Das m€unstersche Modell sei auf ganz Deutschland €ubertragbar, sagt Karch. Wichtig seien der Wille zur regionalen Vernetzung und interdisziplin€aren Zusammenarbeit sowie eine gezielte Forschungsf€orderung. ,,Leider gibt es nicht mehr viele Hygiene-Institute in Deutschland. Aber ich kenne weltweit kein besseres Gesundheitssystem als das hiesige, also warum sollten wir es nicht schaffen, die Krankenhaushygiene zu verbessern?‘‘ Der Robert-Koch-Preis f€ur Krankenhaushygiene und Infektionspr€avention wird finanziell von der B. Braun Melsungen AG unterst€utzt. Die Robert-Koch-Stiftung e.V. ist eine gemeinn€utzige Stiftung zur F€orderung des medizinischen Fortschritts mit Sitz in Berlin. Sie f€ordert die wissenschaftliche Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten sowie beispielhafte Projekte zur L€osung medizinischer und hygienischer Probleme. Schirmherr der 1907 gegr€undeten Stiftung ist Bundespr€asident Joachim Gauck. Die Stiftung vergibt allj€ahrlich mehrere hochrangige wissenschaftliche Auszeichnungen: den Robert-KochPreis, die Robert-Koch-Medaille in Gold, drei Auszeichnungen f€ur den wissenschaftlichen Nachwuchs und erstmals seit diesem Jahr den Preis f€ur Krankenhaushygiene und Infektionspr€avention. Weitere Informationen zum Preistr€ager und seinem Team finden Sie auf http://www.campus.uni-muenster.de/ hyg_forsch.html Quelle: Christine Howarth, Tel.: +49 (0)30-468-11599, Email:
[email protected] www.robert-koch-stiftung.de/Preise/ Hygienepreis
€ckenschutz Bei Reisen Mu beachten Dengue-FieberInfektionen nehmen in Mittel€damerika stark zu und Su In zahlreichen L€ andern Mittel- und €damerikas breitet sich das durch Su €cken u €bertragene Dengue-Fieber Mu weiter aus. Hohe Erkrankungszahlen melden die L€ ander Brasilien, Mexiko,
Honduras, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Honduras, Kolumbien, Peru, Puerto Rico und Venezuela. Costa Rica verzeichnet mit 28 700 registrierten F€allen seit Beginn des Jahres die schwerste Epidemie seit zehn Jahren. In Honduras, wo bislang rund 19 000 Menschen erkrankt sind, hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Reisende nach €damerika sollten Mittel- und Su €ckenschutz durch konsequenten Mu einer Infektion mit dem DengueVirus vorbeugen, empfiehlt das CRM €r Reisemedizin. Centrum fu ,,Die Virusinfektion tritt in den meisten L€andern Mittel- und S€udamerikas ganzj€ahrig auf. Das Risiko einer Infektion ist w€ahrend der derzeitigen Regenzeit jedoch deutlich erh€oht‘‘, erkl€art Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum f€ur Reisemedizin. ,,Es ist zudem davon auszugehen, dass nur ein Teil der Erkrankungen registriert werden und die tats€achlichen Fallzahlen noch h€oher liegen‘‘. Weil die Infektion unspezifische Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen zeige, blieben viele F€alle von Dengue-Fieber unentdeckt. Die Infektionserkrankung ist in den meisten tropischen und subtropischen L€andern verbreitet. Schwerpunkte liegen im s€ud- und s€udostasiatischen Raum, in Lateinamerika, Zentralafrika und in der Karibik. In diesen Regionen erkranken nach Sch€atzungen der WHO jedes Jahr etwa 50 bis 100 Millionen Menschen an Dengue-Fieber. Das Virus wird von der €agyptischen und der asiatischen Tigerm€ucke €ubertragen. Die M€ucken sind vorwiegend tags€uber aktiv, insbesondere in der Morgen- und Abendd€ammerung. Schutz vor ihren Stichen bieten M€uckenschutzmittel zum Auftragen auf die Haut mit dem Wirkstoff DEET (Diethyl-m-Toluamid) in einer Konzentration ab 30 Prozent. Tags€uber sollten Reisende zu heller und geschlossener Kleidung greifen. Dunkle Kleidung lockt M€ucken eher an. Da Moskitos durch d€unne Materialien hindurch stechen k€onnen, kann es sinnvoll sein, feines Gewebe zus€atzlich mit einem Insektenschutz zu impr€agnieren. Moskitonetze €uber dem Schlafplatz und an Fenster und T€uren sind abends und nachts als Schutz vor den Insekten ratsam. Eine Impfung gegen Dengue-Fieber existiert nicht. Symptome der Erkrankung sind Fieber und starke Kopf- und Gliederschmerzen.
Obwohl Fieber und Schmerzen nach etwa einer Woche abklingen, leiden die Patienten meist noch mehrere Wochen unter allgemeiner Abgeschlagenheit. Medikamente f€ur eine spezifische Behandlung der Infektion existieren nicht, die Krankheit heilt f€ur gew€ohnlich von alleine aus. Bei schweren Krankheitsverl€aufen k€onnen das h€amorrhagische Dengue-Fieber oder das Dengue-Schock-Syndrom auftreten, die beide zum Tode f€uhren k€onnen. Nach einer Erkrankung sind Betroffene gegen den Virentyp, der sie befallen hat, immun. Stecken sie sich jedoch mit einer anderen Variante des Virus ein weiteres Mal an, verl€auft die Erkrankung meist sehr schwer. Das Dengue-Virus kommt in vier Varianten, sogenannten Serotypen, vor. Die Sterblichkeitsrate liegt bei etwa 2,5 Prozent. Quelle: Juliane Pfeiffer € Presse- und Offentlichkeitsarbeit CRM Centrum f€ur Reisemedizin Thieme Verlagsgruppe R€udigerstraße 14 j 70469 Stuttgart Fon +49[0]711/8931-693 Fax +49[0]711/8931-167
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Fast 1.000 Besucher beim BGW forum 2013 – Reger €ber den Austausch u Gesundheitsschutz in Krankenhaus und Klinik Um ihre Besch€aftigten gesund, motiviert und leistungsf€ahig zu halten, brauchen Krankenh€auser und Kliniken eine Kultur der Achtsamkeit und Wertsch€atzung. Das ist das Fazit des bundesweiten Fachkongresses BGW forum 2013, der vom 2. bis 4. September 2013 in Hamburg stattfand. Rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkundeten auf Einladung der Berufsgenossenschaft f€ur Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Gestaltungsm€oglichkeiten eines zukunftsweisenden Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
Krh.-Hyg. + Inf.verh. 35 Heft 5 (2013): 177–191 http://journals.elsevier.de/khinf
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