Abstracts
van der Drift J. Recherchieren in patentbezogenen Datenbasen mehrerer Hosts. WorldPatent Information
8 (4), 243-248.
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Imam Z. und Tandon S. Patentinformationsdienste in Indien unter besonderer Bezugnahme auf Arzneimittel und Pharmazeutische Produkte. World Patent Zn-
formation 8 (4), 266-272. Das Recherchieren in mehreren Dateien ist zwar ein grosser Schritt vorwarts bei Online-Recherchen, jedoch immer noch auf die Bestande bei einem Host beschrankt. Eine Zusammenarbeit zwischen Hosts, die zu der Moglichkeit des grenziiberschreitenden Recherchierens fuhren ktinnte, also das hostiibergreifende Recherchieren, ist fur die nahe Zukunft nicht zu ertwarten. Eine Methode zum hostiibergreifenden Recherchieren in patentbezogenen Datenbasen - also in Datenbestanden verschiedener Hosts - mit einem Personalcomputer wurde entwickelt und wird hiervogestelh. Es werden Beispiele fiir hostubergreifendes Recherchieren - von USClass(SDC) zu WPI(Questel) und von WPI(Questel) zu Inpadoc(Wien) - genannt.
Liddle L. Automatisches retrieval in den Datenbasen des Amerikanischen Amts fiir Patente und Warenzeichen. World Patent Information 8 (4), 249-253. Das Amerikanische Amt fiir Patente und Warenzeichen hat erstmalig ein automatisches Retrievalsystem installiert, mit dem Patentprtifer die Volltexte der seit 1975 erteilten amerikanischen Patente abfragen kiinnen. Dies ist der erste Schritt des Automatisierungsprogramms. Diese Bestrebungen gehen auf 1982 zurtick und sollen bis in die 90er Jahre fortgesetzt werden. Beschrieben werden A&au, Inhalt und Schaffung der Volltextdatenbasis. Weitere Verbesserungen des automatisch& Retrievalsystems - u.a. zusatzliche Textdateien und digitale Bildfaksimiles - sind fur Ende 1986 vorgesehen und werden l-987 fortgefiihrt.
Sibley J. F. Patentinformation im Zeitalter Der Elektronik: ein am 6 und 7 Mai 1986 vom Europai’schen Patentamt in Miinchen veranstaltetes Symposium. World Patent Information 8 (4), 254-260. Der Verfasser berichtet tiber das vor kurzem abgehaltene Symposium, bei dem die Entwickfungen im Bereich der Datenverarbeitung in einigen Patentlmtern in Europa und insbesondere im Europaischen und im Deutschen Patentamt behandelt wurden. Der Einsatz moderner Techniken fiir die Datenverarbeitung wird zur Produktion leistungsfahiger neuer oftizieller Datenbasen fiihren, die Volltextrecherchen nicht nur im Deckblatt, sondern in der vollstandigen Spezifikation ermijglichen werden. Der Verfasser berichtet iiber die Reaktion der privaten Datenbasis-Produzenten und der Endbenutzer.
Patentinformation ist niitzlich fur ein umfassendes Spektrum von Benutzern. Die chemische Patentinformation ist von besonderem Nutzen fiir diejenigen, die sich mit Innovationen in diesem Bereich befassen, da die chemische Patentliteratur fast genau den gleichen Umfang hat wie die chemischen Fachzeitschriften. Nationale und internationale Patentgesetze und -vertrige haben einen erheblichen EinfluD auf den Umfang der Patentliteratur. ihre Verbreitung und ihre Verwertung fiir die wirtschfaftliche Entwicklung. Die Pariser Verbandstibereinkunft, die WIPO und das PCT-Programm spielten eine bedeutende Rolle auf dem Gebiet der Patentinformation. In Indien ist die Patentinformation von grofler Bedeutung, da das indische Patentgesetz umfassende Miiglichkeiten von der adaptiven Entwicklung eines ausllndischen Patents bis zu seiner Verrnarktung bietet. Patentinformationsdienste werden in Indien von mehreren Behtirden angeboten, zu denen das Patentamt in Kalkutta und seine Zweigstellen in New Delhi, Bombay und Madras gehoren, des weiteren das Patent Information System in Nagpur, das National Informatics Centre in New Delhi, die Patent Unit des Council of Scientific and Industrial Research in New Delhi, die Technical Information Cell. Bharat Heavv Electricals Limited in Hvderabad. das National Chemical Laboratory in Pune und das’ National Information Centre for Drugs & Pharmaceuticals in Lucknow. Viele dieser Stellen decken alle Bereiche der Technologie