Sportliche Aktivität nach Knieendoprothese mit rotierender Plattform

Sportliche Aktivität nach Knieendoprothese mit rotierender Plattform

27. GOTS-KONGRESS, 22.-23. JUNI 2012 IN SALZBURG - ABSTRACTS gesunden kontralateralen Kniegelenk verglichen wurde. Unsere Ergebnisse befu¨rworten dah...

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27. GOTS-KONGRESS, 22.-23. JUNI 2012 IN SALZBURG - ABSTRACTS

gesunden kontralateralen Kniegelenk verglichen wurde. Unsere Ergebnisse befu¨rworten daher eine vordere Kreuzbandplastik bei Leistungssport. doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.046

V40 Klinische und funktionelle Ergebnisse bei Anwendung von K-Tape bei ACL-Insuffizienz Lars Bischoff*, S. Pietsch, J. Babisch, J. Anders, C. Babisch Lehrstuhl fu¨r Orthopa¨die der Friedrich- Schiller- Universita¨t Jena, Klosterlausnitzer Str. 81, 07607 Eisenberg, Germany E-Mail: [email protected] Fragestellung: Bei Patienten mit Insuffizienz des vorderen Kreuzbandes (ACL) bestehen deutliche Defizite hinsichtlich Stabilita¨t und Funktionalita¨t des Kniegelenkes. Zur Verhinderung von Spa¨tscha¨den wird den meisten Patienten eine vordere Kreuzbandplastik empfohlen. Alternativ kann prinzipiell auch eine Orthesenversorgung erfolgen. Die Wirkung von Kineso-Tape (KTape)-Verba¨nden als tempora¨re Stabilisierungssmo¨glichkeit von ACLinsuffizienten Kniegelenken wurde bisher nicht umfassend untersucht. Fu¨hrt eine Versorgung mit K-Tape bei Insuffizienz des ACL zu einer messbaren Verbesserung der Stabilita¨t und Funktionalita¨t im betroffenen Kniegelenk? Methodik: Insgesamt 48 Patienten mit klinisch und kernspintomographisch gesicherter ACL-Insuffizienz ohne ACL-Ersatzplastik wurden in die Studie eingeschlossen. Vor und nach K- Tape-Anlage an der betroffenen unteren Extremita¨t erfolgte eine umfassende klinische und subjektive

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Befunderhebung mittels Lysholm und IKDC Score. Die Stabilita¨t beider Kniegelenke konnte mittels RolimeterTest erfasst werden. Die Hauptzu¨ge des K-Tapes wurden u¨ber der Quadrizepsgruppe, der ischiocruralen Muskelgruppe sowie ein weiteres Tape u¨ber die Tuberositas tibiae nach dorsal ziehend angebracht. Ergebnis: Die Studie umfasste 39 Ma¨nner und 9 Frauen mit insgesamt 33 rechten und 15 linken ACL-insuffizienten Kniegelenken. Die Tragedauer des K-Tapes betrug durchschnittlich 2,56 Tage. Sowohl der Lysholm Score als auch der IKDC Score waren bei angelegtem Tape signifikant verbessert. Die Stabilita¨tsunterschiede von gesundem und instabilem Kniegelenk waren im Rolimeter-Test vor K-Tape-Versorgung statistisch signifikant (p < 0.01). Nach Anlage des K-Tapes kam es am ACL-insuffizienten Knie zu einer signifikanten Verbesserung der Stabilita¨t (p < 0,01). Im Vergleich zur gesunden Gegenseite war aber auch bei angelegtem K-Tape noch immer eine signifikant schlechtere Stabilita¨t nachweisbar (p < 0,01). Schlussfolgerung: Durch die Anlage von K-Tape in o.g. Art und Weise konnte eine Verbesserung der Funktionalita¨t und Stabilita¨t im ACL-insuffizienten Kniegelenk erzielt werden. Im Vergleich zur gesunden Gegenseite bestand aber noch immer eine schlechtere Stabilita¨t. Die KTape-Anlage kann somit die Versorgung mit ACL-Ersatzplastik nicht ersetzen. Bis zur operativen Stabilisierung des vorderen Kreuzbandes besteht aber insbesondere fu¨r Sportler eine gute Alternative zur Orthesenversorgung bei leichter bis ma¨ßiger sportlicher Aktivita¨t. In Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Verwendungsmo¨glichkeiten (Wassersportarten) sehen wir Vorteile seitens der K-Tape-Versorgung. doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.047

V41 Sportliche Aktivita¨t nach Knieendoprothese mit rotierender Plattform Hermann Mayr*, M. Reinhold, A. Bernstein, R. Hube, N. Su¨dkamp OCM-Clinic, Steiner Str. 6, 81369 Mu¨nchen, Germany E-Mail: hermann.mayr@medizin. uni-halle.de Fragestellung: Welche sportliche Aktivita¨t, welche subjektiven und objektiven Befunde werden nach Totalkondylenprothese mit rotierender Plattform erreicht? Methodik: Retrospektive Studie, 81 Patienten, 6 Jahre Follow up. Sa¨mtliche Kniegelenke waren mit einer Totalkondylenknieprothese (CR) mit rotierender Plattform versorgt worden. Die sportliche Aktivita¨t wurde erfasst. Es fand eine klinische Untersuchung statt. Die subjektiven und objektiven Befunde wurden nach KOOS, WOMAC, OKS und IKDC 2000 beurteilt. Statistische Analyse: t-Test, MannWhitney-U-Test, Wilcoxon-Test, mit statistischer Signifikanz p < 0,05. Ergebnisse: Nachuntersuchungszeitraum: 6,4  0,9 J. Die Patienten treiben durchschnittlich 3,5x (2x pra¨op) und 5,3 h (3,3 h pra¨op) wo¨chentlich Sport. Ski alpin: 25% versus 17% pra¨op. Aquafit: 26% versus 15% pra¨op. Bergwandern: 70% versus 27% pra¨op. Fitness: 33% versus 18% pra¨op. Golf: 11% versus 5% pra¨op. Jogging: 4% versus 4% pra¨op. Klettern: 9% versus 2,5% pra¨op. Skilanglauf: 27% versus 16% pra¨op. Nordic Walking: 31% versus 10% pra¨op. Radfahren: 94% versus 68% pra¨op. Schwimmen: 76% versus 69% pra¨op. Tanzen. 46% versus 18% pra¨op. Tennis: 10% versus 4% pra¨op. Im KOOS-Sports

