Vorwort zur 1. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage

Vorwort zur 1. Auflage Dieses Buch soll – ausgerichtet auf die klinischen Bedürfnisse – Grundlagen und Methoden der allgemeinen und speziellen Anästhe...

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Vorwort zur 1. Auflage Dieses Buch soll – ausgerichtet auf die klinischen Bedürfnisse – Grundlagen und Methoden der allgemeinen und speziellen Anästhesie vermitteln und den Arzt zu einer patientenorientierten sicheren Narkosepraxis hinführen. Es ist daher in erster Linie für ­Kliniker geschrieben, insbesondere für die sich in der Weiterbildung zum Arzt für Anästhesie befindlichen Assistenten, aber auch für ­alle anderen in der operativen Medizin tätigen Ärzte und Internatsstudenten sowie für Anästhesieschwestern und -pfleger. Der Text beruht ganz wesentlich auf den Erfahrungen, die der Autor bei der theoretischen und praktischen Weiterbildung von Assistenzärzten und Internatsstudenten am Zentrum Anästhesiologie der Universität Göttingen gewonnen hat, reflektiert jedoch keineswegs eine dogmatische Lehrmeinung, sondern beschreibt, der kritischen Haltung dieser Institution folgend, vor allem gesicherte Grundlagen und allgemein anerkannte Verfahren der gegenwärtigen Anästhesiepraxis. Hierbei war es ein Hauptanliegen, die Form des Textes lebendig und durchsichtig zu gestalten, um dem Leser die Mitarbeit beim Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten zu erleichtern und eher vergnüglich zu gestalten – getreu dem Grundsatz Schopenhauers, Verstand und Urteilskraft aufzurufen und nicht eigentlich zunächst das Gedächtnis in Anspruch zu nehmen durch „jene langen, mit ineinander geschachtelten Zwischensätzen bereicherten und, wie gebratene Gänse mit Äpfeln, ausgestopften Perioden“. Anästhesiologische Vorkenntnisse sind daher beim Aneignen des Textes nicht erforderlich. Alle Kapitel sind einheitlich aufgebaut und führen den Leser, Schritt für Schritt, auf den Grundlagen aufbauend,

zum praktischen Vorgehen bei den verschiedenen Anästhesieverfahren hin. Das Buch ist kein Lehrbuch im traditionellen Sinn, sondern ein „Weiterbildungsbuch“, in dem die Theorie ausschließlich als Grundlage und Entscheidungshilfe für das klinische Vorgehen herangezogen wird. Entsprechend kann es dem Anfänger als praktischer Leitfaden, dem Erfahrenen hingegen als rasch verfügbare Informationsquelle für vergessenes Wissen dienen. Um den Leser nicht mit einer Unzahl von – oft rasch vergänglichen – Literaturhinweisen zu verwirren, beschränkt sich das Literaturverzeichnis am Ende jedes Kapitels im Wesentlichen auf die Angabe von aktuellen Übersichtsarbeiten und Monographien, denen der Leser weiterführende Hinweise entnehmen kann. Ich danke allen, die mir bei der Abfassung des Textes mit ihren Ratschlägen geholfen haben, besonders Herrn Dr. rer. nat. K. Schreiner, Woelm-Eschwege, für die kritische Durchsicht der Regionalanästhesie-Kapitel; Frau Dr. med. Eva-Maria Raffauf für ihre Mitarbeit am Kapitel Narkosesysteme; dem Verlag Urban & Schwarzenberg für seine tatkräftige und angenehme Unterstützung beim Druck des Manuskripts; Herrn Grafiker Alfons Drews, Wiesbaden, für die Gestaltung der Zeichnungen; weiterhin allen, die mir nahestehen, für Ermunterung, Verständnis und Geduld beim ­Schreiben des Buchs. Göttingen, im April 1985 Reinhard Larsen