wwH-c ist Teil und managt das deutsche Netzwerk Innovativ Hospital Group das weltweit Krankenh€auser planen, bauen und beim Betrieb unterst€utzen will. Dazu geh€oren auch die Ausbildung und das Training von Fachpersonal mit deutschem KnowHow. Quelle: Herr Dipl.-Ing.(FH) Martin Scherrer Gesch€aftsf€uhrender Gesellschafter wwH-c GmbH Ernst-Simon-Str. 16 72072 T€ubingen Tel: +49 / 7071-97732-14 Fax: +49 / 7071-97732-29 Email:
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Sensible Bereiche: Trinkwasserinstallationen in Krankenh€ ausern Die Initiative Blue Responsibility €gliche Keime in macht auf mo Trinkwasserleitungen von Krankenh€ ausern aufmerksam. Die durch den VDMA Fachverband Armaturen und das IndustrieForum Sanit€ ar ins Leben gerufene Initiative bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie des Biofilm Centre der Universit€ at Duisburg Essen. Diese €ngst ergeben, dass hat ju €ffentlicher Trinkwasserleitungen o Geb€ aude, weitaus h€ aufiger von gesundheitssch€ adlichen Keimen befallen sind als bislang € angenommen. Uber 13 Prozent der rund 22.000 zwischen 2003 und 2009 untersuchten Proben wiesen €hte Konzentration von eine erho Legionellen auf. Drei Prozent enthielten sogar den Erreger Pseudomonas aeruginosa. ,,In Kliniken und Krankenh€ausern ist die Gefahr besonders groß. Hier verstecken sich eine Vielzahl weiterer pathogener Bakterien, Viren und Pilze, die das Trinkwasser negativ beeinflussen‘‘, weiß Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility. ,,Aus diesem Grund ist gerade dort die richtige Planung und Wartung der Trinkwasserinstallationen von enormer Bedeutung. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Kontrolle des Trinkwassers selbst sowie der Rohr- und Wandfl€ache
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der Leitungssysteme gelegt werden‘‘, so Burchard weiter. Raue, zerkl€uftete Oberfl€achen, wie sie beispielsweise auf Verkrustungen in Rohren enstehen, oder schlammartige Ablagerungen in Warmwasserbereitern bieten Keimen einen idealen Lebensraum. H€aufige Anund Umbauten, €uberdimensionierte Rohrleitungssysteme mit geringer Wasserdurchstr€omung sowie zu groß bemessene Warmwasserbereiter oder die mangelhafte Enth€artung und Dosierung des Wassers beg€unstigen dabei die Keimbildung.
Fließendes Wasser kann nicht verkeimen Das Risiko einer Verkeimung l€asst sich bei vorsorglicher Beachtung bestimmter Faktoren in Betrieb und Bau reduzieren. ,,Oberste Priorit€at hat dabei die Vermeidung von Stagnationswasser, denn fließendes Wasser kann nicht verkeimen‘‘, weiß Burchard. Auch auf Tot- oder Stichleitungen sowie lange und weit verzweigte Trinkwassersysteme sollte verzichtet werden. Stattdessen helfen durchgeschliffene Reihen- und Ringleitungen dabei, die Trinkwasserg€ute zu erhalten, da bei bestimmungsgem€aßem Betrieb das Wasser hier regelm€aßig und vollst€andig ausgetauscht wird. Mit Hilfe eines Systems zur automatischen Ausl€osung kann dies selbst bei l€angeren Nutzungsunterbrechungen gew€ahrleistet werden.