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erreichten die Patienten einen Wert von 60  28, im WOMAC gesamt einen Wert von 121  151, im OKS einen Wert von 44  4. Im KSS objektiv einen Wert von 87  10 und im KSS Funktion subjektiv einen Wert von 93  9. In den klassischen Endoprothesen-Scores bestand bei Nachuntersuchung kein signifikanter Unterschied zwischen den pra¨operativen Varus- und Valgusknien. Im IKDC subjektiv erreichten die Varusknie 87 und die Valgusknie 82 Punkte. Dieser Unterschied ist signifikant (p = 0,032), jedoch nur marginal klinisch relevant. Im IKDC objektiv waren die Varusknie mit 70% am ha¨ufigsten in der Gruppe B (fast normal) und die Valgusknie mit 56% am ha¨ufigsten in der Gruppe C (abnormal) vertreten. Der Unterschied im IKDC objektiv war hochsignifikant (p < 0,001). Schlussfolgerung: 6 Jahre nach TKA mit rotierender Plattform nimmt die sportliche Aktivita¨t nahezu in allen Sportarten gegenu¨ber pra¨operativ deutlich zu. U¨berproportional ha¨ufig werden jedoch ,,Low-impact‘‘-Sportarten betrieben. Im IKDC schneiden die pra¨operativen Varusknie signifikant besser ab als die pra¨operativen Valgusknie. doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.048

Return to Sport V42 Returning to sport after cervical arthroplasty in young patients with a soft disc herniation Andreas Reinke*, A. Preuss, M. Behr, J. Villard, B. Meyer, F. Ringel Technical University of Munich, Ismaninger Str. 22, 81675 Munich, Germany E-Mail: [email protected]

Introduction: For the treatment of a soft disc herniation in the cervical spine the arthroplasty is often indicated in young patients. Especially this group of young patients has a high activity level with frequent exercising. However, the literature shows no data about the chances for a return to sports after arthroplasty of the cervical spine. Therefore, the present study aimed to address this question in a prospective observational design. Patients and methods: 47 patients, treated at our institution since May 2006, were included. Clinical status and radiographic parameters were evaluated in the follow up. In addition, neck disability index, VAS and a questionnaire concerning athlete aspects (kind of sports, activity level, time of return, frequency of exercise, discomfort during activity, modified Tegner activity score) was analyzed. Results: A total of 47 (24 females and 23 males) patients with a single level soft disc herniation and a radiculopathy were treated with the Prestige R cervical disc. The average age was 40.45 years (range 21 - 56 years) and the mean follow-up period was 22 months (range 1 to 49 months). Mean neck disability index (NDI) during follow up was 13% (no/mild disability) and mean VAS was 2.6. Two professionals (luge, bobsleigh athlete), 20 semiprofessionals, 20 hobby athletes and 5 without any sports activity were operated. Mean time to resumption of sporting activity was 11 weeks after surgery. All professionals (participants of Olympic Games 2010) and semi-professionals recovered to their previous activity level. Both pros participated in the Olympic Games after their operation. 105% of the hobby athletes recovered to sport (20 + 1 initially ‘‘nonsportive’’). Mean frequency per week was 2.9 preoperative and 2.7

postoperative. Mean duration of activity was 5.4 preoperative and 5.1 postoperative hours per week The Tegner-score was 3.8 preoperative as well as postoperative. Only 36% of all athletes were handicapped in their sporting activity by pain or cervical flexibility. Conclusion: In this first series assessing sports in patients with cervical arthroplasty we could detect that the implantation of a cervical disc prothesis does not prohibit sporting activities. Even world cup class in high impact sports is possible. All patients recovered to previous activities in appropriate intensity level. doi:10.1016/j.orthtr.2012.02.049

V43 Auswirkungen auf die sportliche Aktivita¨t nach intraartikula¨ren Tibiakopf-Frakturen bei Skifahrern Felix Massen*, M. Ba¨umlein, B. Georgiev, R. Glaab, P. Rillmann, C. Ryf, G. Friedl, M. Loibl Spital Davos, Promenade 4, 7270 Davos, Switzerland E-Mail: [email protected] Fragestellung: Verletzungen im Bereich des Kniegelenkes repra¨sentieren ca. 20-25% aller Verletzungen beim Skifahren. Neben ligamenta¨ren Verletzungen stellen Frakturen der proximalen Tibia eine der schwerwiegendsten Verletzungsarten beim Skifahren dar. Ziel dieser Studie war es, den Langzeitverlauf und die Auswirkungen auf die sportlichen Aktivita¨ten bei Patienten nach intraartikula¨ren Tibiakopffrakturen zu erheben. Methodik: Zwischen 01/2000 und 12/2006 wurden 172 Skifahrer mit

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