Kurzfassung der Nationalen VersorgungsLeitlinie Diabetes – Strukturierte Schulungsprogramme erschienen

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beziehungsweise eine feste Anlaufpraxis (,,Medical home‘‘ [2]). Das Gesetz sieht für die HzV zusätzliche Anforderungen vor: Strukturierte Qualitätszirkel, Behandlung nach hausärztlichen Leitlinien, Fortbildungen zu hausarzttypischen Themen und ein wissenschaftlich anerkanntes internes Qualitätsmanagement in der Praxis. Der in Baden-Württemberg vereinbarte Vertrag zur HzV nach § 73 b und die daran anknüpfenden Verträge zur besonderen ambulanten (fach)ärztlichen Versorgung nach § 73 c verfolgen denn auch Ziele, die dieser Problemanalyse und dem Willen des Gesetzgebers entsprechen: 1. Hausärzte sollen konkrete Verantwortung übernehmen und die individuelle Betreuung, insbesondere chronisch kranker Patienten in den Mittelpunkt stellen. 2. Um dies zu gewährleisten soll die Koordinationsfunktion durch qualifizierte und motivierte Hausärzte gestärkt werden. 3. Insbesondere zwischen Hausärzten und ambulanten Fachspezialisten soll eine bessere Vernetzung erreicht werden. Es ist in der Tat sinnvoll und dringend erforderlich, die vorherrschende organisierte Verantwortungslosigkeit

(keiner übernimmt konkrete Verantwortung für den einzelnen Patienten) zu überwinden und den Patienten mit seinen individuellen Bedürfnissen tatsächlich in den Mittelpunkt zu rücken. Die flächendeckende Veränderung von Alltagsroutinen durch ein Vollversorgungskonzept benötigt jedoch Zeit. Die wissenschaftliche Evaluation der Frühphase des Vertrags, die in diesem Heft in einem Übersichtsartikel und vier gesonderten Beiträgen zu dezidierten Arbeitspaketen dargestellt wird, geht der Frage nach, inwieweit auf diesem Weg bereits Fortschritte erkennbar sind.

Literatur [1] Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Koordination und Integration. Gesundheitsversorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens. Sondergutachten 2009. 1 ed. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft; 2010. [2] Agency for Healthcare Research and Quality (2013): Patient Centered Medical Home Resource Center: http://www.pcmh.ahrq. gov/portal/server.pt/community/pcmh home/1483/pcmh home v2f.(Stand 22.07.2013).

Kurzfassung der Nationalen VersorgungsLeitlinie Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme erschienen

Die Kurzfassung der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme steht ab sofort im Internet zum Download bereit. Praxisorientiert und auf den Punkt gebracht: Die Kurzfassung der NVL beinhaltet auf wenigen Seiten alle Empfehlungen und komprimierte Informationen zu Zielen, Zielgruppen, Indikationen, Strukturund Prozessanforderungen sowie konkreten Inhalten strukturierter Schulungsprogramme. Durch anschauliche Grafiken und praktische Hinweise bietet die Kurzfassung alle wesentlichen Aspekte dieser NVL in einem nutzerfreundlichen

Format. Die wissenschaftlichen Hintergrundtexte zur Begründung der Empfehlungen sind in der Langfassung nachzulesen. Die Langfassung der NVL Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme erschien im Dezember 2012. Sie richtet sich an alle, die an der Versorgung von Menschen mit Diabetes beteiligt sind. Ärztinnen und Ärzte wie auch an alle nichtärztlichen Berufsgruppen erhalten durch strukturierte Schulungsprogramme eine hochwertige Unterstützung. Denn: Geschulte Menschen mit Diabetes beeinflussen den Erfolg ärztlicher Praxis maßgeblich.

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Weitere Informationen • Kurzfassung der NVL Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme http://www.versorgungsleitlinien. de/themen/diabetes2/dm2 schulung/pdf/nvl-t2d-schulung-kurz3.pdf • Übersichtsseite zur NVL Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme http://www.versorgungsleitlinien. de/themen/diabetes2/dm2 schulung • NVL Diabetes — Strukturierte Schulungsprogramme in der Arztbibliothek http://www.arztbibliothek.de/ bibliothek/leitlinie/diabetesstrukturierte-schulungsprogramme