Liebe Kollegen, die Behandlung der Metatarsalgie stellt uns in der täglichen Praxis immer wieder vor Herausforderungen. Bereits die Definition der Metatarsalgie, als Sammelbegriff für Schmerzen am Mittelfuß, oft belastungsabhängig, unter dem zweiten bis fünften Strahl, deuten auf unterschiedliche Ursachen und mögliche Therapien hin. Konservative und operative Therapien, sowie ihre klinischen Ergebnisse sollen in diesem Heft beleuchtet werden. Wichtig sind die richtige
https://doi.org/10.1016/j.fuspru.2017.10.002
Diagnosestellung und der Ausschluss der Differentialdiagnosen. Vor einer operativen Therapie sollte zunächst die konservative Therapie ausgeschöpft werden. Hier stehen vor allem Einlagen und Schuhzurichtungen im Mittelpunkt. Welche Einlagen und Schuhzurichtungen helfen jedoch und wie müssen sie nach der neuen Gesetzgebung verordnet werden? Sollte nach ausgeschöpfter konservativer Therapie eine operative Maßnahme indiziert sein, stehen heute unterschiedliche operative Techniken zur Verfügung. Hierbei werden die Rekonstruktion der plantaren Platte, die klassischen Metatarsaleosteotomien, der Gastro-release und die Distraktionsosteoneogenese bei Brachymetatarsale dargestellt. Herr Professor Baumgartner wird in einem persönlichen Bericht von seiner langjährigen Tätigkeit als Gastarzt in Algerien, Sudan und Tansania erzählen. Es ist immer wieder beeindruckend wie trotz bescheidener Mittel durch den persönlichen Einsatz Hilfe geleistet werden kann. Ich bedanke mich bei allen Autoren für ihr Engagement und wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen. Hannover, Dezember 2017 Prof. Dr. med. Christina Stukenborg-Colsman Online verfügbar seit 5. November 2017