Verschiedene DesinfektionsTechniken sichern Trinkwasserhygiene Dar€uber hinaus sollte eine € Uberdimensionierung der Trinkwasserinstallation vermieden werden. So ist in Krankenh€ausern beispielsweise eine Aufteilung der Installation in separate Versorgungseinheiten eine sinnvolle Maßnahme. ,,Die Steuerung dieser Einheiten kann €uber intelligente Wassermanagementsysteme erfolgen‘‘, erkl€art Burchard. ,,Sie k€onnen beispielsweise nachtr€agliche Sp€ulungen bei Verbrauchsunterbrechungen ausl€osen, oder als regelm€aßige Hygienesp€ulungen gegen Stagnationswasser zugleich zeit- und temperaturgesteuerte thermische
Desinfektionen erm€oglichen.‘‘ Bei diesem Verfahren wird gem€aß dem DVGW Arbeitsblatt W 551 jede Zapfstelle f€ur drei Minuten mit 70 8C heißem Wasser durchsp€ult, um eventuell vorhandene Mikroorganismen abzut€oten und zu entfernen. Als Alternative kann auch eine chemische Desinfektion helfen. Zu ber€ucksichtigen sind dabei allerdings die Vorschriften nach § 6 und § 11 der TrinkwV 2001, um eventuelle Belastungen des Trinkwassers auszuschließen. Wesentlich umweltfreundlicher ist da die UVTechnik. Sie inaktiviert alle vorhandenen Mikroorganismen durch UV-Bestrahlung und beugt – vor allem in Verbindung mit Ultraschall – ihrer Vermehrung vor. Eine weitere Option ist die in j€ungster Zeit entwickelte Membran-Technik. Dabei werden Bakterien und Viren mittels sehr kleiner Poren (< 0,2 Nanometer) aus dem Wasser gefiltert.
€r eine Gesetzliche Vorgaben fu keimfreie Trinkwasserinstallation Die wichtigsten Anforderungen an eine sichere und keimfreie Trinkwasserinstallation sind gesetzlich geregelt. So definiert etwa die Trinkwasserverordnung (TrinkwV2001) die Rahmenbedingungen f€ur Trinkwasser Kalt und Warm und fordert dabei, die Trinkwassersysteme nach den g€ultigen Gesetzen, Normen und Richtlinien zu planen, auszuf€uhren, zu betreiben und Instand zu halten. Das Arbeitsblatt DVGW W551 regelt dar€uber hinaus € Planung, Bau, Betrieb, Uberwachung und Sanierung von Trinkwasserinstallationen. Zus€atzlich gibt die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) eine D€ammung der Kalt- und Warmwasserleitungen vor, um eine Erw€armung im Kaltwasser bzw. eine Abk€uhlung im Warmwasser zu vermeiden. So gilt f€ur TrinkwasserWarm-Systeme eine Betriebstemperatur von €uber 55 8C innerhalb des Leitungssystems, f€ur Trinkwasser-KaltSysteme eine maximale Temperatur von 25 8C. Doch trotz der umfassenden gesetzlichen Regelungen zur Trinkwasserhygiene fehlt laut Burchard h€aufig die konsequente Umsetzung und € Uberwachung in der Praxis. ,,Erforderlich hierf€ur ist die Zusammenarbeit aller f€ur die Planung, Ausf€uhrung und € Uberwachung von
Trinkwasserinstallationen verantwortlichen Personen. Denn nur eine nach den anerkannten Regeln der Technik geplante, installierte und gewartete Anlage garantiert die Sicherheit sauberen Trinkwassers in Krankenh€ausern.‘‘
€ Uber Blue Responsibility: Blue Responsibility – Nachhaltige Sanit€arl€osungen ist eine Initiative, die 2009 durch den VDMA Fachverband Armaturen und das IndustrieForum Sanit€ar (IFS) ins Leben gerufen wurde. Unter ihrem Dach informieren f€uhrende Unternehmen der deutschen Sanit€arindustrie €uber die vielf€altigen technischen L€osungen, die dem Anspruch eines nachhaltigen Umgangs mit der Ressource Wasser gerecht werden. Hinter Blue Responsibility – Nachhaltige Sanit€arl€osungen stehen derzeit 25 Markenhersteller: Berluto, Bette, Burgbad, Dornbracht, Duravit, Franke Aquarotter, Gampper, Geberit, Gr€unbeck Wasseraufbereitung, Heimeier, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei, Kemper, Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl, Oventrop, Sam, Sasserath, Schell, Viega und Villeroy & Boch.
€ Uber den VDMA Fachverband Armaturen: Der VDMA Fachverband Armaturen ist mit seinen rund 180 Mitgliedsunternehmen Teil des Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA). Mit einem Produktionsvolumen von rund 7 Mrd. Euro repr€asentiert er eine der wichtigsten Produktgruppen des deutschen Maschinenbaus und bietet praxisorientierte und innovative L€osungen im Bereich der Geb€aude- und Industriearmaturen.