ab, wlhren andere auf bestimmte Gebiete beschrlnkt sind. Das National Information Centre for Drugs & Pharmaceuticals ist ein Fachzentrum, das sich ausschliefllich mit Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten befapt. Seine Dienste wie z.B. Patentbulletin und Patentrecherchen iiber einzelne Arnzneimittel fanden bei den Benutzern eine positive Resonanz. Die Bestlnde des Zentrums an ausllndischer Patentliteratur sind jedoch bescheiden und miissen durch Anklufe von Patentliteratur aus den Vereinigten Staaten, Frankreich, der Bundesrepubhk Deutschland, Japan und der Schweiz erweitert werden; in der Tat sind diese sechs Lander fiihrend bei der Einfiihrung neuer pharmazeutischer Substanzen. Das Zentrum. in dem jetzt ein Rechner installiert wurde, miisste die Datenbasis INPADOC erwerben und mit dem bestehenden Patentinformationssystem in Nagpur und dem National Informatics Centre in New Delhi zusammenarbeiten, urn bessere Dienste anbieten zu konnen. Bei einer Untersuchung iiber die Patentinformationsdienste in den Llndern Asiens und des Pazifiks, die vom Intemationalen Biiro der WIPO durchgefiihrt wurden, wurde Indien in die erste Kategorie eingestuft, da hier Informationsdienste sowohl von der Organisation fur gewerbliches Eigentum als such von anderen Informationsstellen angeboten werden.
Kedrovski 0. V., Kravets L. G. und Molchanova A. A. Der Aufbau eines Patentdateinetzes. World Patent
Hill M. W. Der Informations-bedarf der kleinen und mittleren Untemehmen - eine Britische Untersuchung.
Znformation 8 (4), 273-277.
World Patent Information 8 (4), 261-265.
Der Artikel beschreibt den Aufbau eines Netzes von Patentdateien in der UdSSR, dessen Ziel es war, Patentdokumente und Patentinformationen allen Teilen des Landes und allen Industriebereichen zuglnglich zu machen. In 108 Gebieten des Landes enthalten die regionalen WTI-Zentren Patentinformationsabteilungen, und diese ktinnen anhand der Spezitikationen fur sowjetische Erfindungen in ihren fachtibergreifenden Dateien Recherchen durchftihren. Bei 30 regionalen Zentren erhielten die Abteilungen auu66erdem den Auftrag, Suchdateien aufzubauen, die such Patenschriften des Auslands enthalten. Patentdateien entstanden such bei mehreren tausend F&F-Einrichtungen zu Themen, die unmittelbar in ihren Arbeitsbereich fallen. Die herkiimmlichen Suchdateien werden erganzt durch die maschinenlesbaren Datenbasen von 70 Informationszentren und -abteilungen.
Der Artikel berichtet tiber die Ergebnisse der von kurzem im Vereinigten Klinigreich durchgefiihrten Untersuchung iiber den Informations-und Dokumentationsbedarf kleiner Unternehmen Untersuchungen in diesem Bereich gehen oft von verkehrten Vorstellungen aus, die gewtihnlich auf zulassige Verallgemeinerungen zurtickzuftihren sind; einige davon werden durch Beispiele erllutert. Die Schlussfolgerungen werden mit der Lieferung von Patentinformationen an kleine Unternehmen in Verbindung gebracht, und der Verfasser gelangt zu der Auffassuna. dass kleinere Unternehmen eine lokale Informationsquelle vorziehen, zu der eine persdnliche Kontaktaufnahme miiglich ist. Patentinformationen werden also am ehesten genutzt, wenn ein lokaler Informationsdienst als Vermittler auftritt. Es ware zu wiinschen, dass die Betreiber des lokalen Informationsdienstes alle Arten von Information und ihre Anwendungen, die sich aus Patentdokumenten ergeben kiinnen, kennen, die Zugangsmethoden zu diesen Informationen beherrschen und tiber einen ihren Bediirfnissen angepassten zentralen Dienst verfiigen. Wenn Anfragen schnell beantwortet werden miissen, muss such der Unterstiitzungsdienst schnell arbeiten.
Urspriinglich sollten die Patentdateien der ersten Patentpriifung dienen, das Schwergewicht hat sich inzwischen jedoch auf Untersuchungen zum Stand der Technik und auf die Analyse von Entwicklungstendenzen verlagert. Im Interesse einer gesteigerten Eiffizienz werden die Dokumentsammlungen gegenwartig rationalisiert, urn unniitige Uberschneidungen zu vermeiden, und sie werden soweit mdglich dur Beschrankung auf bestimmte Lander und