Nachruf statt Vorwort

Nachruf statt Vorwort Prof. Dr. med. Rudolf Manfred Schmidt 6.11.1926– 21.12.2015 Am 21.12.2015, schon in den Vorbereitungen zu dieser 7. Auf­ lage, verstarb Herr Prof. Dr. med. Rudolf Manfred Schmidt. Er war der Begründer dieser Lehrbuchreihe, die mit der 1. Auflage 1979 im Gustav Fischer Verlag Jena begann. Er war Nestor der MS- und Liquorforschung – weit über ­seinen mitteldeutschen Wirkungskreis in Jena und ­Halle/ Saale hinaus. Aber er war noch viel mehr: a­ kribischer Forscher, humanistisch geprägter Arzt, einfühlsamer Gesprächspartner, geschätzter Ratgeber und väterlicher Freund, der diese Lehrbuchreihe ständig den aktuellen wissenschaftlichen und klinischen Entwicklungen anpasste, die Herausgebermannschaft erweiterte, verjüngte und bis zuletzt aktiv begleitete und unterstützte. Auch die ersten ­ ­Planungen dieser Neuauflage hat er noch engagiert begleitet. Leider hat Manfred Schmidt das Erscheinen dieser 7. Auflage seines Lehrbuchs nicht mehr erleben dürfen. Wir verbliebenen Mitherausgeber erinnern uns in großer Dankbarkeit an die langjährige Zusammenarbeit mit ihm, geprägt von seiner sich niemals in

den Vordergrund drängenden, aber dafür umso eindrucksvolleren Kompetenz und Weisheit, und betrachten es als besonderen Auftrag und außer­ ordentliche Ehre, diese MS-Lehrbuchreihe in seinem Sinne fortzuführen. Nach wie vor liegt der Schwerpunkt des Werkes auf Aspekten der Therapie und Patientenbetreuung. Neben der ausführlichen Darstellung der Therapiemöglichkeiten einzelner MS-Symptome und der Schubtherapien werden die immuntherapeutischen Möglichkeiten besonders eingehend behandelt, deren Spektrum und damit auch Komplexität sich stetig erweitert. Den Mitautoren, langjährig anerkannten internationalen MS-Klinikern und MS-Wissenschaftlern, die besondere Spezialgebiete bearbeiten, wollen wir wieder herzlich danken. Für die Hilfe und Unterstützung bei der Veröffentlichung der 7. Auflage danken wir dem Verlag Elsevier, Urban & Fischer, München. Frau Ursula Jahn, Frau Martha Kürzl-Harrison sowie Frau Karin Beifuss sind hier besonders hervorzuheben, ohne deren engagierte, beständige und stets konstruktive Mitarbeit dieses Buch so nicht möglich gewesen wäre. Frank A. Hoffmann Jürgen H. Faiss Wolfgang Köhler Uwe K. Zettl Halle (Saale), im Juli 2017