehen Diagnostik schwerpunktmaiiig mit Fragen des Strahlenschutzes beschaft igc - u. a. leite ieh das Seminar filr Strahlenschutz am Institut filr Radiologie des ZKH Links del' Weser (Bremen). das vor allem Strahlenschutzkurse tllr Arzte anbielet - . habc ich mich bcreit erklart, die Aufgaben des Sprcchers des K4 kommissarisch zu ilbcmchmen.
Aile am Stra hlcnschutz lnteressierte, denen an einem informellen lnforrnationsaustausch gelege n ist oder die gcrnc insam spcz iellen Fragcstcllungen aus dieser Thernatik nachgehen wollen, ko nnen sich direkt mit m ir in Verbindung setzen (!JoellicJleJ: !I@:khldll :de) . Ein erstes Tre ffen ist fiir das Friihjahr 2003 in Bremen gcplant. Heiner von Boctticher, Bremen
Pressereferent gesucht Der Vorstand is! der Ubcrzcugu ng, dass der Offernlichkcitsarbcit innerhalb der DGMP in den letzten Jahrcn cin zu ge ringe s Gew icht gegeben worden ist, Es sollte der Versuch unternom rnen werden. durch intensivere Public Relations die Anlicgen der Mcdizinischen Physik einer breiteren Offentlichkeit bekannt zu rnachen. Gesucht wird deshalb ein Mitglicd. das in enger Kooperation mit dem Vorstand die ehrenamtliche Funktion eines Presse referente n ubernimrn t. Aufgabe des potcn-
tiellen Pressere ferent en wiiren die Aufarbeitung von lnformationen au s de m Bereich der Medizinischen Physik und die Weitergabe an die Presse , wobci evcn tucll die irn DKrz vorhandcncn Ko ntaktc zur Presse genutzt werde n konnten, lnteressierte Mitglieder konnen sich bcirn Prasidcntcn Hcrrn Wucherer oder beim SehriftfUhrer Herrn Zink melden. Klemens Zi nk Sch ri ft fuh rer
Vorstand der Deutschen Gesellschaft fiir Medizinische Physik e.V. Prasident:
PO Dr. Gunnar Brix Bundesamt fii r Strahlenschutz lnstitut ftlr Struhlcnhygicne
Schriftfiihrcr Prof. Dr. Klemens Zink Fachhochschulc Gicf.len Fachbcrcich KM UB
85764 OberschlciBheim Tdefon (0 1888) 333 23 00
Wiesenstrafse 14 35300 GieBen Te le fo n (06 4 1) 30925 63
Vizeprasldent:
Schatzmelster:
Dr. Michael Wuchercr Klinikum Nurnbcrg Institut fiir Medizinische Physik
Dr. Peter Schneider Klinikum Fulda lnstitut fur Mcdizinische Physik
Flurstralle 17 904 19 Nurnberg Telefon (09 11) 3 98 2303
36043 Fulda Teldon (06 6 1) 84 63 10
Vizeprasident: Prof. Dr. Wolfg.mgSchlegel DKFZ Heidelberg Rad iologische Diagnostik und Therapie Postfach 10 19 49 69009 Ilcidelberg Telefon (() 62 2 1)42 25 5 1
Prasident der 34. "'iss. Tagung: Prof. Dr. W.Semmler DKFZ Heidelberg Biophysik und Medizinisehe Slrahlenphysik Postfach 10 1949 69009 Heidelberg Tekfon (0 62 2 1) 42 25 50
lng ol stad tcr La ndstrube I
Pacellial lce 4
Kommission fiir Fachanerkennung: Dr. Klaus Welker. Teplitzer StraBe 12. 14193 Berlin Telefon (03 0) 94963 36. Fax (030) 89 738737. e-mail:
[email protected] Redaktion der iVli tt eilungen der DGMP: Prof. Dr. Klemens Zink. Fachhochschule GieBen. WiesenslraBe 14.35390 GieBen. Telefon (06 4 1) 3092563. Fax (06 4 1) 30 929 14. e-mail:
[email protected] Geschliftsstelle der Deutschen Gesell schaft fUr 'Iedizinische Phy sik e.V.: Poslfach 1336. 61283 BadHomburg. Telefon (0 6 172) 139 69 85. Fax (0 6 172) 48 85 87. e-mail:
[email protected] DGMP-Homepage: wlVw.dgmp.de Beitragskonto der DGMP: Postb.mk Berlin. Nr.: 30 1 609 103. BLZ: 100 10010 !BAN fUr den Auslandszahlungsverkehr: DE 35 1001 00 I0 030 1 6091 03