€ Uber das IndustrieForum Sanit€ ar: Das IndustrieForum Sanit€ar (IFS) ist ein Zusammenschluss deutscher Hersteller aus den Bereichen Armaturen, Badewannen, Keramik, Badm€obel, Accessoires, Duschabtrennungen und Installationstechnik. Zu seinen Aufgaben z€ahlen die Weiterentwicklung der Sanit€arbranche in allen
Zukunftsfragen, die Formulierung gemeinsamer wirtschafts- und handelspolitischer Interessen sowie die Vertretung der Interessen gegen€uber € Wirtschaft, Politik und Offentlichkeit. Zudem ist das IFS in der Marktforschung und Statistik, Messepolitik sowie Presse- und € Offentlichkeitsarbeit t€atig.
Quelle: VDMA Fachverband Armaturen Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main Telefon 069 / 6603-1741 E-Mail
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Schweinegrippe: Mindestens 3 Tote in Deutschland Wie groß ist die Gefahr wirklich? Aktuell (12.01.2011) wird von 3 Todesf€allen aufgrund der so genannten Schweinegrippe berichtet. Dies ist weder €uberraschend, noch derzeit besonders besorgniserregend. Derzeit mehren sich die Erk€altungskrankheiten und auch die gemeldeten F€alle an Influenza (Grippe). Ein Teil davon ist die H1N1-Grippe, die letztj€ahrige Schweinegrippe. Wie wir aus dem letzten Jahr wissen, verl€auft diese Grippe zwar meist relativ gutartig. Es kann jedoch in Einzelf€allen, insbesondere bei den nicht so Alten, zu schweren Verl€aufen mit Todesfolge kommen. Letztes Jahr waren 253 Tote aufgrund der Schweinegrippe gemeldet worden. Wohin uns die diesj€ahrige Influenzasaison f€uhrt, kann niemand sicher vorhersagen.
Wir wissen nicht, wie viele in der Bev€olkerung noch von der letztj€ahrigen Epidemie gesch€utzt sind. Ebenso wenig ist vorhersagbar, welche St€amme sich heuer in der Bev€olkerung verbreiten. Die diesj€ahrige Grippeimpfung enth€alt den H1N1-Stamm. Damit ist f€ur einen Schutz gegen die Schweinegrippe gesorgt. Derzeit ist noch nicht von einer Grippeepidemie auszugehen. Eine Impfung ist derzeit noch zu empfehlen. Quelle: Herr Dr. med. Nikolaus Fr€uhwein Facharzt f€ur Allgemeinmedizin/ Tropenmedizin, Gelbfieberimpfstelle Briennerstr. 11 80333 M€unchen Tel 089/223523
[email protected] www/drfruehwein.de
Dem Grippevirus mit Abstand und Hygiene trotzen BAD: Bei Schutzimpfungen wird auch ,,Schweinegrippen‘‘-Erreger €cksichtigt / Derzeit keine H1N1 beru Warnung vor Pandemie Abstand zu anderen Menschen wahren und die H€ande regelm€aßig und gr€undlich reinigen: Wer diese ,,Faustregeln‘‘ der BAD-Mediziner befolgt, steigert seine Chancen, die kalte Jahreszeit gesund zu €uberstehen – und nicht an Influenza zu erkranken. Nach den Erfahrungen der Experten der BAD GmbH, einem der f€uhrenden Anbieter f€ur Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz, sind Abstand und Hygiene geeignete Maßnahmen, um einer Ansteckung mit der Virusgrippe, die durch eine Tr€opfchen- oder Schmierinfektion €ubertragen wird, zu entgehen. Der € Angst vor der Ubertragung des Erregers H1N1 (landl€aufig als ,,Schweinegrippe‘‘ bezeichnet) begegnen die Mediziner mit Hinweis auf die Grippeschutzimpfung: Im diesj€ahrigen Grippeimpfstoff ist genau dieser Erreger H1N1 ber€ucksichtigt. Wer sich bereits hat impfen lassen oder die Impfung jetzt vornehmen l€asst, ist folglich im Krh.-Hyg. + Inf.verh. 33 Heft 1 (2011): 18–28 http://www.elsevier.de/khinf
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